Auf dem Salkantay Trail von Cusco nach Machu Picchu wanderst du an Gletschern und Nebelwald vorbei. Übernachte unter den Sternen in Sky Camp Iglus, teile Mahlzeiten mit neuen Freunden, mahle frischen Kaffee mit Einheimischen und sieh, wie der Morgennebel über alten Steinen aufsteigt. Anspruchsvoll, aber voller unvergesslicher Momente.
Ganz ehrlich, ich hätte den Van in Cusco fast verpasst, weil ich meinen Regenponcho nicht fand (lag natürlich im Schlafsack – klassisch). Die Fahrt nach Mollepata war ruhig, nur unser Guide Raul erzählte uns von den Dörfern und wo es den besten Chicha gibt. Meine Stiefel fühlten sich steif an, bis wir in Challacancha losgingen; plötzlich war da nur noch das Knirschen von Kies unter den Schuhen und die kalte Bergluft, die zwar die Nase kitzelt, aber besser weckt als Kaffee. Als wir in Soraypampa ankamen, sahen die gläsernen Iglus fast aus wie aus einem Sci-Fi-Film, mitten in den Anden.
Der Humantay-See ist viel steiler, als Instagram vermuten lässt. Ich schnappte nach Luft auf halber Strecke, und Raul grinste nur – „poco a poco“, sagte er auf Spanisch. Oben wurde es für einen Moment still. Das Wasser hat wirklich dieses türkisgrüne Leuchten, das man aus Fotos kennt, aber irgendwie noch kälter – vielleicht wegen des Windes vom Gletscher. Das Abendessen im Camp schmeckte wie ein Traum (oder war es die Erschöpfung?), und ich schlief ein, während ich durch die beschlagenen Glasfenster die Sterne beobachtete – so viele auf einmal hatte ich noch nie gesehen. Zweimal wachte ich auf, um zu prüfen, ob sie noch da waren.
Der Tag am Salkantay Pass hat mich fast umgehauen. Vier Stunden Serpentinen mit Schnee unter den Füßen und Sonnenbrand auf der Nase – eine seltsame Mischung. Raul verteilte Kokablätter, als wir schlapp machten, und jemand aus der Gruppe machte einen Witz, dass Lamas bessere Wanderer sind als wir (nicht ganz falsch). Kurz bevor man den Pass erreicht, wird alles still – nur Wind und dein eigener Herzschlag sind zu hören. Danach geht es bergab in den Nebelwald: plötzlich überall Grün, Vögel zwitschern aus unsichtbaren Ecken. Mittagessen gab’s an einem Fluss, wo der Dampf aus unseren Suppenschüsseln aufstieg – an diesen Ausblick denke ich oft zurück.
Der dritte Tag war sanfter; Dschungelduft nach Tagen voller Felsen und Eis. Wir machten Halt auf einer Kaffeeplantage bei La Playa, wo Señora Luz uns zeigte, wie sie die Bohnen über offenem Feuer röstet – meine Hände rochen noch Stunden nach Rauch, nachdem ich sie gemahlen hatte. Die Bahngleise nach Aguas Calientes verlaufen direkt am Urubamba-Fluss; man kann laufen oder den Zug nehmen, aber ehrlich gesagt tat mir das Gehen nach dem vielen Sitzen beim Abendessen richtig gut. Die Nacht war voll von heißen Duschen und frühem Schlaf, denn Machu Picchu startet vor Sonnenaufgang.
Über Machu Picchu zu stehen, während sich Nebelschwaden um die Steine winden, ist… anders als erwartet. Irgendwie ruhiger. Raul führte uns auf den alten Pfaden, bevor die Massen kamen; er zeigte uns Orte, an denen Menschen vor Jahrhunderten Opfergaben hinterließen (und eine Stelle, an der sein Onkel angeblich einen Geist gesehen hat). Danach blieb Zeit für extra Wanderungen oder einfach nur, auf einer Mauer zu sitzen und alles von oben zu betrachten – ich wollte gar nicht weg, aber in Peru wartet der Zug nicht.
Der Salkantay Trek gilt als körperlich anspruchsvoller wegen der höheren Höhenlage (bis zu 4.630 m) und längeren Wandertagen im Vergleich zu den meisten Inka Trail Routen.
Ja – die Plätze für Machu Picchu sind schnell ausgebucht; früh buchen sichert dir den Eintritt und Unterkünfte wie das Sky Camp.
Ja – du übernachtest in Sky Camp Iglus, Andenhütten und einem Hotel in Aguas Calientes vor dem Machu Picchu Besuch.
Alle Mahlzeiten sind inklusive: Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie Snacks und Teezeit jeden Tag auf der Strecke.
Ja – Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Cusco sind im Tourpaket enthalten.
Unverzichtbar sind feste Wanderschuhe, warme Kleidung zum Schichten, Regenponcho, Sonnencreme, persönliche Dinge und alles, was du für Höhenwanderungen brauchst.
Du kannst entweder auf den Bahngleisen von Hidroelectrica laufen oder gegen Aufpreis den Zug nehmen am dritten Tag.
Falls Circuit 2 nicht verfügbar ist, bekommst du ohne Aufpreis Zugang zu Circuit 1 oder 3 (je nach Verfügbarkeit).
Deine Reise beinhaltet Hotelabholung und Rücktransfer in Cusco sowie alle privaten Transporte zwischen den Startpunkten und Orten entlang der Route. Du hast einen erfahrenen Bergführer mit Erste-Hilfe-Set und Notfall-Satellitentelefon, Übernachtungen in Sky Camp Iglus oder Andenhütten sowie eine Hotelnacht in Aguas Calientes. Alle Mahlzeiten – Frühstück, Mittag- und Abendessen – werden von lokalen Mitarbeitern zubereitet; Snacks und Teezeit sind täglich inklusive. Alle Eintrittsgelder, inklusive Machu Picchu Tickets (mit Backup-Optionen), Busfahrten zwischen Aguas Calientes und Machu Picchu, Trekkingausrüstung wie Stöcke oder Schlafsäcke falls nötig – alles organisiert, damit du dich aufs Wandern (und Sternegucken) konzentrieren kannst.
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