Du fährst von Paracas los, vorbei am geheimnisvollen Candelabro-Geoglyph, bevor du mit deinem Guide die Ballestas-Inseln erreichst. Beobachte Seelöwen beim Faulenzen und Bellen aus nächster Nähe, entdecke Humboldt-Pinguine zwischen den lebhaften Seevögeln und spüre die Gischt auf deinem Gesicht. Laut, lebendig – und irgendwie zaubert es dir ein Lächeln ins Gesicht, ohne dass du genau weißt warum.
Schon leicht schaukelnd auf dem Boot reichte uns unsere Guide Rosa knallorange Schwimmwesten – meine war steif und roch ein bisschen nach Salz und Sonnencreme. Der Motor startete (lauter als gedacht) und wir legten vom El Chaco Steg ab, während die Gischt mir ins Gesicht spritzte und wir aufs offene Meer hinausfuhren. Nach etwa zehn Minuten rief Rosa: „Schaut mal nach links!“ Da war es, das Candelabro. Ein riesiges, uraltes Geoglyph, das in den Sand der Paracas-Halbinsel eingeritzt ist. Sie erzählte von Theorien über Piraten oder alte Kulturen, die es geschaffen haben – ich bin mir bis heute unsicher, was ich davon halten soll. Aber es so über dem Meer schweben zu sehen, hatte etwas Geheimnisvolles. Ich versuchte „Candelabro“ mit spanischem Akzent auszusprechen und brachte damit einen älteren Herrn neben mir zum Lachen.
Die Luft veränderte sich, je näher wir den Ballestas-Inseln kamen – kühler, klarer und plötzlich voller Vogelrufe. So viele Vögel, dass ich den Überblick verlor: Pelikane, die tief über das Wasser gleiteten, Kormorane, die wie kleine Statuen auf schroffen Felsen saßen, und sogar ein paar Humboldt-Pinguine, die gemütlich herumwatschelten (damit hatte ich nicht gerechnet). Aber ehrlich gesagt? Die Seelöwen waren die Stars der Show. Sie lagen faul auf den Felsen, bellten sich an oder platschten plötzlich ins Wasser. Manche schienen uns kaum zu beachten, andere schauten direkt in unsere Kameras, als wüssten sie genau, was hier abgeht. Der Geruch war… na ja, sagen wir mal, den vergisst man nicht – leicht fischig und wild.
Ich konnte kaum fassen, wie nah wir waren – manchmal nur wenige Meter von diesen Tieren entfernt, die einfach ihr Ding machten, während wir still im Boot schaukelten. Rosa zeigte auf kleinere Tiere, die an den Felsen klebten (Seesterne? Sie sagte Stachelhäuter, aber ich habe nicht alles mitbekommen). Meine Hände waren kalt, doch ich wollte einfach weiter Fotos machen. Die Rückfahrt fühlte sich irgendwie langsamer an; vielleicht waren alle müde oder ließen einfach die Meeresbrise nach dem ganzen Trubel und den Farben auf sich wirken. Ich denke immer noch oft an die Seelöwen – wie entspannt sie wirkten, als würde sie nichts außer sich selbst interessieren.
Die Tour umfasst etwa 40 Minuten Fahrt plus Stopps an Highlights wie dem Candelabro und rund 30 Minuten Aufenthalt bei den Inseln.
Du kannst Seelöwen, Pelikane, Kormorane, Möwen, Humboldt-Pinguine, Geier, Krustentiere, Stachelhäuter, Weichtiere und viele weitere Seevögel beobachten.
Ja, ein offizieller Tourismus-Guide begleitet dich während der gesamten Tour.
Ja, alle Passagiere erhalten während der Bootsfahrt Schwimmwesten.
Die Tour startet am El Chaco Steg in Paracas.
Nein, es ist kein Mittagessen enthalten; nur Bootstransfer und Führung sind inklusive.
Babys müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; bei Rückenverletzungen wird die Tour nicht empfohlen, ansonsten ist sie für die meisten Fitnesslevels geeignet.
Dein Morgen beginnt mit dem Ablegen vom El Chaco Steg in Paracas. Ein lokaler Guide führt deine Gruppe mit dem Motorboot zum Aussichtspunkt des Candelabro-Geoglyphs und weiter zu den Tierkolonien der Ballestas-Inseln – dabei trägst du eine bereitgestellte Schwimmweste, bevor ihr gemeinsam zurück ans Ufer fahrt.
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