Du verlässt Cusco für neblige Wälder, alte Ruinen bei Ninamarca und Tage auf dem Madre de Dios Fluss mit einem lokalen Guide, der jeden Vogelruf kennt. Schwimm, wenn du mutig bist, beobachte Wasserschweine am Machuwasi-See, genieße frisch gekochtes Essen in den Lodges – und komm mit schlammigen Schuhen und einem Kopf voller neuer Geräusche zurück.
Ich erinnere mich noch genau, wie sich die Luft veränderte, als wir Cusco hinter uns ließen – oben war sie dünn, dann plötzlich schwer und grün, als wir in den Nebelwald fuhren. Unser Guide Juan hatte die Angewohnheit, Vögel zu entdecken, bevor ich sie überhaupt sah. Wir machten Halt bei den Ninamarca-Funeraltürmen – Steine, die so alt und doch irgendwie vertraut wirkten. Die Straße schlängelte sich durch Nebel und Orchideen; ich streckte immer wieder den Kopf aus dem Fenster, um den Duft der feuchten Blätter zu riechen. Als wir endlich im Bambu Lodge ankamen, waren meine Schuhe matschig – aber das störte mich nicht. Das Abendessen schmeckte rauchig und süß (vielleicht lag’s an den Kochbananen?).
Der nächste Morgen begann früh – Juan scherzte, dass im Dschungel die Uhr keine Rolle spielt. Wir fuhren mit dem Bus zum Hafen von Atalaya und stiegen dann in ein Motorboot auf dem Madre de Dios Fluss. Das Wasser schimmerte in der Sonne fast bronzefarben. Ich versuchte kurz zu schwimmen, bekam aber kalte Füße, als etwas mein Bein streifte (wahrscheinlich nur ein Ast). Die Hitze war drückend, aber nicht unangenehm – einfach anders als die kühle Luft in Cusco. Später, beim Spaziergang in der Nähe der Soga de Oro Lodge, entdeckten wir Kaimane, die in der flachen Uferzone blinzelten, und Bäume, die so riesig waren, dass ich mich klein und geborgen fühlte.
Der dritte Tag drehte sich ganz um Geräusche: Frösche quakten am Machuwasi-See, Wasserschweine planschten irgendwo im Verborgenen, Blätter knackten unter unseren Stiefeln. Wir überquerten den Fluss erneut – Juan brachte uns ein paar Tiernamen auf Quechua bei, aber die meisten habe ich schon wieder vergessen (außer „suri“ für Strauß; er lachte über meinen Akzent). In der Nacht herrschte eine Stille zwischen den Insektengeräuschen, die mich seltsam bewusst machte, wie weit weg von zu Hause ich war. Aber nicht einsam – eher hellwach.
Die Rückfahrt nach Cusco kam mir länger vor als sie war. Meine Kleidung roch nach Flusswasser und Holzrauch – was mir ehrlich gesagt gar nichts ausmachte. Manchmal erwische ich mich dabei, wie ich das frühe Morgenlicht über dem Dschungel oder Juans Geschichten aus seiner Kindheit hier vermisse. Wenn du eine Manu-Dschungel-Tour suchst, die echt ist und nicht nur Tiere abhakt, wirst du hier genau richtig sein.
Die Manu-Tour dauert 4 Tage und startet sowie endet in Cusco.
Ja, der private Transport ab Cusco ist im Tourpaket enthalten.
Alle Mahlzeiten sind inklusive – Buffet mit vegetarischen Optionen.
Ja, du hast gute Chancen, Wasserschweine am Machuwasi-See und Kaimane bei der Soga de Oro Lodge zu entdecken.
Du übernachtest in typischen Eco-Lodges mit eigenem Bad entlang der Route.
Ja, am Madre de Dios Fluss beim Hafen von Atalaya kannst du schwimmen, wenn du möchtest.
Die Tour ist für die meisten Fitnesslevels machbar, aber nicht empfohlen für Schwangere oder Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen.
Ja, alle Eintrittsgelder, zum Beispiel für den Machuwasi-See, sind im Preis enthalten.
Deine viertägige Reise umfasst Hotelabholung in Cusco, privaten Transport im Minivan und Motorboot durch die wildesten Ecken des Manu, alle Eintrittsgelder inklusive Machuwasi-See, täglich drei Buffet-Mahlzeiten mit vegetarischen Optionen, Snacks wie Kekse und frisches Obst unterwegs, Gummistiefel für matschige Wege, Erste-Hilfe-Ausrüstung, Mineralwasser während der Tour – und natürlich einen lokalen Guide, der dir spannende Geschichten erzählt.
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