Du startest vor Sonnenaufgang in Cusco zu einer privaten Tagestour zum Humantay-See – wanderst steile Pfade mit deinem lokalen Guide, nimmst an einer traditionellen Coca-Zeremonie auf 4.250 Metern teil und genießt ein Anden-Mittagessen in Mollepata. Freu dich auf stille Momente über der Baumgrenze, Lachen beim Frühstückstee und eine Aussicht, die du lange nicht vergisst.
Hast du dich schon mal gefragt, ob du wirklich auf 4.250 Meter Höhe kommst? Ich ehrlich gesagt auch nicht. Unser Fahrer stand noch im Dunkeln vor der Tür in Cusco – ich kramte in meiner Jacke und dachte nur: „Lohnt sich das wirklich?“ Doch dann ging’s los, durch kurvige Straßen, Scheinwerfer, die von Steinmauern reflektierten. Als wir in Mollepata zum Frühstück anhielten – heißer Tee und Eier, die irgendwie richtig gut taten – färbte sich der Himmel langsam rosa. Unser Guide Daniel machte Witze über die Höhe und meinte, das Kauen von Coca-Blättern helfe. Ich probierte es, ob’s was brachte oder ich nur vom erdigen Geschmack abgelenkt war, weiß ich nicht.
Der Aufstieg ab Challacancha ist kein Spaziergang. Zwei Stunden stetig bergauf – staubige Pfade, das Knirschen von Kies unter den Schuhen und eine seltsame Stille, nur unterbrochen vom schweren Atmen. Ab und zu kam ein Pferd vorbei mit jemandem, der das Laufen aufgegeben hatte (ich dachte öfter dran). Die Luft wurde dünner, meine Hände kribbelten leicht. Daniel zeigte uns kleine lila Blümchen am Wegesrand – „Kantu“ nennt man sie hier, heilig für die Anden. Er erzählte auch von den Apus, den Berggeistern. Irgendwann verlor ich das Zeitgefühl, weil ich mich nur darauf konzentrierte, einen Schritt nach dem anderen zu setzen.
Der Humantay-See taucht plötzlich auf – dieses blau-grüne Wasser, umgeben von Schnee und Felsen. Wir setzten uns auf kalte Steine, während Daniel die Coca-Zeremonie vorbereitete. Er erklärte, wie die Einheimischen Coca-Blätter der Pachamama opfern, um sicher durch die Berge zu kommen; jeder von uns durfte mitmachen. Anfangs fühlte ich mich etwas unsicher, aber es war etwas Beruhigendes, die Blätter in der Hand zu halten und Daniel leise Quechua sprechen zu hören, während der Wind durch die Berge zog. Für ein paar Minuten kam die Sonne raus, und alles schimmerte – wenn ich die Augen schließe, sehe ich diese Farben noch immer vor mir.
Der Rückweg fühlte sich leichter an (vielleicht, weil die Schwerkraft jetzt auf unserer Seite war). Zurück in Mollepata gab’s ein Buffet in einem kleinen, hellen Restaurant – viele Kartoffeln und eine Art Quinoasuppe mit rauchigem Holzofen-Geschmack. Alle waren müde, aber glücklich; Daniel klopfte mir anerkennend auf den Rücken und meinte, meine Quechua-Aussprache sei gar nicht so schlecht (er war wohl großzügig). Die Rückfahrt nach Cusco ist irgendwie verschwommen – müde Beine, aber voller neuer Eindrücke. Ob’s an der Höhe lag oder daran, wie anders alles dort oben war, weiß ich nicht.
Die Wanderung dauert etwa 2 Stunden und 30 Minuten pro Strecke vom Challacancha zum Humantay-See.
Ja, der Hoteltransfer im Zentrum von Cusco ist bei deiner privaten Tour inklusive.
Der Humantay-See liegt auf etwa 4.250 Metern über dem Meeresspiegel.
Ja, Frühstück ist bei der Pause in Mollepata vor der Wanderung inklusive.
Ja, ab Soraypampa kannst du bei Bedarf Pferde für einen Teil des Aufstiegs mieten.
Nach dem Besuch am Humantay-See gibt es in Mollepata ein traditionelles Anden-Buffet zum Mittagessen.
Dein lokaler Guide informiert dich während der Tour auf Englisch und Spanisch.
Die Wanderung erfordert eine moderate Fitness wegen steiler Pfade und großer Höhe; nicht empfohlen bei Herz- oder Rückenproblemen.
Dein Tag beginnt mit frühem Hoteltransfer im Zentrum von Cusco, privatem Transport durch Bergdörfer, Wanderstöcken für die steilen Pfade, Sauerstoffhilfe bei Bedarf und der Begleitung eines erfahrenen lokalen Guides auf der Wanderung zum Humantay-See auf 4.250 Metern – mit Pausen für Frühstück und Anden-Buffet zum Mittagessen, bevor du abends zurückkehrst.
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