Du gleitest vorbei an Schiffen auf dem Gatun-See, suchst nach Affen und tropischen Vögeln, und triffst lokale Familien in einem indigenen Dorf nahe Panama City. Freu dich auf gemeinsames Lachen beim Mittagessen am Flussufer und echte Geschichten vom Guide – dazu Momente, in denen du einfach nur den Wald atmen hörst.
Bevor ich meinen Rucksack richtig geschlossen hatte, winkte Li schon zu uns rüber. „Affe!“, flüsterte sie und zeigte auf ein grünes Dickicht, in dem etwas raschelte. Kaum hatte ich die Kamera gezückt, lugte ein kleiner Kapuzineräffchen hervor – gefolgt von zwei weiteren, die wie beim Tratschen über uns kicherten. Unser Boot schaukelte sanft auf dem Gatun-See, die Luft war warm und schwer – und ehrlich gesagt vergaß ich fast, dass wir noch so nah an Panama City waren. Die Schiffe im Panama-Kanal wirkten aus der Nähe riesig, man hörte das Brummen ihrer Motoren durchs Wasser.
Wir glitten am Rand des Soberanía-Nationalparks entlang, Sonnenstrahlen tanzten durch die Blätter. Unser Guide (ich glaube, er hieß Carlos? Oder war es Juan? Namen sind nicht meine Stärke) zeigte uns Vögel, die ich sonst nie entdeckt hätte – winzige blaue oder rote Farbtupfer, die zwischen den Ästen huschten. Er lachte, als ich versuchte, „Gatún“ richtig auszusprechen; mein Akzent sei hoffnungslos. Ein Fischer, den wir passierten, nickte uns zu, ohne seinen Rhythmus zu unterbrechen – Haken auswerfen, werfen, einholen – als mache er das schon ewig. Ein erdiger Geruch von nassem Holz und schlammigem Ufer klebte stundenlang an meinen Schuhen.
Am meisten beeindruckte mich der Besuch im indigenen Dorf. Kinder rannten lachend auf uns zu, winkten mit Stöcken und amüsierten sich über unsere holprigen Spanischversuche (oder vielleicht nur über meinen Sonnenbrand). Wir setzten uns im Kreis, während eine Älteste ihre Handwerkskunst erklärte – flink und sicher bewegten sich ihre Hände über gewebte Fasern. Das Mittagessen war einfach, aber lecker: Fisch vom offenen Feuer, rauchig und zart. Zugegeben, am Anfang fühlte ich mich etwas fehl am Platz, als Gast in einem fremden Zuhause – doch bald wurde es ganz entspannt. Aus den Hütten klang fröhliches Lachen herüber.
Ich denke noch oft an die ruhige Rückfahrt über den Gatun-See – der Himmel zog sich zu, alles wurde still, nur die Vögel riefen aus den Bäumen. Es fühlte sich an, als wären wir für einen Tag in eine andere Welt abgetaucht und wären dann leise zurückgekehrt, ohne dass es jemand bemerkte.
Das ist eine Ganztagestour inklusive An- und Abreise von Panama City.
Ja, das Mittagessen im indigenen Dorf ist im Tourpreis enthalten.
Du kannst bis zu drei Affenarten sowie verschiedene Vogelarten beobachten.
Ja, die Tour beinhaltet eine Abholung; Details findest du bei der Buchung.
Ja, Kinder sind willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden.
Die Tour ist für alle Fitnesslevel geeignet.
Die Tour findet bei jedem Wetter statt; zieh dich passend zu Hitze oder Regen an.
Du bist auf dem Gatun-See, der Teil des Panama-Kanalsystems ist.
Dein Tag startet mit der Abholung vom Hotel in Panama City, alle Eintrittsgelder und Steuern sind inklusive, du wirst von einem lokalen Experten begleitet (der wahrscheinlich jeden Vogel kennt), und zum Mittagessen geht’s in ein indigenes Dorf, bevor es am Nachmittag gemeinsam zurückgeht.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?