Erkunde Wiens historisches Herz mit einem lokalen Guide, vorbei an Rathaus und Heldenplatz. Spüre die Energie im Prater und halte am bunten Hundertwasserhaus für Fotos. Echte Geschichten, überraschende Details und vielleicht auch der ein oder andere Lacher – Wien vom Fahrradsattel aus.
Wir starteten direkt an der Ringstraße, die Beine noch etwas steif vom Schnitzel vom Vortag, aber ehrlich gesagt tat die Bewegung richtig gut. Unser Guide Lukas winkte uns die breite Allee entlang am Wiener Rathaus vorbei – er nannte es „Rathaus“ und ich versuchte es nachzusprechen (klappte nicht). Die Glocken läuteten irgendwo hinter uns, während wir an den prunkvollen Fassaden vorbeiglitten. Eine frische Brise sorgte für angenehme Luft, obwohl die Stadt schon vom Trubel der Straßenbahnen und Gespräche erfüllt war. Ich mochte, wie Lukas auf kleine Details hinwies, die ich sonst übersehen hätte – wie die Statuen auf den Dächern des Parlaments oder die Graffiti am Donaukanal.
Wir schlängelten uns zum Heldenplatz, wo Lukas kurz still wurde und uns von der bewegten Geschichte erzählte – etwas über Hitlers Rede hier 1938. Das war für einen Moment ziemlich bedrückend. Doch dann ging’s weiter, vorbei an Straßenverkäufern mit Brezeln, die nach warmer Butter dufteten. Im Prater schrien Kinder vor Freude auf dem alten Riesenrad, und für einen Moment vergaß ich, dass wir in einer der größten Metropolen Europas unterwegs waren – es fühlte sich einfach verspielt an. Meine Hände wurden beim Festhalten am Lenker etwas kalt; hätte besser Handschuhe mitnehmen sollen, aber man lernt ja dazu.
Der Halt am Hundertwasserhaus hat mich am meisten überrascht – das Haus sieht aus wie aus einem Märchen, voller Farben und ungewöhnlicher Formen. Lukas lachte, als ich fragte, ob dort wirklich Leute wohnen („Natürlich!“). Wir machten Fotos, während eine ältere Dame auf einem der wilden Balkone ihre Pflanzen goss. Diese kleine Radtour durch Wien hat mir das Gefühl gegeben, die Stadt in Schichten zu entdecken, die man im Auto oder Bus einfach verpasst. Die sechs Meilen vergingen schneller als gedacht – ich denke immer noch an den Blick am Kanal mit der wilden Street Art. Manchmal fühlt sich Reisen an, als würde man von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit hetzen; hier nicht.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden und umfasst rund 10 Kilometer (6 Meilen).
Du siehst unter anderem die Wiener Staatsoper, das Rathaus, den Heldenplatz, den Prater mit Riesenrad, das Hundertwasserhaus, das Parlament und mehr.
Ja, ein erfahrener Einheimischer begleitet die kleine Gruppe während der gesamten Fahrt.
Ja, die Nutzung eines Fahrrads ist im Preis enthalten.
Ja, die Tour läuft bei jedem Wetter – einfach passend kleiden bei Regen oder Kälte.
Du solltest über eine moderate Fitness verfügen; die Strecke ist mit etwa 10 km überwiegend flach.
Der Startpunkt liegt zentral und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar; genaue Infos gibt es nach der Buchung.
Es gibt keine festen Altersgrenzen; bei Reisen mit Kindern am besten direkt beim Veranstalter nachfragen.
Dein Tag beinhaltet ein bequemes Fahrrad und die Begleitung eines Profis, der Wien wie seine Westentasche kennt – du musst dich weder um die Route noch um wichtige Sehenswürdigkeiten sorgen.
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