Du fährst von Tromsø entlang zugefrorener Fjorde, lernst auf Kvaløya Schneeschuhwandern, steigst mit einem lokalen Guide durch klare Winterluft auf, machst Pausen für Fotos und Geschichten über Norwegens Natur und teilst am Gipfel heißen Tee und süße Lefse – ein Erlebnis, das lange nachwirkt.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht genau, was mich bei einer Schneeschuhwanderung in Tromsø erwarten würde. Klar, Schnee hatte ich schon gesehen, aber das hier war etwas ganz anderes – so viel Weiß, dass es fast in den Augen flimmerte. Unser Guide Erik holte uns direkt in der Stadt ab und fuhr mit uns die kurvigen Straßen entlang, wo die Berge steil ins Fjord fallen. Er zeigte uns ein Fischerdorf, das aussah, als wäre es extra hingemalt worden. Im Van war es still, bis jemand mit den Stiefeln quietschte – wohl alle ein bisschen nervös, sich Tennisrackets an die Füße zu schnallen.
Auf Kvaløya angekommen, verteilte Erik Schneeschuhe und Stöcke (er hatte vorher nach unseren Schuhgrößen gefragt – zum Glück). Die ersten Schritte fühlten sich wackelig an, fast wie neu laufen lernen, aber nach zehn Minuten dachte ich kaum noch daran. Die Luft war klar und kalt, bei jedem Ausatmen stiegen kleine Wolken auf. Wir stiegen langsam auf – etwa 400 Meter, sagte Erik – und machten immer wieder Pausen, wenn jemand Luft holen oder Fotos machen wollte. Zwischendurch zeigte er uns, wie man Schneehuhn-Spuren erkennt; von diesen Vögeln hatte ich vorher noch nie gehört.
Oben wurde der Wind stärker und meine Wangen brannten ein bisschen, aber ehrlich? Der Blick über Berge und Fjorde ließ alles andere vergessen. Wir standen einfach eine Weile schweigend da. Erik schenkte heißen Beerentee aus seiner Thermoskanne ein und reichte Lefse herum – ein weiches norwegisches Fladenbrot mit Zucker. Es klebte an meinen Handschuhen, schmeckte aber nach dem Aufstieg einfach perfekt. Jemand versuchte, „Lefse“ richtig auszusprechen, und alle lachten (auch Erik). Dieser Moment blieb mir mehr im Kopf als jedes Foto.
Beim Abstieg fühlten sich meine Beine zwar wackelig, aber irgendwie leichter an. Ich dachte die ganze Zeit, wie anders das war als alles, was ich bisher gemacht hatte – ein Tagesausflug von Tromsø, der mich für ein paar Stunden wirklich Teil dieser wilden Landschaft fühlen ließ. Wer gerne läuft oder wandert, schafft das locker – selbst wenn man noch nie Schneeschuhe anhatte.
Die Tour umfasst je 40 Minuten Fahrt plus mehrere Stunden Wandern; plane insgesamt einen halben Tag ein.
Nein, Vorkenntnisse sind nicht nötig – dein Guide zeigt dir alles am Anfang.
Warme Kleidung in Schichten und winterfeste Schuhe sind wichtig für die arktischen Bedingungen.
Ja, Abholung erfolgt an einem zentralen Treffpunkt nahe der meisten Hotels in Tromsø.
Am Gipfel gibt es heißen Tee (zum Beispiel Beerentee) und süße Lefse als Snack.
Der Aufstieg beträgt etwa 400 Meter; eine moderate Fitness reicht, technische Fähigkeiten sind nicht nötig.
Falls kein Schnee liegt, wird eine Alternative angeboten oder der volle Betrag erstattet.
Dein Tag beinhaltet die Abholung nahe der meisten Tromsø-Hotels, die Fahrt entlang malerischer Fjorde zur Insel Kvaløya, die komplette Ausrüstung wie Schneeschuhe und Stöcke (Schuhgröße bei Buchung angeben), eine geführte Wanderung mit lokalem Experten sowie heiße Getränke und traditionelle Lefse am Gipfel, bevor es gemeinsam zurück in die Stadt geht.
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