Du verlässt Bergen für einen Tag, der zugleich uralt und lebendig wirkt: schlendere über den Wikinger-Markt in Gudvangen, triff moderne Wikinger bei Bogenschießen und Handwerk, probiere einfache norwegische Gerichte mit Einheimischen. Mit privatem Transfer und optionaler Fjordkreuzfahrt durch den UNESCO-Nærøyfjord ist diese Tour mehr als nur Sightseeing – sie bleibt lange in Erinnerung.
Mit Händen voller wollener Handschuhe, die ich eigentlich nicht kaufen wollte, beobachtete ich eine Frau in einem Leinenkleid, wie sie eine Brosche schmiedete – ihr Haar geflochten wie in alten nordischen Sagen. Früh am Morgen hatten wir Bergen verlassen, fuhren an spiegelnden Seen vorbei und an so ordentlichen Bauernhöfen, dass sie direkt von einer Postkarte stammen könnten. Unser Fahrer und Guide Ola, der jede Kurve zu kennen schien, zeigte uns die alte Kirche von Voss und ließ uns am Wasserfall Tvindefossen anhalten. Der Sprühnebel war kälter, als ich erwartet hatte, und jemand hinter mir lachte, als ich auf den nassen Steinen ausrutschte. Es tat gut, einfach dazustehen und die frische Luft zu genießen.
Die Fahrt ins Nærøydalen-Tal war ruhig, nur das leise Brummen des Autos und Olas Geschichten über Postboten, die vor Jahrhunderten diese Berge durchquerten, begleiteten uns. Am Stalheim Hotel traten wir auf die Terrasse – ehrlich gesagt denke ich noch oft an diesen Ausblick. Das Tal darunter wirkte fast unwirklich, als hätte jemand zu viel Grün auf die Leinwand gepinselt. Dann ging es weiter nach Gudvangen, direkt unter dem tosenden Kjelfossen-Wasserfall, den man erst hört, bevor man ihn sieht. Das Mittagessen im Hotelcafé war einfach, aber kräftigend – dunkles Brot, Suppe und Kaffee, stark genug, um jeden Wikinger wachzurütteln.
Der Wikinger-Markt selbst pulsierte auf eine ganz besondere Art: halb Festival, halb lebendige Geschichte. Überall traf man auf „moderne Wikinger“ – manche aus Norwegen, andere aus Polen oder Island – die Lederwaren und Honigmet tauschten und lachend an Bogenschießwettbewerben teilnahmen. Unser lokaler Guide im Dorf Njardarheimr trug Kettenhemd (ich durfte es anprobieren, überraschend schwer!) und erzählte, wie die Menschen hier vor Jahrhunderten lebten. Ich wurde zum Axtwerfen eingeladen – traf keinen einzigen Wurf, aber das schien niemanden zu stören. Die Luft roch nach Holzrauch und Braten, man konnte fast vergessen, in welchem Jahrhundert man sich gerade befand.
Wer mag, kann eine Fjordkreuzfahrt dazubuchen (wir haben es gemacht), die direkt in Gudvangen startet und durch den Nærøyfjord bis nach Flåm führt. Das Wasser ist so ruhig, dass es alles spiegelt – Felsen, Wolken und sogar dein eigenes Gesicht, wenn du lange genug hinschaust. Tickets sind nicht automatisch dabei, aber Ola hat uns kurzfristig geholfen, welche zu bekommen. Auf der Rückfahrt durch die endlosen Tunnel Richtung Bergen wurde es still im Auto – vielleicht waren alle müde oder ließen die Eindrücke einfach wirken.
Die Tour dauert 11–12 Stunden, inklusive der Fahrtzeit zwischen Bergen und Gudvangen.
Ja, der private Transfer mit Abholung ab Bergen ist im Preis enthalten.
Ja, die Eintrittskarten für das Njardarheimr Wikinger-Dorf sind im Tourpreis enthalten.
Eine Fjordkreuzfahrt von Gudvangen nach Flåm ist optional; Tickets können am Tag selbst oder im Voraus gekauft werden.
Du kannst Handwerkern bei der Arbeit zusehen, Souvenirs kaufen, Bogenschießen oder Axtwerfen ausprobieren und an Führungen durch das Dorf teilnehmen.
Ein festes Mittagessen ist nicht enthalten, aber du hast Zeit zum Essen im Hotelcafé oder im Wikinger-Dorf.
Ja, Stopps sind unter anderem in Voss, am Wasserfall Tvindefossen, am Aussichtspunkt des Stalheim Hotels sowie Fotopausen nach Wunsch.
Ja, es sind Kindersitze verfügbar und kleine Kinder können im Kinderwagen mitfahren.
Dein Tag beinhaltet privaten Transfer mit Abholung in Bergen durch einen erfahrenen Fahrer-Guide (der alle besten Stopps kennt), Wasserflaschen unterwegs, alle Eintrittsgelder für Attraktionen wie das Njardarheimr Wikinger-Dorf (mit regulären oder privaten Führungen), alle Steuern sowie viele Möglichkeiten für Fotopausen oder frische Luft, bevor es abends zurück nach Bergen geht.
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