Du gleitest mit einem privaten Zodiac ab Bergen durch versteckte Fjorde, spürst den kalten Sprühnebel am Hesjedalsfossen, entdeckst Wikingertradition im Dorf Stamnes und fährst nach einem Spaziergang am Flussufer mit dem malerischen Zug zurück. Keine gewöhnliche Tour, sondern ein Tag, den du lange im Herzen behältst.
Ich gebe zu, ich war etwas nervös, als ich die Zodiac am Hafen von Bergen sah – viel kleiner als ich mir eine „Fjordkreuzfahrt“ vorgestellt hatte. Doch unser Skipper (Ola? Ole? Ich hab’s nie richtig rausbekommen) grinste nur und reichte mir einen winddichten Anzug. Er scherzte, Norweger hätten Seebeine im Blut, also würde alles gut gehen. Der Motor röhrte an, und wir rauschten hinaus, vorbei an der Stadt, hinein in diese stille Welt aus grünen Klippen und Wasser, das viel zu ruhig wirkte für die Geschwindigkeit. Es war ein merkwürdiger Moment, in dem man nur das Plätschern des Bootes und entfernte Möwen hörte – keine Busse, keine Menschenmassen. Nur wir und vielleicht drei andere Boote in der Ferne.
Unser erster Halt war der Hesjedalsfossen-Wasserfall, der aussah, als hätte jemand ein Loch in die Felswand gerissen – Wasser stürzte aus 60 Metern Höhe hinab. So eine Aussicht gibt’s von keiner Straße aus; Ola meinte, nur vom Wasser aus sieht man ihn so. Der Sprühnebel traf mein Gesicht (eiskalt!) und meine Kamera beschlug kurz. Irgendwo am Veafjorden ließ er uns langsamer werden, wir glitten zwischen uralten Felswänden hindurch. Er zeigte auf einen alten Bauernhof, der nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar ist, und erzählte von Lachsen und Robben, die hier früher lebten. Es roch nach nassem Stein und Kiefernnadeln – schwer zu beschreiben, aber ich denke oft daran zurück.
Im Dorf Stamnes liegt ein Wikinger-Schiffs-Nachbau direkt am Wasser – viel ruhiger und authentischer als erwartet. Ola berichtete von Schiffsbauern, die diese Kunst seit über tausend Jahren pflegen, und wechselte dann zu norwegischem Lachs, worauf er sichtlich stolz war. Später erreichten wir die Gezeitenströmung im Bolstadfjorden – als würde der ganze Fjord tief ein- und dann schnell ausatmen. Krass, aber nicht beängstigend, eher so, als wäre man Teil von etwas uraltem, das unter einem lebt.
Der letzte Abschnitt war still: Wir stiegen in Bolstadøyri aus, wo der Vosso-Fluss in den Fjord mündet. Das kleine Dorf roch nach Holzrauch oder so ähnlich. Von dort liefen wir acht Minuten zum winzigen Bahnhof und nahmen den Zug zurück nach Bergen. Die Fahrt führte entlang von Klippen und Seen, und ich ließ den Tag immer wieder im Kopf Revue passieren, statt aufs Handy zu schauen. Wenn du eine echte, ungestellte und ruhige Fjordtour ab Bergen suchst, würde ich diese jederzeit wieder machen.
Ja, bei privaten Touren ist die Abholung vom Hotel oder Hafen kostenlos.
Die genaue Dauer steht nicht fest, aber es gibt mehrere Stopps, bevor es mit dem Zug zurückgeht.
Nein, ein Mittagessen ist bei dieser Tour nicht enthalten.
Veafjorden ist ein unberührter Fjord, der nur per Boot oder zu Fuß erreichbar ist – ruhig und kaum von Touristen besucht.
Ja, der Zeitplan passt zu Kreuzfahrtschiffen, sodass du rechtzeitig zurück bist.
Kinder ab 3 Jahren sind willkommen; Babys können in Kinderwagen mitfahren.
Du fährst mit dem inkludierten Ticket von Bolstadøyri mit einem der schönsten Züge Europas zurück nach Bergen.
Ja, auch Gäste in ihren 80ern haben die Tour entspannt genossen.
Dein Tag umfasst kostenlose Abholung vom Hotel oder Hafen bei privaten Buchungen, die gesamte Zodiac-Fahrt mit Kommentaren deines lokalen Skippers, Fotostopps an Wasserfällen und Dörfern versteckter Fjorde sowie dein Ticket für die malerische Zugfahrt zurück nach Bergen ab Bolstadøyri.
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