Du bist in einer kleinen Gruppe mitten in Amsterdam unterwegs und folgst einem lokalen Guide durch historische Plätze, versteckte Gärten und Viertel wie das Rotlichtviertel. Hinter Sehenswürdigkeiten wie dem Dam-Platz und dem Begijnhof erfährst du echte Geschichten. Am Ende kennst du nicht nur Fakten, sondern spürst, wie Amsterdam heute lebt.
Ich traf unsere Guide direkt vor dem Cafe Bistro am Beursplein – sie hatte einen blauen Regenschirm und ein Lächeln, das sie in der morgendlichen Menschenmenge sofort erkennbar machte. Das Erste, was mir auffiel, war der Duft von frisch gebrühtem Kaffee, der irgendwo herüberwehte (fast wäre ich abgelenkt worden). Unsere Gruppe bestand aus nur sechs Leuten, sodass es sich eher anfühlte, als würde man mit Freunden unterwegs sein, statt mit einer großen Touristenschar. Wir machten uns auf den Weg zum Dam-Platz, wo die Tauben diesmal scheinbar mehr waren als die Besucher. Immer wieder schaute ich zum Königlichen Palast hoch – der wirkte irgendwie viel beeindruckender als erwartet.
Wir schlenderten durch enge Gassen, vorbei an den Schaufenstern von De Bijenkorf, voll mit Sachen, die ich nie kaufen würde, aber gern anschaute. Am Hauptbahnhof wies unsere Guide, Sanne, auf Details an der Fassade hin, die mir sonst entgangen wären – anscheinend hat Pierre Cuypers sowohl den Bahnhof als auch das Rijksmuseum entworfen. Sie fragte, ob jemand schnell ein Foto machen wolle, aber ehrlich gesagt hörte ich lieber ihren Geschichten zu, wie die Stadt sich von einem schlammigen Flussufer zu diesem lebendigen Mosaik aus Kanälen und Fahrrädern entwickelt hat. Im Jüdischen Viertel hielt sie kurz inne – nicht aus Effekthascherei, sondern aus Respekt – bevor sie vom Zweiten Weltkrieg erzählte. Es wurde still, nur irgendwo in der Ferne klingelte eine Fahrradklingel.
Zwischen dem Neuen Markt und dem Chinesischen Viertel schlüpften wir an einer Bäckerei vorbei, und jemand reichte mir eine Stroopwafel (kein Teil der Tour, einfach eine nette Geste). Das Rotlichtviertel überraschte mich – nicht so grell, wie man es oft hört, sondern eher ein Viertel mit eigenem Rhythmus. Sanne erklärte, dass Amsterdams Toleranz nicht nur in Gesetzen steckt, sondern im Alltag spürbar ist; man sah es daran, wie Leute sich grüßten oder auf den schmalen Gehwegen Platz für Kinderwagen machten. Im Begijnhof-Garten schien die Sonne durch alte Fenster und für einen Moment wurde alles irgendwie weicher.
Ich ging mit einem Kopf voller kurioser Fakten (wusstest du, dass es hier mehr Fahrräder als Menschen gibt?) und dem Gefühl, mich jetzt wirklich zurechtzufinden. Die Tour endete wieder in der Nähe des Dam-Platzes, aber ehrlich gesagt wollte ich noch nicht gehen – also schlenderte ich noch ein bisschen allein weiter und dachte über diese stillen Momente am Kanal nach.
Die Tour dauert etwa 2,5 Stunden.
Die Tour beginnt am Beursplein vor dem Cafe Bistro neben der Stier-Statue.
Ja, die Tour ist rollstuhlgerecht.
Ja, Kinder sind willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden.
Nein, es sind keine Eintrittskarten nötig; alles findet draußen statt, außer du buchst die optionale Grachtenfahrt.
Nein, ein Hotel-Transfer ist nicht enthalten; du triffst deinen Guide am Beursplein.
Du siehst unter anderem den Dam-Platz, den Hauptbahnhof, den Begijnhof, den Neuen Markt und das Rotlichtviertel.
Assistenztiere sind bei der Tour erlaubt.
Deine Tour beinhaltet einen professionellen lokalen Guide, der deine kleine Gruppe 2,5 Stunden lang durch das Zentrum Amsterdams führt – plus ein optionales Ticket für eine einstündige Grachtenfahrt, falls du diese nach dem Spaziergang dazubuchen möchtest. Die Strecke ist für alle Fitnesslevels geeignet und auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl gut machbar.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?