Erkunde Amsterdams Jüdisches Viertel mit einer kleinen Gruppe und einem lokalen Guide, der Geschichten lebendig werden lässt – von verstecktem Mauerwerk bis zu stillen Momenten am Holocaust-Mahnmal. Vorbei am Rembrandt-Haus und zum Abschluss vor dem Anne Frank Haus im Jordaan. Ehrliche Gespräche, überraschende Details und Zeit zum Nachdenken inklusive.
Kennst du dieses Gefühl, wenn du nicht weißt, wohin mit den Händen, weil du an einem Ort voller Geschichte stehst? Genau so ging es mir vor dem Jüdischen Museum in Amsterdam. Unsere Guide Eva winkte schon mit ihrem orangenen Regenschirm – sie grinste und meinte, dass das niederländische Wetter einen demütig hält (es nieselte natürlich). Wir waren nur fünf Leute, es fühlte sich eher an wie ein Spaziergang mit einer Freundin als eine „Tour“. Sie zeigte auf die alten Backsteinmauern und erzählte, wie während des Zweiten Weltkriegs manche Fenster zugemauert wurden – das hätte ich alleine nie bemerkt.
Vor der Portugiesischen Synagoge hielten wir an, und Eva erzählte von den Familien, die hier einst lebten. Aus einer nahegelegenen Bäckerei roch es nach frischem Brot – seltsam tröstlich. Sie beschönigte nichts aus dieser Zeit; beim Holocaust-Mahnmal im Park herrschte eine stille Stimmung, in der kaum jemand sprach. Die Namen auf den Steinen standen einfach im Regen da. Das hat mich daran erinnert, wie manchmal Schweigen lauter sein kann als Worte.
Als wir am Rembrandt-Haus vorbeigingen, wirkte es fast fehl am Platz – Kunst und Tragödie nebeneinander. Am Dam-Platz erklärte Eva, warum das Nationaldenkmal für manche Einheimische noch immer umstritten ist. Sie erzählte, wie sich hier jedes Jahr am 4. Mai Menschen zum Gedenktag versammeln, und ich sah ein älteres Paar Blumen niederlegen, obwohl es nicht Mai war. Vielleicht machen sie das öfter? Die Stadt lebt weiter mit diesen Erinnerungen.
Die Tour endete vor dem Anne Frank Haus im Jordaan. Wir gingen nicht hinein (dafür braucht man ein separates Ticket), aber ehrlich gesagt – allein die Fenster zu sehen, nachdem man alles gehört hat, machte die Geschichte auf eine Weise greifbar, die ich nicht erwartet hatte. Ich denke immer noch an Evas Stimme, als sie aus Annes Tagebuch las, genau dort auf der Straße. Wenn du eine private Führung suchst, die nicht gestellt oder gehetzt wirkt, bleibt diese lange im Kopf.
Die Tour dauert etwa 2 Stunden von Anfang bis Ende.
Nein, Eintrittskarten für das Anne Frank Haus sind nicht im Tourpreis enthalten.
Treffpunkt ist vor dem Jüdischen Historischen Museum in Amsterdam.
Ja, die Route ist durchgehend rollstuhlgerecht.
Ja, Kinder sind willkommen, müssen aber während der gesamten Tour von einem Erwachsenen begleitet werden.
Du siehst die Portugiesische Synagoge, das Holocaust-Mahnmal im Park, das Rembrandt-Haus (von außen), das Nationaldenkmal am Dam-Platz und endest vor dem Anne Frank Haus.
Ja, sowohl Start- als auch Endpunkt sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Dies ist eine kleine Gruppen- oder private Führung, damit die Erfahrung persönlicher bleibt.
Dein Tag beinhaltet eine professionelle Führung durch Amsterdams altes Jüdisches Viertel bis zum Jordaan; alle Steuern und Gebühren sind inklusive. Die Tour ist komplett privat für deine Gruppe und rollstuhl- sowie kinderwagenfreundlich – beachte bitte, dass Eintrittskarten für das Anne Frank Haus nicht enthalten sind.
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