Segle leise mit einer Elektro-Yacht über den Lake Taupo, während ein lokaler Guide spannende Maori-Legenden und Vulkan-Geschichten erzählt. Erlebe die Mine Bay Maori Rock Carvings aus nächster Nähe, schwimme bei Mut und genieße heiße Getränke oder Glühwein (im Winter). So fühlt sich Taupo für Einheimische an.
„Das ist Ngatoroirangi, der über uns wacht“, sagte unser Skipper und zeigte auf das riesige Gesicht, das in den Felsen gemeißelt ist. Ehrlich gesagt – ich hatte die Maori Rock Carvings schon auf Fotos gesehen, aber sie vom Deck einer lautlosen Elektro-Yacht auf dem Lake Taupo zu erleben, war etwas ganz anderes. Das Wasser war so klar, dass es fast unwirklich wirkte, und man hörte nur ein paar Möwen und das Klicken eines Thermosdeckels. Wir legten am späten Vormittag vom Hafen in Taupo ab; in der Luft lag ein leichter Duft von Kaffee und Sonnencreme, alle waren anfangs noch etwas zurückhaltend. Unser Guide Dave, der hier aufgewachsen ist, erzählte von Vulkanen unter dem See und erklärte, dass die Schnitzereien gar nicht so alt sind, wie ich dachte (sie stammen aus den späten 70ern), aber für die lokale Maori-Kultur trotzdem eine große Bedeutung haben. Er hatte diese Art, mitten in der Geschichte innezuhalten, damit man kleine Details wahrnimmt: eine plötzliche Windänderung oder wie Dampf von entfernten Hügeln aufstieg.
Ich hätte nicht gedacht, dass wir den Schnitzereien so nahe kommen würden – man konnte sogar die Meißelspuren neben dem Flechtenbewuchs erkennen. Jemand fragte, ob man schwimmen könne, und Dave grinste nur und zeigte auf die Leiter. Das Wasser war kalt (wirklich kalt), aber ich sprang trotzdem rein. Auf dem Rücken treibend und zu den in Stein gemeißelten Gesichtern hochschauend… irgendwie fühlte sich das sehr erdend an. An Bord wartete heißer Kakao auf mich, als ich wieder hochkletterte, und meine Hände zitterten ein bisschen. Es gab auch Glühwein (es war Winter), der alle schnell auflockerte – sogar Li aus Auckland probierte und verlangte sofort Nachschlag.
Die ganze Tour dauerte etwa zwei Stunden, fühlte sich aber viel länger an – im besten Sinne, wenn man die Zeit vergisst. Es gab Geschichten über Taniwha (Flussgeister) und Vulkanausbrüche, die die Landschaft geprägt haben – Dave wurde richtig lebhaft, als er von einem Ausbruch erzählte, der „so laut war, dass er Australien geweckt hätte“. Wir fuhren an Buchten vorbei, deren Namen ich kaum aussprechen konnte (Li lachte, als ich „Whakamoenga“ versuchte), glitten an bewaldeten Landspitzen vorbei und sahen ein paar schwarze Schwäne, die wie die Herrscher des Sees dahinglitten. Eigene Snacks und Getränke kann man gern mitbringen; jemand hatte Käse und Cracker dabei, die er ohne Aufhebens herumreichte.
Am Ende tauschten wir Fotos aus und versprachen, uns das Bild zu schicken, auf dem allen die Haare im Wind wehen. Es war nichts Großes oder Hektisches – einfach ein ruhiger, besonderer Moment, der noch lange nachhallt, wenn man Taupo hinter sich lässt.
Die Tour dauert etwa zwei Stunden auf dem Lake Taupo.
Ja, im Sommer gibt es Badestopps nahe der Schnitzereien.
Getränke wie Tee, Kaffee, heiße Schokolade oder Glühwein (nur im Winter) sowie eine Sail Barbary Postkarte sind inklusive.
Ja, Babys und kleine Kinder können im Kinderwagen mitfahren.
Ja, eigene Snacks und Getränke sind an Bord erlaubt.
Ja, der lokale Guide erzählt viel über den Lake Taupo, Vulkane und Maori-Kultur.
Bequeme, mehrlagige Kleidung mit winddichter Jacke; Badezeug und Handtuch, wenn du im Sommer schwimmen möchtest.
Nein, die Tour startet direkt vom Hafen in Taupo.
Dein Tag beinhaltet private Fahrt auf Neuseelands einziger Elektro-Yacht inklusive MwSt.; freundliche lokale Guides erzählen von Taupos Geschichte, Vulkanen und Maori-Schnitzereien; gratis Tee, Kaffee oder heiße Schokolade (Glühwein im Winter); Abendfahrten mit Wein, Bier oder Softdrinks; Schwimmen ist erlaubt; dazu gibt’s eine Sail Barbary Postkarte als Erinnerung vor der Rückkehr an Land.
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