Erlebe einen Abend voller Māori-Traditionen im Rotorua-Wald – willkommen geheißen von Einheimischen, probiere saisonale kai unter hohen Bäumen, lausche Geschichten nach dem maramataka und feiere am Lagerfeuer mit Gesang und Lachen.
Als ich in den Wald von Te Pā Tū ging, hätte ich nicht gedacht, dass ich nervös werde. Aber das Flackern der Fackeln zwischen den riesigen Tawa-Bäumen ließ mich kurz innehalten. Unsere Gruppe wurde von einer Einheimischen begrüßt – Manaia, glaube ich, hieß sie – und sie lächelte, als hätte sie das schon oft erlebt. „Wartet ab“, sagte sie, „gleich hört ihr sie.“ Und tatsächlich: Stimmen erklangen irgendwo vor uns, noch kein Gesang, eher ein leises Summen, das alt und irgendwie tröstlich klang. Die Luft roch nach Holzrauch und feuchter Erde; ich dachte an Zuhause und doch auch an etwas ganz Fremdes.
Der Abend hatte seinen eigenen Rhythmus – mal ruhig, dann wieder voller Lachen oder plötzlicher Gesangsausbrüche. Wir starteten mit kai horotai, kleinen Häppchen, die ganz anders waren als erwartet. Da war zum Beispiel ein rauchiger Fisch auf weichem Brot – ich hätte nach dem Namen fragen sollen, aber ehrlich gesagt habe ich es einfach schnell gegessen. Irgendwann reichte mir jemand ein Getränk aus Kawakawa-Blättern; der Geschmack war so frisch und grün, dass ich ihn kaum beschreiben kann. Unsere Gastgeberin erzählte vom maramataka – dem Māori-Mondkalender – und wie der Abend zu Tū Te Rā oder Tū Te Ihi passt (je nachdem, wann man kommt). Sie zeigte, wie sich alles, von Essen bis Geschichten, mit den Jahreszeiten verändert. Das fühlte sich sehr persönlich an.
Nach dem Fackelspaziergang (der länger war als gedacht, aber auf eine gute Art) kamen wir an eine Lichtung mit Lagerfeuern. Die Wärme auf meinem Gesicht ließ mich kurz vergessen, wie kalt meine Hände waren. Die Aufführung war kein bloßes Spektakel; Menschen erzählten von ihren Vorfahren, sangen Lieder, die von den Bäumen widerhallten. Neben mir wischte jemand bei einem Haka-Traditionstanz Tränen weg – ich fragte nicht warum, aber in dem Moment war es verständlich. Das Abendessen bestand aus drei Gängen – herzhaft, mit regionalen Zutaten, schön angerichtet, aber trotzdem echtes Essen, das man nach Stunden draußen wirklich genießen möchte.
Ich denke oft an das letzte Lied unter dem Sternenhimmel – wie am Ende alle mitsangen, auch wir, die unbeholfenen Gäste, die versuchten, die Worte zu fassen. Ob ich mich an alle Details von Essen und Geschichten erinnere, weiß ich nicht, aber das Teilen von Essen und Feuerlicht mit Fremden bleibt länger im Herzen, als man denkt.
Das Erlebnis dauert insgesamt etwa 3 bis 3,5 Stunden.
Ja, die Hin- und Rückfahrt von einem zentralen Treffpunkt ist im Preis enthalten.
Ja, vegetarische Gerichte sind auf Anfrage bei der Buchung verfügbar.
Das Menü umfasst indigene Häppchen und ein saisonales 3-Gänge-Menü mit regionalen Zutaten.
Ja, sowohl Rollstuhlfahrer als auch Familien mit Kinderwagen können teilnehmen; beim Einsteigen in den Transport ist eventuell Hilfe nötig.
Ja, Fotografieren und Filmen sind während der gesamten Veranstaltung erlaubt.
Ja, die Veranstaltungen folgen dem Māori-Mondkalender: Tū Te Rā von Oktober bis April (Sommer), Tū Te Ihi von Mai bis September (Winter).
Dein Abend beinhaltet die Hin- und Rückfahrt vom zentralen Treffpunkt in Rotorua zum Dorf Te Pā Tū, eine traditionelle Māori-Begrüßung und Aufführung im Wald, indigene Häppchen und ein saisonales 3-Gänge-Fusionsmenü – mit viel Zeit für Geschichten und Gespräche, bevor es nachts zurückgeht.
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