Spüre die Energie Rotoruas bei einer geothermischen Wanderung durch Hell’s Gate, lerne Māori Schnitzen und tauche ein in warme Schlamm- und Schwefelbäder. Mit lokalen Guides, die spannende Geschichten erzählen, fühlst du dich entspannt und gleichzeitig tief verbunden mit etwas Uraltem.
Das Erste, was mir bei Hell’s Gate auffiel, war nicht der Dampf oder der Geruch (obwohl der definitiv da ist). Es war das Geräusch – ein leises Blubbern und Zischen, das von irgendwo unter meinen Füßen kam. Unsere Führerin Mereana lächelte, als sie meinen überraschten Blick sah. „Das ist einfach die Erde, die spricht“, sagte sie. Ohne große Umschweife starteten wir unseren geothermischen Spaziergang – direkt hinein in diese Landschaft, die sich halb lebendig anfühlte. Der Weg schlängelte sich an Becken vorbei, die aussahen, als könnten sie einem die Schuhe verschlucken, wenn man zu nah kommt. Immer wieder schaute ich zu meiner Freundin rüber, um zu sehen, ob sie genauso fasziniert und ein bisschen verunsichert war wie ich (war sie).
Mereana zeigte uns eine Stelle, an der die Māori früher ihr Essen direkt im heißen Wasser zubereiteten. Sie erzählte, dass ihre Großmutter bis heute auf den heilenden Schlamm hier schwört. Ich tauchte meine Finger in eine der kühleren Pfützen (keine Sorge, sie sagen dir genau, welche sicher sind) – es fühlte sich glatt und fast seidig an, ganz anders als erwartet. Die Luft roch scharf und nach faulen Eiern, aber nach einer Weile nimmt man das kaum noch wahr – oder die Nase gibt einfach auf. Es waren ein paar andere Leute unterwegs, aber meistens war es still, abgesehen von diesen seltsamen Erdgeräuschen.
Nach dem Spaziergang versuchten wir uns im Māori Schnitzen in einer kleinen Werkstatt am Rand. Ich bin nicht gerade künstlerisch begabt, aber unser Lehrer Li brachte uns zum Lachen, als er uns sein erstes Werk zeigte („sah aus wie eine Kartoffel“, sagte er). Mein Stück wurde schief, aber gerade deshalb mochte ich es irgendwie mehr. Dann kam der Teil, von dem alle sprechen – das Schlammbad. In diese warme graue Suppe einzutauchen fühlte sich viel besser an, als es aussah; meine Haut kribbelte und es stellte sich eine seltsame Ruhe ein, als würden all die komischen Geräusche draußen für einen Moment verschwinden. Ehrlich gesagt wollte ich gar nicht mehr raus.
Manchmal denke ich noch an diesen Tag zurück – wie wild es war, an so einem rohen, uralten Ort zu sein, mit Menschen, die wirklich seine Geschichten kennen. Wenn du in Rotorua bist und mehr willst als nur schöne Aussichten, ist Hell’s Gate… nun ja, anders. Und zwar auf eine richtig gute Art.
Nein, ein Hoteltransfer ist nicht inklusive – du musst selbst zum Hell’s Gate Geothermal Park kommen.
Ja, kostenlose Führungen starten täglich; die genauen Zeiten findest du auf der Hell’s Gate Website.
Schlammbecken sind ab 2,5 Jahren erlaubt; Schwefelbäder ab 6 Monaten.
Ja, Hell’s Gate ist größtenteils rollstuhlgerecht.
Du machst eine geothermische Wanderung (geführt oder auf eigene Faust), probierst Māori Schnitzen und entspannst in Schlamm- und Schwefelbädern.
Schwangerschaft sowie Herz- oder Rückenprobleme sind Gründe, das Baden zu vermeiden; im Zweifel bitte den Arzt fragen.
Du verbringst mehrere Stunden vor Ort – je nachdem, wie lange du bei den einzelnen Aktivitäten bleibst.
Dein Besuch umfasst den Eintritt zum Hell’s Gate Geothermal Park mit einer geführten oder selbstgeführten Wanderung durch dampfende Landschaften, einen kostenlosen Māori Schnitzkurs in der Werkstatt sowie Zeit zum Entspannen in geothermischen Schlamm- und Schwefelbädern – danach fühlst du dich leichter als beim Kommen.
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