Du überquerst den Lake Manapouri per Boot und fährst dann durch den Wilmot Pass ins wilde Herz des Doubtful Sound. Freu dich auf hautnahe Begegnungen mit Delfinen oder Pelzrobben (manchmal sogar Pinguinen), spannende Geschichten vom lokalen Guide und Momente purer Stille, wenn die Motoren mitten im Fjord pausieren. Hier geht’s nicht ums Abhaken, sondern darum, sich klein und verbunden in dieser Weite zu fühlen.
Ganz ehrlich – ich hätte fast den Bootsanleger verpasst, weil ich an diesem Morgen einfach nicht von Lake Manapouri wegsehen konnte. Die Luft hatte diesen feucht-kalten Biss, den man nur in Fiordland spürt, und meine Schuhe waren schon nass, bevor es überhaupt losging. Wir stiegen mit ein paar anderen ein, manche still vor Vorfreude, andere fröstelnd mit Kaffee in der Hand. Unsere Guide (ich glaube, sie hieß Jess?) verteilte kleine Karten und bat uns, nach Großen Tümmlern Ausschau zu halten. Ich rechnete nicht wirklich damit, welche zu sehen – aber dazu gleich mehr.
Die Überfahrt über den See war ruhig, nur das Summen des Motors und ab und zu ein Lachen vorne zu hören. Als wir den Wilmot Pass erreichten, wurde die Stimmung fast schon mystisch – Nebel kroch über moosbedeckte Bäume, alles tropfte und war sattgrün. Die Fenster des Busses beschlugen so schnell, dass niemand mehr viel sehen konnte, bis Jess mit dem Ärmel eine Sichtfläche frei wischte (sie grinste und meinte, das passiert jedes Mal). Als wir schließlich Deep Cove erreichten und aufs Katamaran stiegen, fühlte es sich an, als würden wir in eine andere Welt eintauchen. Das Wasser im Doubtful Sound ist tiefgrau-blau, fast ölig, wenn es still ist. Wenn man genau hinhört, hallen Vogelrufe von den Klippen wider.
Ich denke noch oft an den Moment, als die Motoren ausgingen – alle standen einfach da und lauschten nur dem Vogelgesang und ihrem eigenen Atem. Es war keine Stille im klassischen Sinn, eher die natürliche Version davon. Jemand flüsterte, er habe Pelzrobben auf einem Felsen gesehen (haben wir), und später blitzte plötzlich etwas im Wasser auf – Delfine! Wirkliche Delfine, direkt am Bug. Jess war auch ganz aus dem Häuschen, was die Tour viel echter und gemeinschaftlicher wirken ließ, als hätte jeder von uns gerade etwas Besonderes entdeckt.
Zum Mittag gab’s das, was jeder mitgebracht hatte (beim nächsten Mal bestelle ich lieber vor), aber ehrlich gesagt schien das mit diesen Aussichten niemanden wirklich zu interessieren. Auf der Rückfahrt über den Lake Manapouri nickte ich halb am Fenster ein, Salz auf den Lippen und Regen, der leise aufs Dach trommelte. Das Ganze fühlte sich inzwischen fast traumhaft an – so ein Gefühl, bei dem man sich fragt, ob man alles oder nur einzelne Momente behält: kalte Hände an Geländern, Lachen, das übers Wasser schallt, dieses Flüstern nach dem Motorstopp.
Die Tour dauert etwa 8 Stunden, inklusive Boot- und Busfahrten.
Wildtiere sind nie garantiert, aber Große Tümmler und Pelzrobben sieht man oft.
Nein, du kannst aber nach der Buchung ein Picknick vorbestellen oder selbst Essen mitbringen.
Bequeme Schuhe, warme Kleidung und unbedingt eine Regenjacke oder Mütze, da das Wetter schnell umschlägt.
Ja, Doubtful Sound Touren fahren bei jedem Wetter – passend kleiden!
Ja, die Naturführer an Bord geben während der ganzen Fahrt spannende Infos.
Die Tour beginnt am Lake Manapouri, wo du aufs Boot steigst.
Dein Tag beinhaltet eine Bootsfahrt über den Lake Manapouri mit Live-Kommentar von lokalen Naturführern, eine komfortable Busfahrt über den Wilmot Pass in den Doubtful Sound, viel Zeit zur Erkundung der Wasserwege mit dem Katamaran und die Rückkehr am späten Nachmittag – bring dein eigenes Mittagessen mit oder bestelle es vor für mehr Komfort.
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