Wenn du eine einfache Himalaya-Wanderung suchst, die Sonnenaufgänge und echtes Dorfleben verbindet, ist diese Poon Hill Route perfekt – auch ohne Vorerfahrung in Nepal. Du durchquerst blühende Wälder, triffst freundliche Einheimische in Ulleri und Ghandruk und erlebst das berühmte goldene Licht über Annapurna ganz ohne spezielle Ausrüstung.
Die Morgenluft in Pokhara war frisch auf meinem Gesicht, während ich meinen Rucksack noch einmal überprüfte und draußen vor dem Hotel auf unseren Guide wartete. Die Fahrt nach Nayapul dauerte etwa anderthalb Stunden – mit geöffneten Fenstern schnupperte man den Duft von feuchter Erde und hörte hier und da einen Hahn krähen, während die Stadt langsam hinter uns verschwand. In Nayapul starteten wir zu Fuß. Der Weg führte an winzigen Läden vorbei, die Tee und Kekse verkauften, bevor sich die Landschaft zu terrassierten Feldern mit verstreuten Wasserbüffeln öffnete. Zum Mittagessen gab es in Birethanti ein einfaches Dal Bhat – nichts Besonderes, aber genau das Richtige nach ein paar Stunden Wandern. Am späten Nachmittag erreichten wir Ulleri, ein Dorf am Hang, wo Kinder Murmeln spielten neben steinernen Treppen und Rauch aus den Küchenfeuern aufstieg. Unsere Berghütte war schlicht, aber gemütlich, mit dicken Decken und Ingwertee, der nach einem langen Tag besonders gut schmeckte.
Der nächste Abschnitt nach Ghorepani führte meist bergauf durch dichten Rhododendronwald. Im April explodieren die Bäume in leuchtendem Rot und Rosa – unser Guide Suman zeigte auf verschiedene Vögel, die zwischen den Zweigen huschten (ich erinnere mich an einen strahlend blauen, den er „Verditer Flycatcher“ nannte). Nach etwa fünf Stunden kamen wir in Ghorepani an, gerade als Wolken über die Gipfel zogen. Das Dorf selbst ist überwiegend von den Pun bewohnt; hier gibt es WLAN, falls man es braucht, und zahlreiche Möglichkeiten, eine warme Mahlzeit zu bekommen. Am Abend stand ich vor unserer Lodge und beobachtete, wie das letzte Licht Annapurna South und Dhaulagiri vergoldete – ehrlich gesagt, Fotos können das kaum einfangen.
Wir stellten den Wecker auf 4:30 Uhr, um vor Sonnenaufgang zum Poon Hill aufzusteigen. Es war kalt zu der Stunde; man sah den Atem, während wir mit Stirnlampen den Weg hinaufkletterten. Oben auf 3.210 Metern warteten vielleicht dreißig andere Wanderer, die Instantkaffee aus Pappbechern nippten und auf den Sonnenaufgang warteten. Als die Sonne schließlich über die Berge brach, herrschte für ein paar Minuten eine ehrfürchtige Stille. Man hat diesen weiten Blick auf die Gipfel: Annapurna I, Machapuchare (der „Fishtail“), Dhaulagiri… alle leuchteten für kurze Zeit golden, bevor sie wieder in Weiß getaucht wurden. Nach unzähligen Fotos stiegen wir wieder ab zum Frühstück und setzten dann unseren Weg nach Tadapani fort – ein langer Marsch durch moosige Wälder, in denen man manchmal Affen über sich rascheln hört.
Der letzte Tag führte uns hinab nach Ghandruk – ein größeres Gurung-Dorf mit Steinhäusern und engen Gassen, gesäumt von Hühnern und schlafenden Hunden in der Sonne. Wir machten Halt im Old Gurung Museum; dort durfte ich traditionelle Trachten anprobieren (der Hut war schwerer, als er aussah). Nach einem Bummel durch die kleinen Läden und einem Mittagessen – probiert unbedingt das Hirsebrot, wenn ihr die Chance habt – gingen wir noch ein kurzes Stück bis zum Syauli Bazaar, wo unser Fahrer auf uns wartete. Meine Beine waren müde, aber ehrlich gesagt? Ich würde alles nochmal machen, nur für diesen frühen Blick vom Poon Hill.
Ja – sie ist speziell für Trekking-Neulinge in Nepal konzipiert. Technische Fähigkeiten sind nicht nötig, nur eine grundlegende Fitness hilft.
Du übernachtest in einfachen Berghütten entlang der Route – saubere Zimmer mit warmen Decken und Gemeinschaftsbädern sind Standard.
Mahlzeiten sind nicht inbegriffen, aber in den lokalen Teehäusern entlang des Weges erhältlich; typische Gerichte sind Dal Bhat oder Nudeln.
Du kannst auch alleine mitkommen – der Guide begleitet dich die ganze Zeit, sodass du dich nicht verlaufen wirst und leicht Anschluss findest.
Dein Trek beinhaltet alle Übernachtungen in gemütlichen Berghütten sowie einen erfahrenen lokalen Guide, der jeden Pfad und jede Geschichte kennt. Der private Transport von und nach Pokhara ist organisiert, sodass du dich nicht um Fahrten oder Verhandlungen kümmern musst.
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