Du wanderst durch Rhododendronwälder, erklimmst uralte Steinstufen an Bergdörfern vorbei, erlebst den Sonnenaufgang am Poon Hill, entspannst müde Muskeln in den heißen Quellen von Jhinu Danda und stehst umgeben von schneebedeckten Gipfeln am Annapurna Base Camp – alles mit lokalen Guides, die jeden Pfad kennen.
Als ich aus dem Tribhuvan-Flughafen trat, schlug mir sofort die Mischung aus Räucherstäbchen und Staub entgegen – das typische Willkommensgefühl in Kathmandu. Unser Guide Ramesh empfing uns mit einem breiten Lächeln und einem Schild, das ich fast übersehen hätte. Nach einer kurzen Fahrt durch das Gewusel aus Rollern und Straßenständen erreichten wir unser Hotel im Herzen von Thamel. Am Abend, bei süßem Masala-Tee, erklärte Ramesh den Plan für unseren Annapurna Base Camp Trek. Er checkte unsere Ausrüstung (ich hatte eindeutig zu viele Socken eingepackt) und gab wertvolle Tipps, vor allem zu den Wetterkapriolen in den Bergen.
Am nächsten Morgen ging es früh los Richtung Pokhara. Die Busfahrt folgte größtenteils dem Trisuli-Fluss – bei geöffnetem Fenster roch man die feuchte Erde nach einem kurzen Regenschauer. Unterwegs hielten wir an einem kleinen Straßenlokal für Dal Bhat; einfach, aber sättigend. Pokhara wirkte wie eine andere Welt – ruhiger, mit dem Phewa-See, der die Wolken spiegelte. Die Einheimischen waren beim Bootfahren oder saßen einfach am Ufer, während die Dämmerung hereinbrach.
Unser Trek begann in Nayapul nach einer holprigen Fahrt vorbei an Feldern mit Wasserbüffeln und Kindern, die uns von ihren Haustüren zuwinkten. Der Weg nach Tikhedhunga führte durch das Dorf Birethanti, wo Frauen am Flussufer Orangen verkauften. Nachts schliefen wir in einer Teahouse – die Wände waren so dünn, dass ich den Nachbarn schnarchen hörte und morgens das Krähen der Hühner.
Der Aufstieg nach Ghorepani war kein Zuckerschlecken – die steinernen Stufen nach Ulleri schienen endlos. Doch immer wieder legten wir Pausen unter alten Rhododendronbäumen ein oder plauderten mit Magar-Dorfbewohnern, die Körbe trugen, die doppelt so groß waren wie sie selbst. Am späten Nachmittag zog Nebel auf, und das Läuten von Kuhglocken hallte durch den Wald.
Der Poon Hill war jeden müden Schritt vor Sonnenaufgang wert. Oben war es kalt – mein Atem beschlug die Brille – doch der Anblick, wie die Sonne über Dhaulagiri und Machhapuchhre strahlte, ließ mich die kalten Zehen vergessen. Auf dem Rückweg wanderten wir durch Kiefernwälder Richtung Tadapani, begleitet vom Vogelgezwitscher.
Von Tadapani nach Sinuwa passierten wir Gurung-Dörfer, wo Kinder auf staubigen Wegen Murmeln spielten und Ältere draußen Körbe flochten. Die Luft roch je nach Windrichtung leicht nach Holzrauch und Wildblumen.
Deurali führte uns durch dichte Bambuswälder, fast wie grüne Tunnel. Unser Guide zeigte uns kleine Orchideen, die an moosbedeckten Felsen klebten – Details, die ich sonst übersehen hätte. Die Nächte wurden kälter, je höher wir kamen; heißer Ingwertee wurde mein neuer Lieblingsbegleiter.
Der Anstieg zum Annapurna Base Camp selbst war fast unwirklich – eisige Gipfel ringsum, Gebetsfahnen, die am Machhapuchhre Base Camp im Wind flatterten (ein heiliger Ort für die Einheimischen). Wir erreichten ABC gerade, als sich die Wolken kurz lichteten; alle wurden still und genossen den Moment.
Der Abstieg fühlte sich irgendwie leichter an – obwohl die Knie bei den steilen Passagen nach Bamboo und Jhinu Danda protestierten. Die heißen Quellen bei Jhinu waren genau das Richtige für müde Beine; Dampf stieg aus dem Wasser, während wir unter dem Sternenhimmel Geschichten austauschten.
Der letzte Abschnitt zurück nach Nayapul verging schnell – die Felder leuchteten im späten Nachmittagslicht golden – und bald waren wir zurück in Pokhara für einen letzten Spaziergang am See, bevor es zurück nach Kathmandu ging. Zum Abschiedsessen gab es würzige Momo-Dumplings und eine lokale Tanzshow, bei der alle mitklatschten (auch wenn keiner von uns wirklich mithalten konnte).
Der Trek erfordert eine mittlere Fitness, technische Kletterkenntnisse sind nicht nötig. Es gibt lange Tage mit steilen Anstiegen (vor allem in Ulleri), aber unsere Guides passen das Tempo an und unterstützen dich unterwegs.
Meist übernachtest du in einfachen Teahouses – manchmal mit dünnen Wänden, Gemeinschaftsbädern und einfachen Betten mit Decken. In Kathmandu und Pokhara gibt es komfortable Hotels mit Frühstück.
Ja! Sag uns einfach bei der Buchung Bescheid – wir organisieren vegetarische Mahlzeiten unterwegs und in den Städten.
Einige Teahouses bieten gegen kleine Gebühr WLAN oder Lademöglichkeiten, aber ab Ghorepani oder Deurali ist der Empfang oft schwach – am besten nimmst du Powerbanks mit, wenn du auf dein Handy oder die Kamera angewiesen bist.
Deine Reise beinhaltet Flughafentransfers mit privatem Fahrzeug; Touristbus zwischen Kathmandu und Pokhara; private Transfers zu den Trekkingstartpunkten; 8 Nächte in Doppelzimmern in lokalen Lodges während der Wanderung; je 2 Nächte in Hotels in Kathmandu & Pokhara (inkl. Frühstück); Willkommensabendessen mit Kulturshow; alle Trekkinggenehmigungen und Gebühren; erfahrene englischsprachige Guides; Erste-Hilfe-Set vom Guide getragen; Abenteuerzertifikat nach Abschluss – und ja, vegetarische Mahlzeiten sind auf Anfrage möglich!
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