Du gleitest mit dem Schnellboot über die Bucht von Kotor, vorbei an uralten Dörfern und den steinernen Gassen von Perast, bevor du auf der Insel Gospa od Škrpjela an Land gehst. Erkunde eine jugoslawische U-Boot-Basis, schwimme dann im surrealen blauen Licht der berühmten Höhle Montenegros. Freu dich auf viel Spaß mit deinem lokalen Guide und kleine Details, die dir lange in Erinnerung bleiben.
Wir legten am Hafen von Kotor ab, gerade als der Morgen langsam zum Leben erwachte – Möwen stritten sich über uns, und die salzige Luft lag schwer in der Nase. Das Schnellboot schnitt durch die Bucht, die Gischt spritzte mir ins Gesicht (hätte ich doch die Sonnenbrille aufgesetzt). Unser Guide Jovan zeigte auf die alten Steinhäuser in Prcanj und Stoliv – seine Oma backt dort angeblich jeden Sonntag frisches Brot. Ich wollte ein Foto machen, aber mein Handy wollte nicht so recht mitspielen. Die Berge rund um die Bucht von Boka waren fast zu grün, um echt zu sein. Kennst du das, wenn man erwartet, dass die Farben etwas verblasster sind?
Wir bremsten bei Perast ab, einem Ort voller verschlafener Atmosphäre und verwitterter Fassaden – hier soll es schon seit der Jungsteinzeit Menschen geben. Jovan erzählte von Kapitänen und Piraten (er zwinkerte dabei, ich bin mir nicht sicher, ob er es ernst meinte). Wir stiegen auf der Insel Gospa od Škrpjela aus. Dort steht eine winzige Kirche, voll mit silbernen Votivgaben und vom Meer gezeichneten Ikonen. Drinnen roch es nach Wachs und Salzluft. Ich warf einen Euro für den Eintritt in die Kasse – allein die Geschichten der alten Frau am Eingang, die uns drängte, die Wand „für Glück“ zu berühren, waren das Geld wert.
Als nächstes stand die U-Boot-Basis auf dem Programm – ehrlich gesagt, hatte ich nicht erwartet, dass das so unheimlich wirkt. Wir fuhren in einen betonierten Tunnel, der für jugoslawische U-Boote gebaut wurde; unsere Stimmen hallten seltsam von den feuchten Wänden wider. Jovan scherzte, er würde sich dort vor seiner Schwiegermutter verstecken (sein Englisch ist super, aber am meisten lachte er über seine eigenen Witze). Vorbei an der Festung auf Mamula Island – die gleichzeitig schön und gespenstisch wirkte – erreichten wir endlich die Blaue Höhle.
Ich kann kaum beschreiben, was passiert, wenn man in diesem Wasser schwimmt. Es ist kalt, aber nicht unangenehm; das Licht tanzt überall und lässt die Haut unter der Oberfläche blau leuchten. Jemand spielte Musik von seinem Handy, die sich um uns herum in der Höhle ausbreitete, während wir in diesem seltsamen Schimmer trieben. Ich denke noch oft an diesen Moment – wie still es war, obwohl wir alle lachten.
Die Bootstour dauert insgesamt etwa 3 Stunden.
Ja, während des Stopps hast du ungefähr eine halbe Stunde Zeit zum Schwimmen in der Blauen Höhle.
Nein, der Eintritt zur Kirche auf Gospa od Škrpjela kostet vor Ort etwa 1,50 € extra.
Ja, ein englischsprachiger Skipper/Guide begleitet die Tour; außerdem kannst du mehrsprachige Audioguides über dein Handy nutzen.
Ja, an Bord bekommst du Wasserflaschen und kostenloses WLAN während der gesamten Fahrt.
Babys sind willkommen, müssen aber auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; Kinderwagen sind an Bord erlaubt.
Die Tour ist wegen Ein- und Aussteigen sowie Schwimmen nicht für Personen mit Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen.
Dein Tag startet mit einer geführten Schnellboot-Tour ab Kotor, inklusive Stopps in Perast, auf der Insel Gospa od Škrpjela (Eintritt extra), Aussicht auf Mamula Island, Besuch der jugoslawischen U-Boot-Basis per Boot, etwa 30 Minuten Schwimmen in der Blauen Höhle, Wasserflaschen, kostenloses WLAN an Bord und mehrsprachige Audioguides, die du bequem über dein Handy abrufen kannst.
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