Du schlenderst durch alte Straßen, bevor die meisten Touristen kommen, besteigst Teotihuacans Pyramiden mit einem lokalen Guide, lernst in einer kleinen Werkstatt alles über Obsidian und Agave und probierst Mezcal direkt vor Ort. Ruhige Momente, echte Geschichten und unvergessliche Ausblicke erwarten dich.
„Seid ihr bereit, die Stadt beim Aufwachen zu erleben?“ So begrüßte uns unser Guide Daniel noch im Dunkeln vor unserem Hotel in Roma. Ich war selbst kaum wach, doch irgendwas an seiner Energie – oder vielleicht die kühle Luft und die leeren Straßen von Mexiko-Stadt um 6 Uhr morgens – machte den Moment besonders. Die Fahrt nach Teotihuacan war ruhig, nur Daniels Geschichten über das Mole-Rezept seiner Großmutter und welche Pyramide als Kind seine Lieblingspyramide war, begleiteten uns. Die Sonnenpyramide hatte ich schon unzählige Male auf Fotos gesehen, doch wie sie aus dem Nebel auftauchte, fühlte sich an, als würde man in ein anderes Jahrhundert eintauchen. Nur wenige Menschen waren da, meist Arbeiter, die ihre kleinen Stände aufbauten. Es roch nach Erde und trockenem Gras.
Wir starteten die Tour auf der Straße der Toten, und Daniel zeigte mir verblasste Wandmalereien, die ich alleine sicher übersehen hätte. Er erklärte, wie Obsidianmesser hergestellt werden – und ließ mich sogar ein Stück halten (es ist schwerer, als man denkt). Das Hochklettern der Sonnenpyramide war anstrengender, als ich zugeben wollte; meine Beine brannten schon auf halber Strecke, doch Daniel grinste nur und meinte: „Langsam ist heilig.“ Oben angekommen herrschten Wind und Stille, nur ein paar Vögel zwitscherten fast mechanisch – an diesen Ausblick denke ich manchmal, wenn ich in der U-Bahn feststecke. Die Mondpyramide wirkte von dort oben kleiner, aber irgendwie noch geheimnisvoller.
Danach besuchten wir eine familiengeführte Werkstatt, wo sie zeigten, wie Agave zu Fäden und daraus zu diesen wilden, natürlichen Farbstoffen verarbeitet wird – meine Hände rochen noch lange süßlich vom Berühren der Fasern. Die Mezcal-Verkostung war... sagen wir mal unvergesslich (ich versuchte, „salud“ richtig auszusprechen; Daniel lachte herzlich). Mittagessen war nicht inklusive, aber er gab uns Tipps für einen Laden in der Nähe mit blauen Maistortillas. Mittlerweile wurde es heißer und voller, deshalb macht der frühe Start wirklich den Unterschied. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so verbunden mit einem so alten Ort fühlen würde.
Die Tour beginnt früh am Morgen, um Teotihuacan vor den Menschenmassen zu erreichen. Die genaue Abholzeit hängt von deinem Hotel ab.
Ja, Abholung und Rückfahrt sind inklusive, wenn du in Roma, Condesa, Polanco oder Downtown Mexiko-Stadt wohnst.
Ja, du hast Zeit, sowohl die Sonnen- als auch die Mondpyramide zu erklimmen.
Nein, das Mittagessen ist nicht enthalten, aber dein Guide gibt dir Empfehlungen für gute Lokale in der Nähe.
Die Tour umfasst Eintrittsgelder für Teotihuacan, privaten Transport, einen Kunsthistoriker als Guide, Mezcal-Verkostung in einer Agave-Werkstatt und den Hoteltransfer.
Die Fahrt dauert je nach Verkehr etwa eine Stunde pro Strecke.
Kinder sind willkommen, wenn sie von Erwachsenen begleitet werden; es gelten Kindertarife bei Begleitung von zwei zahlenden Erwachsenen.
Leider ist die Tour wegen unebenem Gelände bei Teotihuacan nicht rollstuhlgerecht.
Dein Tag umfasst privaten Transport mit Abholung und Rückfahrt in zentralen Vierteln von Mexiko-Stadt, Eintrittskarten für die archäologische Stätte Teotihuacan, eine Führung durch einen professionellen Kunsthistoriker während deines Rundgangs zwischen Pyramiden und Tempeln sowie einen Stopp in einer Obsidian- und Textilwerkstatt, wo du die Verwandlung der Agave erlebst und frischen Mezcal probierst – bevor du bequem zurückfährst.
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