Hier siehst du Guanajuato abseits der Postkartenmotive: Erkunde die geheimnisvollen Tunnel unter der Stadt, entdecke mit einem lokalen Guide die Silbermine La Valenciana, schlendere durch Orangenhaine der Hacienda und genieße den ruhigen Olla-Staudamm, wo sich Einheimische treffen. Ein Tag voller Geschichten und besonderer Momente, die du lange im Herzen behältst.
Kaum hatten wir den belebten Platz hinter uns gelassen und waren in den ersten Tunnel abgebogen, wurde es fast unheimlich still – nur das Echo unserer Schritte und der leichte Duft von feuchtem Stein begleiteten uns. Von den bunten Straßen Guanajuatos hatte ich schon Fotos gesehen, aber was sich darunter verbirgt, erzählt kaum jemand. Unser Guide Alejandro lächelte, als er mich an den Wänden staunen sah. „Diese Tunnel haben die Stadt vor Überschwemmungen gerettet“, erklärte er und klopfte auf die alten Ziegel. Ich versuchte mir vorzustellen, wie vor Jahrhunderten Kutschen hier entlang rumpelten. Unten war es kühler, als ich gedacht hätte.
Im Tageslicht schlängelten wir uns dann die schmalen Straßen hinauf zur La Valenciana Mine. Der Blick über Guanajuato zeigte scharfe Hügel und Häuser, die wie Bauklötze übereinander gestapelt wirkten – ehrlich gesagt konnte mein Handy das kaum einfangen (aber ich gab nicht auf). Im Minenkomplex gab Alejandro uns abgenutzte Helme und erzählte von den Familien, die hier arbeiteten, als Guanajuato ein Drittel des weltweiten Silbers förderte. Man spürte den Staub noch im Hals; ich dachte immer wieder daran, wie dunkel es hier wohl vor der Elektrifizierung gewesen sein muss. Er zeigte uns ein Stück Erz – schwerer als es aussah – und lachte, als ich seinen Wert schätzte (meine Schätzung lag meilenweit daneben).
Mittagessen gab’s in der alten Hacienda San Gabriel de Barrera, die heute ein Museum ist. Orangenbäume im Innenhof, Sonnenlicht auf verwitterten Fliesen und eine Frau, die am Tor süße Tamarindenbonbons verkaufte. Ich habe wohl zu viele gegessen. Das Haus selbst ist beeindruckend, wirkt aber irgendwie lebendig; Alejandro zeigte auf Einschusslöcher aus irgendeiner Revolution (ich verlor den Überblick). Zum Schluss besuchten wir den Olla-Staudamm – nicht spektakulär, aber ruhig, mit Kindern, die Steine übers Wasser springen ließen, und einem alten Mann, der angelte. Die Luft roch nach feuchter Erde vom Regen der Nacht zuvor.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einem Ort so verbunden fühlen würde, nur weil ich einen Tag lang unter seiner Oberfläche unterwegs war. Die Tour durch Guanajuatos Tunnel und Minen ist nicht pompös, aber sie hat eine Ehrlichkeit, die lange nachklingt – selbst Wochen später erwische ich mich dabei, wie ich an die stillen Tunnel und die hellen Innenhöfe denke.
Die Tour dauert in der Regel etwa 5–6 Stunden, inklusive Fahrten zwischen den Stationen.
Ja, eine private Abholung von deiner Unterkunft in Guanajuato ist im Preis enthalten.
Ja, Kinder sind willkommen und Babys können im Kinderwagen mitgenommen werden.
Bequeme Schuhe und eine leichte Jacke sind empfehlenswert – in den Tunneln und Minen wird es kühl.
Ein festes Mittagessen ist nicht enthalten, aber es gibt Möglichkeiten, vor Ort Snacks oder Mahlzeiten zu kaufen.
Dein Tag umfasst privaten Transport mit Abholung vom Hotel in Guanajuato, Eintritt zur La Valenciana Mine und zur Hacienda San Gabriel de Barrera, sowie ausreichend Zeit, um sowohl die unterirdischen Tunnel als auch die offenen Innenhöfe in Ruhe zu erkunden, bevor du entspannt zurückkehrst.
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