Sie wandern durch Bergdörfer, teilen Tee mit Einheimischen, reiten auf Kamelen durch die felsige Agafay-Wüste und genießen hausgemachte Berberküche – alles an einem unvergesslichen Tag ab Marrakesch.
Die Morgenluft in Marrakesch war frisch, als wir in den Van stiegen – unser Guide wartete schon draußen, grinste und winkte uns heran. Um 9 Uhr fuhren wir südwärts am Stadtrand entlang, während die rosafarbenen Häuser hinter uns verschwanden. Die Straße öffnete sich zu Olivenhainen und Feldern, auf denen Schafe grasten. Man roch die feuchte Erde vom Regen der letzten Nacht. Unser Fahrer zeigte auf kleine Straßenstände mit Orangen – im Frühling seien sie am süßesten, erzählte er.
Etwa eine halbe Stunde später hielten wir an einem stillen Flecken in der Wüste. Dort warteten Kamele, ihre Begleiter unterhielten sich leise auf Darija. Ich war noch nie auf einem geritten – und stellte überrascht fest, wie hoch sie sind! Der Kamelritt dauerte etwas über eine halbe Stunde; es geht langsam voran, aber man genießt diesen sanften, wiegenden Blick auf die Agafay-Landschaft. Am Horizont zeichneten sich die blauen Umrisse des Atlasgebirges ab. Immer wieder wehte mir der Duft von wildem Thymian entgegen.
Weiter ging es Richtung Dorf Imlil am Fuße des Hohen Atlas. Die Szenerie wandelte sich – plötzlich standen Walnussbäume und kleine Bäche flossen neben der Straße. In Imlil führte uns unser Guide durch enge Gassen, in denen Kinder mit einem zusammengeklebten Ball Fußball spielten. Wir hielten bei einer Berberfamilie zum Minztee; von ihrer Terrasse blickten wir auf den im Sonnenlicht glitzernden See Lalla Takerkoust. Danach gab es Mittagessen – ein langsam über Kohlen gegarter Tajine, serviert mit frisch gebackenem, noch warmem Brot.
Am Nachmittag fuhren wir über das Kik-Plateau hinab nach Amizmiz – eine größere Stadt, in der sich die Einheimischen zum Markttag (Souk) versammeln. Wer dienstags hier ist, erlebt Bauern, die über Dattelhaufen oder Hühner in geflochtenen Körben feilschen. Nach einer weiteren Teepause (die marokkanische Gastfreundschaft ist wirklich herzlich) rumpelten wir über eine Offroad-Piste zur Quelle Imi n Tala – versteckt tief in einem Tal mit steinernen Häusern. In Tnirt legten wir einen Spaziergang ein; das Dorf war still, nur irgendwo krähten Hähne.
Der letzte Abschnitt führte uns durch Ouled Mtaa – ein Ort, der hauptsächlich von nomadischen Familien aus dem Süden bewohnt wird – und schließlich zurück durch die felsige Agafay-Wüste. Das Sonnenlicht tauchte alles in goldenes Licht, als wir ein letztes Mal für Fotos anhielten, bevor wir gegen 17 Uhr nach Marrakesch zurückkehrten. Meine Schuhe waren staubig, aber mein Kopf voller neuer Eindrücke und Geräusche.
Die Tour ist für die meisten Altersgruppen und Fitnesslevels geeignet, allerdings sind Kamelritte und einige Fußwege dabei. Spezielle Babysitze sind auf Wunsch verfügbar.
Bequeme Kleidung und feste Schuhe sind ideal – Schichten helfen, da es morgens kühl, nachmittags aber warm wird. Sonnencreme und ein Hut sind ebenfalls empfehlenswert.
Ja, das Mittagessen in einem lokalen Haus ist inklusive – informieren Sie Ihren Guide bitte im Voraus über spezielle Ernährungswünsche, damit vegetarische Gerichte organisiert werden können.
Die Tour beginnt in der Regel um 9 Uhr mit der Abholung und endet gegen 17 Uhr mit der Rückkehr nach Marrakesch.
Ihr Tag beinhaltet die Abholung und Rückfahrt zum Hotel in Marrakesch, Wasserflaschen für die Fahrt, eine geführte Kamelritt-Erfahrung (ca. 30 Minuten), ein traditionelles marokkanisches Mittagessen bei einer einheimischen Familie, frischen Tee bei einer Berberfamilie, den gesamten Transport im klimatisierten Fahrzeug sowie Ihren freundlichen Guide während der gesamten Tour.
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