Du überquerst wilde Bergpässe, entdeckst alte Kasbahs mit Einheimischen, reitest auf Kamelen durch echte Sahara-Dünen und verbringst eine Nacht unter dem Sternenzelt – alles in einer Tour.
Es ist noch früh, als wir in den Van steigen und Marrakech langsam hinter uns lassen, während die Stadt erwacht. Die Luft wird kühler und dünner, je höher wir den Tizi N'Tichka-Pass hinauffahren – ehrlich gesagt, hatte ich nicht erwartet, dass die Straße so viele Serpentinen hat. Unser Fahrer bremst, weil eine Schafherde den Weg blockiert, ihre Glocken hallen zwischen den Felsen wider. Oben auf 2260 Metern platzen mir fast die Ohren, und an manchen Gipfeln klebt noch Schnee, obwohl es unten warm ist.
Der erste richtige Halt ist Ait Benhaddou. Schon beim Durchschlendern des alten Ksar riecht man den Holzrauch aus den kleinen Küchen, während unser lokaler Guide Hassan uns herumführt. Er zeigt uns die Drehorte von „Gladiator“ – kaum zu glauben, dass Russell Crowe hier durch dieselben staubigen Gassen gelaufen ist. Zum Mittagessen gibt’s eine Tagine in einem kleinen Café mit Blick auf die Lehmmauern; einfach, aber genau das Richtige nach der langen Fahrt.
Weiter geht’s nach Ouarzazate – ein kurzer Blick auf die Filmstudios (die Requisiten draußen sind sonnengebleicht und irgendwie vertraut), bevor wir wieder Richtung Süden fahren. Die Landschaft ändert sich schnell: Nach einem weiteren Pass tauchen plötzlich Palmenhaine auf, und in Agdz winken uns Kinder aus den Gärten am Straßenrand zu. Wir rumpeln eine Weile auf einer alten Karawanenroute – ehrlich gesagt holprig, aber die Aussicht auf das endlose Draa Tal macht das mehr als wett.
In Tamegroute stoppen wir, wo uns ein Einheimischer eine winzige unterirdische Kasbah und eine alte Koransammlung zeigt; drinnen riecht es muffig und uralt, nach altem Papier und Erde. Am späten Nachmittag erreichen wir endlich Oulad Driss. Die Kamele warten schon – meines heißt Mouloud und grummelt ein bisschen, als ich aufsteige. Der Ritt hinaus zu den Dünen von Erg Lihoudi ist langsam und friedlich; der Sand knirscht unter den Füßen, und ein trockener Wind weht, der nach einem langen Tag im Auto richtig gut tut. Vom Dünenkamm aus den Sonnenuntergang zu beobachten, erklärt die berühmte Wüstensilence – es bist nur du, entfernte Stimmen und endloses orangenes Licht.
Abendessen gibt’s am Lagerfeuer – ein Barbecue mit Brot, das direkt im Sand gebacken wird (ich hätte nie gedacht, dass Brot so rauchig schmecken kann). Dazu Musik: Trommeln und Gesang, die bis spät in die Nacht unter einem Sternenhimmel spielen, wie ich ihn nie zuvor gesehen habe. In einem Nomadenzelt zu schlafen ist nicht luxuriös, aber ehrlich gesagt habe ich besser geschlafen als erwartet – nachts kühlt die Wüste schnell ab.
Ja! Kinder können mit, wenn sie von einem Erwachsenen begleitet werden – allerdings gibt es etwas zu laufen und Kamelreiten.
Der Kamelritt dauert jeweils etwa 1,5 Stunden – genug Zeit, um die Wüstenlandschaft richtig zu genießen.
Abendessen und Frühstück sind dabei – traditionelle marokkanische Gerichte, frisch am Lager zubereitet.
Nein, spezielle Ausrüstung ist nicht nötig – nimm bequeme Kleidung für heiße Tage und etwas Wärmeres für die kühlen Nächte mit.
Abholung und Rücktransfer vom Hotel oder Riad sind inklusive. Du hast privaten Transport entlang der gesamten Strecke, geführte Touren durch die Kasbahs von Ait Benhaddou, Abendessen, Frühstück, einen 1,5-stündigen Kamelritt zum Camp (und zurück) sowie eine Übernachtung im Nomadenzelt – alles organisiert, damit du die Reise voll genießen kannst.
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