Du verlässt Marrakesch für frische Bergluft und Berberdörfer – teilst süßen Minztee, wanderst gemütlich zu Wasserfällen und genießt langsam gekochte Tajine in einem Familienhaus. Zeit für Fotos am Kik-Plateau und Lalla Takerkoust-See, bevor du auf Kamelen durch die felsige Agafay-Wüste reitest, während die Farben des Sonnenuntergangs um dich herum wechseln.
Da war dieses leise Klirren von Teegläsern, das mir im Kopf blieb – unser erster Halt nach Marrakesch, irgendwo bei einer Frauen-Kooperative für Arganöl. Der Duft von frischem Brot und nussigem Arganöl lag in der Luft, während wir auf niedrigen Kissen im Schneidersitz saßen. Unser Guide Youssef reichte mir Minztee (er nannte ihn mit einem Grinsen „Berber-Whisky“) und zeigte, wie man Brot in Honig taucht. Es war wärmer als gedacht für die Berge – Sonne auf dem Nacken, aber Schatten mit kühler Luft. Dass ich vor zehn Uhr morgens so viel lachen würde, hätte ich nicht erwartet.
Die Fahrt schlängelte sich hoch ins Atlasgebirge, vorbei an Feldern, wo Kinder unserem Van zuwinkten und alte Männer mit Stock die Schafe beobachteten. In Imlil stiegen wir aus und starteten unsere Wanderung – nichts Anspruchsvolles, gerade so, dass man das Knirschen von Kies unter den Stiefeln spürt und das Rauschen von Wasser irgendwo unten hört. Hinter Walnussbäumen versteckte sich ein Wasserfall; ich hörte ihn, bevor ich ihn sah. Youssef zeigte auf den Toubkal in der Ferne (der höchste Berg Nordafrikas), aber ehrlich gesagt war ich mehr damit beschäftigt, nicht auf nassen Steinen auszurutschen. Danach gab’s Mittagessen – ein gemütliches Mahl in einem Berberhaus, während die Tajine vor sich hin köchelte und jemand am Fenster Fladenbrot ausrollte. Die Gewürze blieben mir noch den ganzen Nachmittag an den Händen.
Nach dem Essen fuhren wir hinunter durchs Dorf Ait Souka – Kinder spielten Fußball mit einem halb platten Ball – und weiter zum Kik-Plateau. Die Aussicht dort öffnet sich einfach: Schneeflecken auf den Gipfeln, Wildblumen, wenn man Glück hat (wir hatten es). Am Lalla Takerkoust-See machten wir nochmal Pause für Tee. Das Wasser schimmerte fast unwirklich blau vor den braunen Hügeln; angeblich versorgt der See ganz Marrakesch mit Strom – ziemlich beeindruckend, wenn man dort sitzt und Vögel statt Stadtlärm hört.
Der letzte Abschnitt führte in die Agafay-Wüste – keine Sanddünen, sondern felsig und golden, fast wie eine Mondlandschaft im späten Nachmittagslicht. Für den Kamelritt zogen sie uns traditionelle Kleidung an (mein Schal rutschte ständig runter, das Kamel schien das lustig zu finden). Der Ritt dauerte nur etwa 20 Minuten, aber lange genug, um zu merken, wie still es dort draußen ist. Manche entschieden sich für Quads – ich wollte einfach nur beobachten, wie die Schatten über die Steine wandern. Auf der Rückfahrt nach Marrakesch, mit Staub an den Schuhen und Minztee-Duft im Haar, dachte ich immer wieder an das Klirren der ersten Teegläser beim Frühstück. Verrückt, was einem so im Kopf bleibt.
Der Ganztagesausflug startet gegen 9:00 Uhr und endet am Abend.
Ja, ein traditionelles marokkanisches Mittagessen wird in einem Berberhaus serviert.
Ja, eine optionale 1,5-stündige Wanderung zu einem Wasserfall nahe Imlil ist möglich.
Ja, Abholung und Rückfahrt vom Hotel sind im Preis enthalten.
Ja, ein Kamelritt in der Agafay-Wüste ist Teil der Tour.
Wenn die Tour an einem Samstag oder Dienstag stattfindet, besuchen wir einen traditionellen Berber-Wochenmarkt.
Das Kik-Plateau bietet auf 1.800 Metern Höhe Panoramaausblicke und ist im Frühling mit Alpenblumen besonders bunt.
Ja, eine optionale Quad-Biking-Tour in der Agafay-Wüste ist gegen Aufpreis möglich.
Dein Tag beinhaltet Abholung und Rückfahrt vom Hotel oder Riad in Marrakesch, Wasserflaschen unterwegs, eine leichte geführte Wanderung durch die Toubkal-Vorberge (wenn du möchtest), Begegnungen mit Einheimischen inklusive Frühstück bei einer Arganöl-Kooperative und Mittagessen in einem Berberhaus (mit reichlich Minztee), dazu Kamelreiten in der Agafay-Wüste und die Begleitung durch einen Guide, der die Berge wie seine Westentasche kennt – bevor es bei Einbruch der Dämmerung zurück nach Marrakesch geht.
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