Du überquerst Bergpässe, erkundest alte Kasbahs, reitest mit Kamelen durch echte Sahara-Dünen und teilst Musik und Essen mit Einheimischen – vier Tage voller Erlebnisse, die sich anfühlen wie Wochen.
Der erste Morgen begann früh – draußen noch kühl, die Stadt schlief fast noch, als wir Marrakesch hinter uns ließen. Die Straße schlängelte sich schnell hinauf ins Atlasgebirge, vorbei am Tizi n’Tichka Pass. Wir machten Halt in einem kleinen Café am Straßenrand für Minztee; irgendwo roch es nach frisch gebackenem Brot. Unser Guide Youssef zeigte uns Berberdörfer, die sich versteckt in den Hügeln schmiegten – manche Häuser in Blau oder Rosa gestrichen, Ziegen liefen gemütlich über die Straße.
Gegen Vormittag erreichten wir Telouet und schlenderten durch die alte Kasbah. Die Mauern sind zwar verblasst, doch bei genauem Hinsehen entdeckt man noch bunte Fliesenreste. Später tauchte Ait Ben Haddou auf – wie aus einem Film (was es tatsächlich ist, Youssef zählte gleich mehrere Filme auf, die hier gedreht wurden). Zum Mittag gab’s einfache Tagine in einem kleinen Lokal mit Blick auf die Lehmmauern. Danach schauten wir bei den Atlas Film Studios vorbei, bevor es ins Dades-Tal zum Übernachten ging. Die Luft roch leicht nach Rosen, als wir an Skoura vorbeifuhren – die Einheimischen sagen, im Mai ist das besonders intensiv.
Der zweite Tag führte uns über kurvige Straßen mit vielen Fotostopps – die Todra-Schlucht war eng und hallte, unter uns plätscherte Wasser. Bei Erfoud tauchten plötzlich Dattelpalmen auf, die Luft wurde wärmer und trockener. Am Nachmittag erreichten wir Merzouga. Nach dem Check-in im Hotel (genau richtig für eine Nacht) trafen wir unsere Kamele. Der Ritt bei Sonnenuntergang durch die Dünen war magisch – der Sand leuchtete in Gold- und Orangetönen, und es war so still, nur das leise Grunzen der Kamele war zu hören. Im Camp gab es Trommelmusik unter dem Sternenhimmel und süßen Minztee. Ich probierte Sandboarding aus, fiel aber meistens lachend um.
Am nächsten Morgen, nach dem Sonnenaufgang über den Dünen (das frühe Aufstehen lohnt sich), besuchten wir das Dorf Khemlia, wo lokale Musiker Gnawa-Musik spielten – tiefe Rhythmen, die einem unter die Haut gehen. In Rissani schlenderten wir über einen Markt mit allem von Gewürzen bis zu Eselsätteln; unser Guide erzählte, wie die Stadt früher ein wichtiger Karawanen-Stopp war. Zum Mittagessen waren wir bei einer Touareg-Familie – eine Berber-Pizza mit Gewürzen, die ich nicht kannte, aber die fantastisch schmeckte.
Die Rückfahrt führte durchs Draa-Tal – Palmen soweit das Auge reicht – und wir machten Halt in Agdez für Tee bei einem älteren Paar, das dort sein ganzes Leben verbracht hat. Unsere letzte Nacht verbrachten wir in Ouarzazate; ich erinnere mich, wie ich zum Sonnenuntergang meine Füße im Hotelpool baumeln ließ.
Am letzten Tag nahmen wir die „Tausend Kasbahs“-Route zurück, machten einen letzten Stopp an der Kasbah Taourirt, um die dicken Festungsmauern zu bewundern, bevor wir über den Tizi n’Tichka Pass zurück nach Marrakesch fuhren. Es fühlte sich an, als käme man aus einer anderen Welt zurück.
Ja! Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet und rollstuhlgerecht. Es gibt einige längere Fahrten, aber viele Pausen unterwegs.
Zieh am besten mehrere Schichten an – nach Sonnenuntergang wird es auch im Sommer kühl. Eine kleine Tasche reicht, da du das meiste Gepäck im Hotel lässt, bevor es in die Dünen geht.
Frühstück und Abendessen sind in den Unterkünften inklusive; Mittagessen gibt es meist in kleinen Cafés oder bei Familien unterwegs (nicht immer inklusive).
Auf jeden Fall! Die meisten haben es noch nie probiert – es macht Spaß, egal ob du stehst oder dich einfach nur die Dünen runtergleiten lässt.
Deine Unterkunft umfasst Hotels im Dades-Tal und Ouarzazate sowie ein luxuriöses Wüstencamp in Merzouga (mit richtigen Betten). Kamelritt (pro Person einer), Sandboarding-Ausrüstung, klimatisierter Transport mit englischsprachigem Fahrer/Guide sind ebenfalls inklusive.
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