Starte deine Toubkal-Tour in Marrakesch mit einem lokalen Guide, der dich in Imlil vorbereitet und dich vorbei an Dörfern und Wasserfällen zum Hochgebirgsrefuge führt. Erklimme Nordafrikas höchsten Gipfel zum Sonnenaufgang, teile einfache Mahlzeiten mit anderen Wanderern und kehre mit unvergesslichen Erinnerungen zurück.
Als ich in Imlil ankam, hörte ich zuerst das Klappern von Maultierhufen auf dem Stein und roch den Rauch vom Frühstücksfeuer. Unser Guide Hassan traf uns an einem kleinen Laden, wo wir süßen Minztee tranken, der so zuckrig war, dass mir fast die Zähne weh taten (hier ganz normal, wie ich lernte). Er kontrollierte unsere Ausrüstung – ich hatte eindeutig zu viele Socken eingepackt – und sagte, wir sollten alles Überflüssige zurücklassen. Die Luft fühlte sich schon dünn an, obwohl wir noch gar nicht losgelaufen waren.
Der Weg zum Toubkal-Refuge führte vorbei an Sidi Chamarouch, einem kleinen weißen Dorf, wo Frauen Orangen verkauften und Männer still zusahen, wie wir vorbeigingen. An einer Serpentine frischte der Wind auf und trug den Duft von wildem Thymian mit sich. Zum Mittag machten wir Picknick auf einem flachen Felsen – Brot, Oliven, Käse – und ich schwöre, dort oben schmeckte alles viel besser. Hassan zeigte auf entfernte Gipfel, von denen ich nur die Hälfte behalten konnte. Am späten Nachmittag waren meine Beine weich wie Pudding, aber als wir das Refuge Neltner erreichten, fühlte es sich an, als wären wir Teil eines geheimen Clubs. Drinnen herrschte lebhaftes Stimmengewirr von Wanderern, die Geschichten auf Französisch, Berber, Spanisch und mehr austauschten.
Vor Sonnenaufgang starteten wir den Gipfelanstieg – unsere Stirnlampen flackerten wie Glühwürmchen im Dunkeln. Der Pfad war steinig, aber nicht schwierig; es ging vor allem darum, ruhig zu atmen und Schritt für Schritt weiterzugehen. Irgendwann verlor ich das Zeitgefühl. Gerade als wir einen Grat unter dem Gipfel des Toubkal erreichten, ging die Sonne auf: rosa Licht ergoss sich über endlose braune Täler und schneebedeckte Gipfel. Es war so kalt, dass meine Finger beim Fotografieren taub wurden (die Bilder wurden sowieso unscharf). Auf 4.167 Metern fühlt man sich gleichzeitig winzig und unglaublich stolz. Hassan grinste und reichte getrocknete Feigen herum.
Der Abstieg war anstrengender als gedacht – meine Knie beschwerten sich bei jedem Schritt zurück zum Refuge zum Mittagessen. Danach herrschte Ruhe, nur Vogelgezwitscher und entfernte Stimmen hallten von den Felswänden wider. Unser Fahrer wartete in Imlil, um uns zurück nach Marrakesch zu bringen; meine Stiefel waren dreckig und mein Kopf voller Bergluft. Noch heute, wenn es zuhause mal laut wird, erinnere ich mich an die stille Welt über den Wolken.
Die Tour dauert zwei Tage: am ersten Tag 5–6 Stunden bis zum Refuge, am zweiten Tag früh morgens der Gipfelanstieg und Abstieg, dann Rückfahrt nach Marrakesch.
Der Weg ist technisch nicht schwer, aber wegen der Höhe und der langen Gehzeiten braucht man eine moderate Kondition.
Übernachtung im Toubkal-Refuge (Neltner) oder im Zelt, je nach Saison.
Ja, Abendessen und Frühstück im Refuge sowie ein Picknick-Mittagessen, das vom lokalen Team vorbereitet wird.
Ja, privater Transfer von Marrakesch nach Imlil und zurück ist im Preis enthalten.
Im Sommer ist keine technische Ausrüstung nötig, nur gute Wanderschuhe und warme Kleidung. Der Guide checkt die Ausrüstung vor dem Start.
Der Start ist gegen 5:00 Uhr morgens, um den Gipfel zum Sonnenaufgang zu erreichen.
Deine Tour beinhaltet privaten Transport zwischen Marrakesch und Imlil, alle Mahlzeiten während der Wanderung (Picknick-Mittagessen von Einheimischen, Abendessen und Frühstück im Refuge), Übernachtung im Bergrefuge oder Zelt je nach Saison sowie die Begleitung durch einen erfahrenen lokalen Bergführer.
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