Du erlebst Marokkos Geschichte von der Atlantikküste bis zu den Wüstendünen – entdeckst alte Städte wie Fes und Marrakech, reitest unter Sternen der Sahara auf Kamelen, probierst einzigartige Gerichte und triffst Menschen, die jede Station dieser Reise lebendig machen.
Als ich aus dem Flughafen in Casablanca trat, schlug mir sofort die salzige Atlantikbrise entgegen – kühler als ich für Marokko erwartet hatte. Unser Fahrer wartete schon, und bald standen wir vor der Hassan-II.-Moschee. Sie ist riesig – ehrlich, man hört den Gebetsruf selbst draußen noch, wie er über das Marmor hallt. Drinnen fällt das Sonnenlicht durch bunte Glasfenster auf die Teppiche, auf denen Tausende beten. Später in Rabat schlenderten wir durch die Ruinen von Chellah; Störche nisten auf zerfallenen römischen Säulen, während Katzen im Schatten dösen. Der unfertige Hassan-Turm steht ganz in der Nähe – die Einheimischen lieben ihn für abendliche Spaziergänge. Meknes wirkte ruhiger, aber die Stadttore sind beeindruckend; Bab Mansour ist mit grünen Fliesen und arabischer Schrift bedeckt, die unser Guide als Lobgedicht auf den Sultan erklärte.
Frühstück in Meknes bedeutete dickes Brot mit Honig und Minztee, bevor es weiter nach Volubilis ging. Die Mosaike dort strahlen auch nach Jahrhunderten noch – unser Guide zeigte uns ein Delfinmosaik, das viele einfach übersehen. In Fes gehört Verlaufen zum Erlebnis dazu; über 9.000 Gassen schlängeln sich durch die Medina. Esel quetschen sich vorbei, beladen mit Lederhäuten oder Orangenkisten. Die Gerbereien riechen intensiv – erdig und scharf – aber zuzusehen, wie Männer Leder von Hand färben, lohnt sich. Zum Mittag probierten wir Pastilla, eine süß-herzhafte Teigtasche, und später beobachteten wir Töpfer, die Fliesen für die berühmten marokkanischen Brunnen formen.
Wir verließen Fes und fuhren durch das Mittlere Atlasgebirge. Ifrane wirkt fast europäisch mit seinen roten Dächern – die Einheimischen nennen es „Klein-Schweiz“. Bei Azrou hielten wir an, um Berbermakaken zu beobachten, die zwischen Zedern springen – frech, wenn man Snacks dabei hat. Zum Mittag gab es Apfeltajine in Midelt (die sind hier stolz auf ihre Äpfel). Am späten Nachmittag begann der Sand die Steine zu verdrängen – die Sahara war nah. In Merzouga fühlt sich ein Kamelritt bei Sonnenuntergang fast unwirklich an; die Dünen leuchten golden, und man hört nur den Wind und das Knirschen der Hufe im Sand.
Am nächsten Tag fuhren wir durch Palmenoasen und enge Täler – die Todra-Schlucht ist so steil, dass man den Hals verrenken muss, um zwischen den Felsen den Himmel zu sehen. Wir machten Halt bei einer Familie in Eljerf, die noch alte Bewässerungskanäle nutzt; ihre Datteln sind klebrig-süß direkt vom Baum. Im Dades-Tal gibt es seltsame Felsformationen, die die Einheimischen „Affenfinger“ nennen. Ouarzazate dreht sich ganz ums Kino – überall hängen Filmplakate – und die Taourirt-Kasbah sieht aus wie aus einem Märchen mit ihren Lehmtürmen.
Ait Ben Haddou ist aus der Nähe noch beeindruckender als jedes Foto – die Lehmmauern leuchten im Sonnenuntergang orange, Kinder spielen Fußball neben alten Getreidespeichern. Unser Guide erzählte, dass hier Filmteams von „Gladiator“ campierten. Die Telouet-Kasbah thront hoch über kurvigen Straßen; drinnen herrscht Ruhe, nur deine Schritte hallen auf den Fliesen. Die Fahrt über den Tizi-n-Tichka-Pass ist spektakulär – Haarnadelkurven und winzige Dörfer kleben an roten Hängen, bis schließlich Marrakech am Horizont auftaucht.
Marrakech pulsiert vom Morgen bis in die Nacht: Der Bahia-Palast beeindruckt mit bemalten Decken; die Saadiergräber bergen Geschichten aus Jahrhunderten; in den Souks gibt es Gewürze, Laternen, Lederschuhe – man verliert sich gern, und genau das macht den Reiz aus. Der Jardin Majorelle ist nach all dem Trubel eine ruhige blaue Oase voller Kakteen und Vogelgesang. Der Jamaa El Fna-Platz erwacht bei Einbruch der Dämmerung zum Leben: Schlangenbeschwörer spielen Flöte, während Food-Stände bis spät in die Nacht Kebabs brutzeln.
Auf jeden Fall! Kinder lieben die Affen bei Azrou, und Kamelritte in Merzouga sind immer ein Highlight. Kinderwagen funktionieren in den meisten Orten, nur in manchen Medina-Gassen wird es eng.
Du übernachtest in gemütlichen Riads oder Hotels, Frühstück ist überall inklusive, und an einigen Stationen wie Merzouga oder Ouarzazate gibt es auch Abendessen.
Nein, besondere Ausrüstung brauchst du nicht – bring einfach Sonnenbrille, Sonnencreme, bequeme Schuhe für den Sand und vielleicht ein Tuch gegen Staub oder Sonne bei den Kamelritten mit.
Frühstück ist täglich inklusive; Abendessen gibt es an ausgewählten Orten (meist dort, wo die Auswahl begrenzt ist). Mittagessen ist nicht inbegriffen, so kannst du unterwegs lokale Restaurants ausprobieren!
Privater Transport mit freundlichen Fahrern, alle Frühstücke und einige Abendessen (vor allem in der Wüste), geführte Touren in wichtigen Städten wie Fes und Marrakech – und viele Gelegenheiten, mit Einheimischen oder Guides ins Gespräch zu kommen! Wenn du mit kleinen Kindern reist oder extra Unterstützung brauchst (z.B. Babysitze), sag einfach Bescheid – wir kümmern uns darum.
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