Wenn Sie Vilnius jenseits der Postkartenmotive erleben möchten, ist diese private Fahrradtour genau das Richtige für Sie. Probieren Sie echte Marktsnacks, entdecken Sie mutige Street Art an alten Fabriken und radeln Sie durch Viertel, die die meisten Touristen übersehen – alles mit einem lokalen Guide, der jeden Geheimweg und jede Geschichte kennt.
Das Erste, was mir auffiel, war der Duft von frischem Dill und Essiggurken, der vom alten Halės-Markt herüberwehte. Wir stellten unsere Räder draußen ab, und unser Guide Tomas winkte uns hinein – er kannte die Hälfte der Händler beim Namen. Drinnen probierte ich eine Scheibe dunkles Roggenbrot mit lokalem Käse. Es ist lebhaft, aber nicht überwältigend; man sieht Großmütter, die um Beeren feilschen, neben Hipstern, die an einem kleinen Stand namens „Kava Kava“ Cold Brew schlürfen. Dieser Ort gibt es seit 1906, und doch fühlt er sich auch wie das pulsierende Herz des neuen Vilnius an.
Wir radelten weiter ins Bahnhofsviertel – ehrlich gesagt, ein bisschen chaotisch. Alte Lagerhallen, übersät mit Graffiti, Zugsignale hallen von Betonwänden wider. Tomas zeigte uns, wo früher die Eisenbahn die Stadt in zwei Teile zerschnitt. Heute reihen sich hier neue Bars und Pop-up-Galerien zwischen bröckelnden Sowjetblöcken. Man spürt förmlich, wie die Stadt unter den Rädern in Bewegung ist.
Unsere Fahrt führte uns an ELFA vorbei – der alten Fabrik, die einst Tonbandgeräte für ganz Litauen herstellte. Heute ist sie mit wilden Wandgemälden bedeckt und beherbergt eine Open-Air-Galerie für Street Art. Wir hielten an, um Fotos von einem riesigen Fuchs zu machen, der sich über drei Stockwerke erstreckte. Aus einem der Lofts über uns drang leise Musik – vielleicht probte eine Band für den Auftritt heute Abend.
Weiter ging es durch ehemalige geheime sowjetische Fabriken – heute kreative Lofts und Cafés mit bunt zusammengewürfelten Stühlen, die sich auf rissigen Gehwegen ausbreiten. Wir schlüpften in eines für einen schnellen Espresso; Einheimische unterhielten sich über die gestrige Kunstausstellung, während jemand in der Nähe eine Gitarre stimmte.
Unser letzter großer Halt war Užupis – die sogenannte „Republik“ mit eigener Verfassung, die auf spiegelnden Tafeln entlang der Paupio-Straße hängt. Die Luft roch leicht nach Weihrauch und Kaffeebohnen, als wir in dieses skurrile Viertel voller Künstler und Dichter einfuhren. Nur wenige Minuten später rollten wir am ältesten Friedhof der Stadt vorbei – still, nur vom Vogelgesang und dem Knirschen des Kieses unter unseren Reifen begleitet.
Ja! Kinder sind willkommen, solange sie von einem Erwachsenen begleitet werden. Spezielle Kindersitze sind auf Wunsch verfügbar.
Keine Sorge – wir haben optionale Regenjacken für Sie bereit. Die Tour findet bei den meisten Wetterbedingungen statt, außer es ist zu gefährlich.
Die Strecke umfasst etwa 14 km, meist auf ruhigen Straßen und Gehwegen sowie einigen ausgewiesenen Radwegen.
Das Tempo ist entspannt und für alle Fitnesslevels geeignet. Ihr Guide passt sich an, damit sich jeder wohlfühlt.
Sie erhalten ein hochwertiges Fahrrad (mit Helm), Wasser für die Fahrt, bei Bedarf eine reflektierende Weste oder Regenjacke sowie einen freundlichen Profi-Guide, der Vilnius in- und auswendig kennt.
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