Erkunde die Palastkeller mit einem ortsansässigen Historiker, höre Familiengeschichten aus der kommunistischen Zeit, reibe Gregor von Nins Glückszeh und spüre das Leben auf den Marmorgassen. Diese private Tour bringt dich Kaisernähe und Alltagsrituale näher – und lässt dich Split lange im Herzen tragen.
Das Erste, was mir auffiel, war das Echo – unsere Schritte hallten von den uralten Steinen unter dem Diokletianspalast in Split wider. Es roch dort unten leicht nach feuchtem Kalkstein, vermischt mit einem metallischen Hauch, fast wie alte Münzen. Unser Guide Marko (ein Einheimischer, der hier aufwuchs und den Krieg überlebte – er erwähnt das nur ganz nebenbei) begann direkt in den Kellern. Er zeigte uns eine Rille in der Wand, wo römische Sklaven einst Messer schärften. Ich legte die Hand darauf und bekam sofort Gänsehaut. So nah an Menschen zu sein, die vor 1.700 Jahren lebten, hatte ich nicht erwartet.
Wir schlenderten hinaus auf den Peristylplatz, und plötzlich war alles wieder laut – Kinder rannten über die Marmorböden, irgendwo an der Riva spielte ein Akkordeon. Marko erzählte, wie seine Großmutter in der kommunistischen Zeit heimlich durch diese Bögen schlich, um Brot vom Markt zu holen. Dort steht auch die Statue von Gregor von Nin – die riesigen Bronzezehen sind von Touristen so oft berührt, dass sie glänzen. Ich habe es auch versucht (schaden kann’s ja nicht). Die Luft roch nach Kaffee aus den Cafés und nach Meersalz, das vom Wasser herüberwehte.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei einer Geschichtstour so viel lachen würde, aber Marko erzählte immer wieder von Kaisern mit schlechtem Charakter und mittelalterlichen Dichtern, die heimlich Liebesbriefe auf dem Obstmarkt schrieben. Einmal versuchte er uns einen dalmatinischen Ausdruck beizubringen – ich habe ihn total verhauen, was ihn mehr zum Lachen brachte als mich. Wir hielten vor der Kathedrale des Heiligen Domnius, deren Glocken aus unerfindlichen Gründen läuteten. Die ganze Stadt wirkte lebendig, aber auch irgendwie von ihrer Vergangenheit durchdrungen.
Es ist faszinierend, wie man in Split durch die Altstadt läuft und dabei so viele Zeitschichten gleichzeitig sieht – römische Tempelsteine neben mittelalterlichen Uhrentürmen, Graffiti in jahrhundertealten Mauern. Am Ende war mein Kopf voll von Daten und Legenden, doch am stärksten blieb das Gefühl, wirklich in die Geschichten der Einheimischen eingeweiht zu sein – nicht nur Fakten für Touristen. Ich denke immer noch an den Blick von der Riva bei Sonnenuntergang, als wir fertig waren; es gibt keine Worte, die das nicht kitschig klingen lassen würden, also lasse ich das lieber.
Die genaue Dauer steht nicht fest, aber rechne mit etwa 2–3 Stunden, während du den Palast und die Altstadt zu Fuß erkundest.
Ja, die Tour ist rollstuhlgerecht und auch für Kinderwagen geeignet.
Ja, du erkundest die Museumskeller – den am besten erhaltenen Teil des Palastes.
Nein, Eintritt für optionale Innenbesichtigungen (z. B. Kathedrale oder Jupiter-Tempel) sind nicht enthalten und werden separat bezahlt, falls du hineingehen möchtest.
Die Tour beginnt und endet an der Hauptpromenade Riva in Split.
Es sind keine Mahlzeiten inklusive, aber auf dem Weg gibt es viele Cafés und Märkte, wo du pausieren kannst.
Ein lizenzierter, ortsansässiger Guide mit fundiertem Wissen in Geschichte oder Archäologie begleitet dich privat.
Dein Tag umfasst eine individuell geplante Tour durch die Altstadt von Split und den Diokletianspalast mit einem privaten, lizenzierten Guide, der hier aufgewachsen ist – inklusive kompletter Organisation nur für deine Gruppe. Eintrittsgelder für optionale Innenbesichtigungen (Kathedrale, Tempel) sind extra, ansonsten ist alles für deine private Tour ab der Riva inklusive.
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