Hier entkommst du den Massen und entdeckst geheime Strände, Tunnel aus dem Zweiten Weltkrieg und ein Unterwasser-Wrack – alles mit einem lokalen Guide, der die Inseln wie seine Westentasche kennt. Wer echtes kroatisches Abenteuer abseits der Postkartenmotive sucht, ist hier genau richtig.
Die Morgenluft im Hafen von Split hat immer diesen salzigen Duft – der weckt einen fast mehr als der erste Kaffee. Wir trafen unseren Kapitän direkt am Steg, gerade als die Boote zum Leben erwachten. Punkt 9 Uhr glitten wir an den alten Steinmauern vorbei und ließen die Stadt hinter uns. Das Meer war spiegelglatt – so ein seltener Morgen, an dem man sein Spiegelbild im Wasser sehen kann, wenn man über die Reling schaut.
Erster Halt: Milna auf Brac. Um diese Zeit ein verschlafenes Örtchen, nur ein paar Einheimische plauderten vor der Caffe Bar Fjaka. Wir schnappten uns schnell einen Espresso (klein, aber richtig stark) und beobachteten die Fischer beim Entwirren ihrer Netze. Englisch wurde hier kaum gesprochen – nur Kopfnicken und Lächeln. Man hatte sofort das Gefühl, fernab der Touristenpfade zu sein.
Als Nächstes ging’s zum Robinson-Strand. Keine Schilder, keine Menschenmassen – nur wir und ein schmaler Kiesstrand, eingebettet zwischen Kiefern. Man konnte die Zikaden summen hören, dazu das sanfte Plätschern der Wellen. Ich zog die Schuhe aus und watete ins Wasser; es war kühl, aber nicht eiskalt – perfekt zum Schweben, während die Sonne das Gesicht wärmte.
Die Marine-Tunnel waren der Wahnsinn – buchstäblich in die Klippen gehauen während der Jugoslawien-Zeit. Unser Guide erzählte spannende Geschichten von versteckten U-Booten und geheimen Missionen (er zeigte uns sogar alte Fotos auf seinem Handy). Dort gibt’s auch eine Seil-Schaukel, die ziemlich wackelig aussieht, aber total stabil ist – ich hab’s ausprobiert und vor Lachen fast meine Sonnenbrille verloren.
Die Mittagspause in Stomorska dauerte länger als geplant, weil wir einfach nicht aufhören konnten, den gegrillten Fisch in der Konoba Nevera zu essen. Der Duft von Holzrauch und frischem Rosmarin lag über dem ganzen Dorfplatz. Wenn du Meeresfrüchte magst, bestell einfach, was gerade frisch vom Boot kommt – jede Kuna wert.
Der letzte Höhepunkt: Die Bucht von Nečujam zum Schnorcheln über einem versunkenen Schiffswrack. Das Wasser war so klar, dass man silberne Fische zwischen den rostigen Balken flitzen sehen konnte. Die Kinder an Bord quietschten jedes Mal vor Freude, wenn sie etwas Neues entdeckten (ich hab mitgemacht). Zurück an Bord sahen alle glücklich und leicht sonnenverbrannt aus, während wir mit Salz auf der Haut zurück nach Split fuhren.
Nein, das Mittagessen ist nicht inklusive, aber in Stomorska gibt es tolle Lokale, wo du frischen Fisch oder andere Leckereien bestellen kannst.
Ja, Kinder sind willkommen – es gibt auch Platz für Kinderwagen an Bord. Wichtig ist nur, dass sie bei den Badepausen immer beaufsichtigt werden.
Kein Problem! Der Guide zeigt dir, wie du die Ausrüstung benutzt und passt auf dich auf, wenn du am Wrack in Nečujam schnorchelst.
Das Boot hat keine Toiletten, aber an den meisten Stopps wie Milna und Stomorska kannst du vor der Weiterfahrt die sanitären Anlagen nutzen.
Deine private Bootstour beinhaltet Wasserflaschen, alle Treibstoffkosten und einen freundlichen lokalen Kapitän, der auch als Guide fungiert. Schnorchelausrüstung für das Wrack in Nečujam ist inklusive (eigene Maske nicht nötig). Abholung und Rückfahrt vom Hafen sind ebenfalls dabei – und ja, alle Steuern sind schon bezahlt, keine Überraschungen.
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