Wandere mit einem lokalen Guide von Shtupeqi i Madh auf den Hajla Peak. Erlebe wechselndes Bergwetter, genieße einfache Snacks an der Grenze Kosovo-Montenegro und gönn dir Minztee über endlosen Tälern. Du kommst müde, aber irgendwie leichter zurück – als hättest du etwas Schweres dort oben gelassen.
Der Morgen begann damit, dass ich merkte, dass ich zwei linke Socken eingepackt hatte – nicht gerade ideal für eine 8-stündige Wanderung auf den Hajla Peak. Unser Guide Arben grinste nur und meinte: „Das bringt Glück in Rugova.“ Ich weiß bis heute nicht, ob er das ernst meinte oder nur nett sein wollte, aber es gab den Ton vor: Das hier wird keine perfekt durchgeplante Tour. Die Luft in Shtupeqi i Madh roch frisch nach Kiefern und Erde, wie nach einem Regen, und alle schienen Arben zu kennen – Leute winkten uns zu, sogar ein Hirte, der aussah, als wäre er schon vor Sonnenaufgang auf den Beinen gewesen.
Der Aufstieg ist kein Spaziergang – 21 Kilometer hin und zurück, und zwischendurch fühlten sich meine Beine an, als würden sie streiken. Aber Arben lenkte uns mit Geschichten vom Peaks of the Balkans Trail ab und erzählte, wie Hajla genau auf der Grenze zwischen Kosovo und Montenegro liegt. An einer Stelle zeigte er uns einen Punkt, an dem man mit einem Fuß in jedem Land stehen kann. Ich habe es versucht und wäre fast umgekippt (nicht zu empfehlen, wenn man so tollpatschig ist wie ich). Dann rissen die Wolken auf und man sah bis nach Montenegro – winzige Dörfer, die aussahen, als wären sie gemalt. Jemand reichte getrocknete Feigen herum; eigentlich mag ich die nicht, aber dort oben schmeckten sie anders, vielleicht weil alles besser schmeckt, wenn man müde und glücklich ist.
Ich gebe zu, ich habe unterschätzt, wie schnell sich das Wetter oben ändern kann – eine Minute Sonne im Gesicht, die nächste ein beißender Wind, der durch die Jacke geht. Meine Hände wurden taub, doch dann holte Arben heißen Tee aus seinem Rucksack (minzig und süß) hervor, und wir standen einfach schweigend da und tranken, während sich das Tal unter uns ausbreitete. Es ging nicht darum, einen Gipfel zu bezwingen oder einen weiteren Punkt abzuhaken, sondern eher darum, etwas zu erleben, das die Einheimischen schon ewig kennen. Der Abstieg war ruhiger – die Beine zitterten, der Kopf war voll. Selbst jetzt, Tage später, denke ich immer wieder an diesen Ausblick und wie winzig alles von dort oben wirkte.
Die Wanderung gilt als anspruchsvoll: 21 km hin und zurück, etwa 8 Stunden, mit 603 m Auf- und Abstieg.
Der Trail beginnt in Shtupeqi i Madh in der Rugova-Region Kosovos.
Ja, ein ortskundiger Guide aus der Gegend begleitet die Wanderung auf den Hajla Peak.
Ja, privater Transport ist für die Tagestour zum Hajla Peak enthalten.
Ja, Assistenztiere sind auf der Wanderung erlaubt.
Die Tour ist nicht geeignet für Schwangere oder Personen mit Rücken- oder Herzproblemen; eine moderate Fitness ist erforderlich.
Nein, Mittagessen ist nicht enthalten; bitte eigene Snacks oder Verpflegung mitbringen.
Am Gipfel steht man an der Grenze zwischen Kosovo und Montenegro, aber ein offizielles Überschreiten der Grenze ist nicht vorgesehen.
Dein Tag beinhaltet privaten Transport nach Shtupeqi i Madh und zurück sowie eine Begleitung entlang des gesamten Hajla-Pfads von jemandem, der hier aufgewachsen ist – vergiss nur nicht deine eigenen Snacks (und check lieber nochmal deine Socken).
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