Wer Bogotá nicht nur sehen, sondern wirklich spüren möchte, für den ist diese private Walking Tour perfekt: koloniale Straßen erkunden, mit der Seilbahn auf den Monserrate fahren, echten kolumbianischen Kaffee trinken und Geschichten hören, die nur Einheimische kennen. Am Ende fühlt man sich wie ein Teil der Stadt, nicht nur als Besucher.
Unser Tag begann im Herzen von La Candelaria, wo die Straßen eng sind und die Häuser ihr Alter stolz zeigen – hier und da blättert der Putz, dort leuchten bunte Farben. Unser Guide Andrés schien jede Abkürzung und Geschichte zu kennen. Er zeigte uns eine winzige Bäckerei in der Calle 11, die Chicha in alten Glasflaschen verkauft – die Einheimischen schwören darauf. Die Morgenluft war frisch, aber nicht kalt; aus offenen Fenstern duftete frisch gebrühter Kaffee, während wir an Wandgemälden vorbeigingen, die vor Farbe und Protest zu leben schienen.
Als Nächstes ging es auf den Monserrate. Wir nahmen die Seilbahn – ehrlich gesagt, mir wurden die Hände ganz feucht, als ich die Stadt unter uns kleiner werden sah. Oben angekommen, eröffnet sich ein atemberaubender Blick: Bogotá erstreckt sich endlos, Hochhäuser mischen sich mit roten Ziegeldächern. Man erkennt die gläsernen Türme des Finanzviertels und kann nach Süden schauen, wo die Zeit langsamer zu vergehen scheint. Dort oben gibt es ein kleines Café, wo wir uns eine Aguapanela gönnten – ein süßer, heißer Drink, denn in der Höhe wird es schnell kühl.
Zurück in der Stadt machten wir Halt bei der Quinta de Bolívar. Das Haus wirkt wie eingefroren in der Zeit – knarrende Dielen, alte Landkarten an den Wänden. Unser Guide erzählte Geschichten über Simón Bolívar, die man nicht in Schulbüchern findet; anscheinend liebte er Mangos und hasste Papierkram. Danach suchten wir ein kleines Café auf, um kolumbianischen Kaffee zu trinken – so einen, der deine Hände wärmt, selbst wenn du wieder draußen bist.
Chorro de Quevedo ist klein, aber voller Leben: Straßenkünstler jonglieren oder rappen für ein paar Münzen, Studenten lachen auf steinernen Treppen. Man kann sich leicht vorstellen, wie dieser Ort vor Jahrhunderten aussah – wenn man über die Graffiti und die Essensstände mit Arepas hinwegschaut.
Das Botero Museum hat mich überrascht – ich hatte seine rundlichen Figuren schon auf Bildern gesehen, aber ihnen direkt gegenüberzustehen ist etwas ganz anderes. Das Gebäude knarrt beim Treppensteigen; das Sonnenlicht fällt genau richtig auf Gemälde von Picasso und Dalí (mit denen hatte ich nicht gerechnet). Unser Guide erklärte, wie Boteros Stil die Macht auf humorvolle Weise aufs Korn nimmt, ohne dabei gemein zu sein.
Zum Abschluss waren wir auf der Plaza de Bolívar. Überall Tauben! Der Platz pulsiert vor Leben – Verkäufer bieten Obleas (Waffeln mit Karamellfüllung) an, Kinder jagen sich um Statuen, Regierungsgebäude ragen über allem empor. Wir schlenderten ein Stück die Carrera 7ma entlang; Straßenmusiker spielten Salsa, während Büroangestellte vorbeihasteten. Meine Füße waren inzwischen müde, aber ich hatte das Gefühl, Bogotá wirklich erlebt zu haben – nicht nur seine Postkartenansicht.
Ja! Das Tempo ist entspannt und es gibt viele Pausen zum Ausruhen oder für einen Snack. Öffentliche Verkehrsmittel machen das Fortbewegen außerdem einfach.
Der Eintritt zu den Museen ist inklusive, außer für das Quinta de Bolívar Museum – dort musst du separat bezahlen, wenn du hinein möchtest.
Bequeme Schuhe sind ein Muss (die Kopfsteinpflaster sind kein Spaß), eine leichte Jacke – besonders auf dem Monserrate kann es kühl werden – und vielleicht etwas Bargeld für Snacks oder Souvenirs.
Absolut! Die Guides sprechen fließend Englisch und Spanisch, sodass du keine Details oder Geschichten verpasst.
Du erhältst Eintrittskarten für Museen (außer Quinta de Bolívar), Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel inklusive der Seilbahn zum Monserrate sowie eine Tasse frisch gebrühten kolumbianischen Kaffee unterwegs. Dein privater Guide spricht Englisch und Spanisch – und kennt all die versteckten Ecken, die Einheimische lieben.
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