Du läufst barfuß durch Parks, schwebst mit dem Metrocable über Medellín, entdeckst mit deinem lokalen Guide die Graffiti von Comuna 13, probierst unbekannte Streetfood-Snacks und Eis – und siehst die Stadt (und vielleicht dich selbst) zum Sonnenuntergang mit ganz anderen Augen.
„Siehst du das da?“ Jhon, unser Guide, zeigte auf ein Wandbild in Comuna 13, seine Stimme ging fast im Soundtrack von einem nahen Lautsprecher unter. Ich war noch ganz außer Atem von den Rolltreppen (die übrigens viel mehr Spaß machen, als ich dachte), als er erklärte, welche Bedeutung jede Farbe für das Viertel hat. Die Luft roch nach Mango und frisch frittierten Empanadas – jemand reichte mir einen kleinen Kaffee, und ich stand einfach da, grinste vor mich hin ohne besonderen Grund. Die Energie in Medellín ist schwer zu fassen; laut, aber herzlich, chaotisch und doch irgendwie sanft. Die Graffiti-Tour fühlte sich an, als würde man durch ein Tagebuch spazieren, all diese Geschichten direkt an den Wänden gemalt.
Am Morgen hatten wir im Barfußpark gestartet – Schuhe aus, Zehen in den kühlen Rasen graben, während Kinder kreischend herumtollten. Nicht das, was ich unter einer „Stadttour“ erwartet hatte, aber ehrlich gesagt? Das hat die Stimmung perfekt getroffen. Danach ging’s zur Plaza Botero: überall riesige Bronzeskulpturen, Leute posierten für Fotos oder schleckten ihr Eis (ich hab mir auch eins geholt, Guanábana-Geschmack – überraschend lecker). Jhon erzählte von Botero und seiner Liebe zu voluminösen Formen; ich wollte eine Statue zeichnen, hab aber nach zehn Sekunden aufgegeben, weil meine Skizze aussah wie eine Kartoffel. Im Stadtzentrum herrschte reges Treiben, Händler boten alles von Arepas bis zu Handyhüllen an, und irgendwo im Hintergrund lief Cumbia-Musik.
Die Fahrt mit dem Metrocable – einfach beeindruckend. Man schwebt über rote Dächer und grüne Hügel, während sich Medellín wie ein lebendiges Patchwork unter einem ausbreitet. Jhon zeigte uns die Viertel und erzählte, wie die Seilbahn das Leben hier verändert hat (sein Onkel musste früher eine Stunde bergauf laufen, bevor es sie gab). Oben angekommen herrschte für einen Moment Stille – nur Wind und das entfernte Bellen von Hunden. Dann ging’s zurück nach Comuna 13, zu weiteren Wandbildern und viel Gelächter. Wir machten Halt in einem kleinen Kaffeemuseum (der Duft allein…) und probierten einheimisches Eis, das in meiner Hand viel zu schnell schmolz. Es gab diesen Moment, in dem alle still wurden, als wir ein Wandbild von zwei Kindern sahen, die Händchen hielten – keine Ahnung, warum mich das so berührt hat.
Unser letzter Stopp war Pueblito Paisa: Kopfsteinpflaster, weiß getünchte Häuser mit knallblauen Türen, alte Männer, die unter Bougainvillea Karten spielten. Die Aussicht von dort oben ist der Wahnsinn – volle 360° Medellín, eingerahmt von grünen Bergen. Jemand spielte Gitarre in der Nähe; ich lehnte mich an das Geländer, aß Buñuelos und ließ mich einfach mal klein fühlen. Also ja… wenn du über diesen Tagesausflug im Medellín-Stil nachdenkst, erwarte keine Perfektion, keine Ruhe und kaum Pausen. Aber du bekommst Geschichten, die du nie vergisst.
Die Tour dauert etwa einen Tag und beinhaltet Stopps im Barfußpark, Plaza Botero, Metrocable-Fahrt, Comuna 13 Graffiti-Tour und Pueblito Paisa.
Ja, das Mittagessen ist Teil des Tagesprogramms.
Transport ist inklusive, ein direkter Hoteltransfer wird aber nicht garantiert; bitte beim Anbieter nachfragen.
Ja, die Tour wird von einem zweisprachigen Guide begleitet.
Ja, Babys können im Kinderwagen mitfahren und Assistenztiere sind erlaubt.
Barfußpark, Plaza Botero, Metrocable-Fahrt, Comuna 13 Graffiti, Kaffeemuseum mit Eisverkostung und der Aussichtspunkt Pueblito Paisa.
Ja, ein Teil der Tour erfolgt mit der Metro und dem Metrocable von Medellín.
Dein Tag umfasst Transport mit Metro und Seilbahn durch Medellín, einen zweisprachigen lokalen Guide, Eintritt zum Barfußpark zum Durchatmen, Erklärungen an der Plaza Botero, Panoramafahrten mit dem Metrocable, geführte Tour durch die Wandmalereien von Comuna 13, Besuch im Kaffeemuseum mit Eisverkostung, ein traditionelles Mittagessen zum Auftanken und zum Abschluss den atemberaubenden Ausblick vom Pueblito Paisa – alles vor der Rückkehr zum Startpunkt.
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