Du wirst in Bogotá abgeholt, besuchst die Tequendama-Wasserfälle und steigst dann in die Salzkathedrale von Zipaquirá hinab – wo die Stille fast greifbar ist. Anschließend bleibt Zeit, die alten Straßen zu erkunden, lokale Snacks zu probieren und den Geschichten deines Guides über Salzminen und Architektur zu lauschen. Hier geht es nicht ums Abhaken, sondern darum, Kolumbien überraschen zu lassen.
Ich wusste gar nicht so recht, was mich bei einem Tagesausflug zur Salzkathedrale bei Bogotá erwarten würde – Fotos hatte ich gesehen, aber keine konnte das Gefühl beim ersten Schritt unter Tage einfangen. Kaum waren wir in Zipaquirá aus dem Van ausgestiegen, änderte sich die Luft: kühler, fast feucht und irgendwie mineralisch riechend (oder ich bildete mir das ein). Unser Guide Camilo verteilte Audiogeräte und grinste, als ich mit den Kopfhörern kämpfte – „Keine Sorge, an das Echo gewöhnst du dich schnell“, meinte er. Und er hatte recht. Die Wände schimmerten im blauen Licht, alles wirkte still, obwohl noch andere Besucher da waren. Wie riesig es dort unten ist, merkt man erst, wenn man durch die von Hand gehauenen Salzstollen läuft.
Wir waren früh in Bogotá gestartet – die Abholung klappte problemlos am Parque de la 93 (einfach nach den roten Jacken Ausschau halten, die fallen sofort auf). Auf dem Weg aus der Stadt machten wir einen kurzen Halt an den Tequendama-Wasserfällen. Man hört zuerst dieses tiefe Rauschen, bevor man überhaupt etwas sieht. Ob es Nebel vom Morgen oder Sprühwasser vom Wasserfall war, weiß ich nicht, aber meine Brille war danach beschlagen. Die Fahrt dauerte mit etwas Verkehr etwa anderthalb Stunden (Camilo zuckte nur mit den Schultern: „Bogotá hat immer Überraschungen parat“).
Nach dem Rundgang durch die Kathedrale – ehrlich gesagt verlor ich dort unten völlig das Zeitgefühl – hatten wir Zeit, Zipaquirá auf eigene Faust zu erkunden. Der Hauptplatz ist gesäumt von pastellfarbenen Häusern, und überall sitzen Leute bei Kaffee vor kleinen Bäckereien und plaudern. Ich probierte zum ersten Mal Almojábana (so eine Art käsiges Brötchen?) und sprach es wahrscheinlich total falsch aus; die Frau hinter der Theke lachte, schenkte mir aber trotzdem ein Extra. Für Mittagessen oder einfach zum Entspannen und Tauben füttern gab es rund anderthalb Stunden Zeit. Kein Stress, rechtzeitig zurück zu sein.
Dieses blaue Licht auf den Salzflächen geht mir manchmal noch durch den Kopf – warum, weiß ich nicht genau. Wenn du dich für Kolumbiens Geschichte interessierst oder einfach mal klein fühlen möchtest (im positiven Sinne), lohnt sich der Tagesausflug von Bogotá auf jeden Fall. Kopfhörer solltest du am besten selbst mitbringen, wenn dir guter Klang wichtig ist – Camilo wird dich daran erinnern.
Der Tagesausflug dauert inklusive Fahrt von Bogotá, Besuch der Tequendama-Wasserfälle und Zipaquirá etwa 7 bis 8 Stunden.
Ja, die Eintrittskarten für die Salzkathedrale sind in der Buchung enthalten.
Der Hauptabholpunkt ist der Parque de la 93 vor dem Juan Valdez Coffee; suche nach Vans mit der Aufschrift Bogotá City Bus.
Ein festes Mittagessen ist nicht inklusive, aber du hast rund 1,5 Stunden Zeit in Zipaquirá, um in Ruhe zu essen oder Snacks zu genießen.
Ein zweisprachiger Guide begleitet dich; in der Kathedrale bekommst du Audiogeräte (eigene Kopfhörer mitbringen).
Ja, Babys sind erlaubt, müssen aber auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; bei Bedarf gibt es spezielle Kindersitze.
Du läufst durch die Salzstollen der Kathedrale und spazierst durch den Ortskern von Zipaquirá; die Tour ist für die meisten Fitnesslevels gut machbar.
Ja, alle Teilnehmer sind während der Touraktivitäten versichert.
Dein Tag umfasst Hin- und Rückfahrt ab Bogotá mit Abholung am Parque de la 93 oder in der Candelaria, Fast-Track-Eintritt zur Salzkathedrale mit Audioguides (eigene Kopfhörer mitbringen, wenn möglich), einen zweisprachigen Guide, Zeit zum Erkunden und Mittagessen in Zipaquirá sowie Versicherung während aller Aktivitäten, bevor es am Nachmittag zurück nach Bogotá geht.
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