Wenn du Kirgistans echte Nomadenwelt entdecken willst – nicht nur Postkartenmotive – dann lässt dich diese Tour alte Ruinen erkunden, Adlerjäger treffen, wilde Schluchten durchwandern und sogar in einer Jurte übernachten, wenn du magst. Es ist persönlich, aktiv und voller unvergesslicher Momente, über die du noch lange erzählen wirst.
Der erste Morgen begann früh in Bischkek – unsere Reiseleiterin Aida traf uns im Hotel, noch bevor die Stadt richtig erwachte. Die Fahrt zum Burana-Turm dauerte etwa anderthalb Stunden. Es hat etwas Magisches, wenn sich die Szenerie von Betonblöcken zu weiten Feldern wandelt und man spürt, dass man an einen besonderen Ort unterwegs ist. Am Burana-Turm schlenderten wir zwischen uralten Steinen und bröckelnden Ruinen umher; Aida zeigte uns Gravuren, die ich alleine wohl übersehen hätte. Der Turm selbst ist älter als viele Länder – beim Aufstieg die engen Stufen hinauf roch ich den Staub und die wilden Kräuter in der Luft. Wir machten Fotos mit den schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund, bevor wir zurück zum Van gingen.
Am Nachmittag erreichten wir Cholpon-Ata am Nordufer des Issyk-Kul Sees. Der See ist so riesig, dass er fast wie ein Meer wirkt, und in der Brise liegt ein salziger Hauch. Wir besuchten das Stadion der Nomad Games (es war an dem Tag ruhig, aber man konnte sich die jubelnden Menschenmengen gut vorstellen) und schlenderten dann über ein Freigelände voller Felszeichnungen – einige davon sind tausende Jahre alt. Unsere Reiseleiterin ließ uns auch im Staatlichen Historischen Museum verweilen; ich mochte es, alte Jurten drinnen aufgebaut zu sehen und Geschichten darüber zu hören, wie die Menschen hier früher lebten. In der Nacht übernachteten wir in einem kleinen Hotel in der Nähe – nichts Luxuriöses, aber saubere Bettwäsche und heißer Tee warteten in der Lobby.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen von Karakol. Es sind nur ein paar Stunden Fahrt von Cholpon-Ata, doch je näher man kommt, desto mehr tauchen russisch geprägte Häuser auf. In der Stadt besuchten wir die russisch-orthodoxe Kathedrale – ihre blauen Kuppeln hoben sich eindrucksvoll vom grauen Himmel ab – und gingen dann zur Dungan-Moschee. Die Moschee ist aus Holz und in allen erdenklichen Farben gestrichen; unsere Reiseleiterin erklärte, dass sie vor über hundert Jahren von chinesischen muslimischen Einwanderern ohne Nägel gebaut wurde. Nach dem Mittagessen in einem lokalen Café (ich probierte zum ersten Mal Lagman-Nudeln) ging es in die Berge hinter Karakol zum Wandern. Man kann die Route je nach Kondition wählen; schon zwei Stunden führen in Kiefernwälder, wo es nach Harz riecht und kaltes Wasser von Gletschern herabfließt.
Der dritte Tag begann mit einer Fahrt entlang des Südufers des Issyk-Kul – die Straße folgt dem See fast die ganze Zeit. Zuerst hielten wir in der Jety Oguz-Schlucht; die roten Felsen sehen wirklich aus wie sieben nebeneinanderstehende Stiere, genau wie die Einheimischen sagen. In der Nähe gab es Bienenfarmen (im Sommer darf man dort frischen Honig direkt aus der Wabe probieren). Danach besuchten wir die Barskoon-Schlucht – hier stürzt ein Wasserfall zwischen Felsen hinab, und wenn man genau hinhört, hört man minutenlang nur Wasser und Wind. Bevor wir in Bokonbaevo für die Übernachtung ankamen, wanderten wir durch den Märchen-Canyon, wo Sandsteinformationen sich je nach Fantasie in Drachen oder Burgen verwandeln (vielleicht auch je nachdem, wie müde man ist). Es fühlte sich fast unwirklich an, dort zu laufen, während die Sonne alles in ein orangefarbenes Licht tauchte.
Der letzte Morgen war wahrscheinlich mein Lieblingsmoment: Vor Bokonbaevo sahen wir „Salbuurun“ – die traditionelle Nomadenjagd mit Steinadlern und Taigan-Hunden. Man vergisst nicht, wie ein Adler direkt vor einem herabstößt oder wie die Falkner auf Kirgisisch pfeifen, um Befehle zu geben. Später besuchten wir eine Pferdezuchtfarm; die Kinder aus unserer Gruppe durften Fohlen füttern, während die Älteren mit den Trainern über die Renntraditionen hier sprachen. Am Abend waren wir zurück in Bischkek – müde, aber ehrlich gesagt hätten wir gern noch einen Tag mehr an diesem See verbracht.
Ja! Sag uns einfach bei der Buchung Bescheid – wir können Übernachtungen in Jurten an der zweiten oder dritten Nacht je nach Wunsch organisieren.
Auf jeden Fall – die Tour ist für alle Fitnesslevels machbar und Kinder lieben es, Tiere auf den Bauernhöfen zu treffen oder Adlerjagd-Demonstrationen zu sehen.
Unsere Guides sprechen Englisch, Chinesisch oder Russisch – sag uns bei der Buchung, welche Sprache du bevorzugst, damit wir den passenden Guide zuordnen können.
Mahlzeiten sind nicht automatisch enthalten, aber es gibt viele lokale Cafés an den Stopps, wo die Guides gerne bei der Bestellung traditioneller Gerichte helfen.
Keine einzelne Fahrt dauert länger als 2–3 Stunden am Stück; es gibt häufig Pausen zum Sightseeing oder Erholen an landschaftlich schönen Orten.
Dein englisch-, chinesisch- oder russischsprachiger Guide begleitet dich die ganze Zeit; alle Eintrittsgelder sind inklusive; bequemer Transport zwischen den Stationen ist ebenfalls dabei! Assistenztiere sind willkommen, und bei Bedarf gibt es öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe.
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