Von Almaty aus startest du mit einem lokalen Guide zu den wilden Felsen und versteckten Flussbiegungen des Charyn Canyon. Wandere zwischen surrealen Felsformationen, teile Geschichten beim Mittagessen in einem echten kasachischen Dorf (ja, Pferdemilch gibt’s auch) und erhasche Einblicke ins Nomadenleben – kleine Momente, die du lange in Erinnerung behältst.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Straße aus Almaty so endlos wirkt – nur flaches Land und Himmel, und plötzlich tauchen diese wilden roten Felsen auf, als hätte sie jemand einfach hier abgeladen. Unser Fahrer Timur zeigte immer wieder Dinge, die mir sonst entgangen wären: alte sowjetische Bushaltestellen, Pferdeherden in der Ferne. Die Luft veränderte sich, je näher wir dem Charyn Canyon kamen – trockener, fast süßlich staubig. Als wir schließlich ausstiegen, hörte ich nur noch den Wind, der über die Steine strich. Es ist nicht wirklich wie der Grand Canyon (das sagen alle), aber es hat seinen ganz eigenen, eigenwilligen Charakter. Unsere Guide Aida erzählte uns Geschichten von alten Nomaden, wie sie die Felsen als Schutz oder Warnung lasen – ich versuchte mir vorzustellen, hier zu leben, mit nur dem Fluss als Gesellschaft.
Der Abstieg in die Schlucht war leichter als gedacht – nur meine Knie meckerten auf dem Rückweg. Es gibt diesen Moment, wenn man um eine Ecke biegt und diese seltsamen „Burgen“-Formationen sieht, übereinander gestapelt, in verbranntem Orange und Schatten. Ich berührte eine Wand; sie fühlte sich warm an von der Sonne, fast weich an den Stellen, wo der Sand sie glatt geschliffen hatte. Wir machten eine Pause am Charyn-Fluss – das Wasser war so kalt, dass es an den Fingern kribbelte, wenn man eintauchte. Jemand aus unserer Gruppe versuchte Steine übers Wasser hüpfen zu lassen (ich nicht, ich bin darin eine Niete). Aida teilte einen nussigen Snack, den ihre Großmutter macht – kurt, salzig und eigenartig, aber nach dem ganzen Laufen richtig lecker.
Mittagessen gab es in einem nahegelegenen Dorf – überhaupt nicht touristisch, einfach ein niedriges Haus mit Plastik-Tischdecken und Lachen aus der Küche. Sie servierten uns etwas wie Teigtaschen (Manty?) und Pferdemilch, die überraschend besser schmeckte, als ich erwartet hatte, obwohl ich trotzdem eine Grimasse zog. Die ältere Frau, die das Lokal führte, zeigte uns, wie sie jedes Frühjahr ihre Jurte aufbaut; sie lachte, als ich versuchte, „shanyrak“ auszusprechen. Das Ganze fühlte sich mehr an wie ein Besuch bei entfernten Verwandten als wie eine Tour. Am späten Nachmittag waren wir zurück auf dem Weg nach Almaty, müde und still, bis jemand hinter mir leise zu schnarchen begann.
Der Tagesausflug dauert etwa 8–9 Stunden inklusive Fahrtzeit.
Ja, Abholung und Rückfahrt zum Hotel sind im Preis enthalten.
Das Mittagessen findet in einem lokalen Dorf-Café statt mit traditionellem kasachischem Essen und Pferdemilch.
Die Wanderung im Canyon umfasst rund 3 km.
Die Guides sind zertifiziert und verfügen über tiefes Wissen zu Geschichte und Kultur.
Die Tour ist für die meisten Fitnesslevel geeignet, aber im Juli nicht ideal für hitzeempfindliche Senioren.
Ja, die Eintrittsgebühren für den Eco-Park sind im Preis enthalten.
Dein Tag umfasst die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Almaty, alle Eintrittsgelder für den Charyn Canyon Eco-Park, Wasserflaschen unterwegs, Begleitung durch einen zertifizierten lokalen Experten während der Wanderung im Canyon sowie ein traditionelles Mittagessen mit Pferdemilch in einem nahegelegenen Dorf, bevor es im klimatisierten Fahrzeug zurückgeht.
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