Zieh dich warm an und fahr dein eigenes Schneemobil über zugefrorene Seen und verschneite Waldwege rund um Yellowknife – immer begleitet von einem lokalen Guide, der jeden Pfad kennt. Es gibt Zeit für Fotos (und Lacher) und ab Mitte Januar die Option für eine längere Tour zur Eishöhle. Kalte Wangen, warme Hände – und Erinnerungen, die lange bleiben.
Ich war gerade dabei, die Helmbänder festzuzurren, als Li, unser Guide, mir grinsend ein zweites Paar Handschuhe reichte – „Das wirst du mir später danken.“ Die Luft in der Umkleidehütte roch nach Wolle und dieser scharfen Kälte, die man nur im Norden kennt. Ein leises Murmeln von nervösem Geplauder erfüllte den Raum, während wir Schicht um Schicht anzogen; ich musste lachen, als ich mich im Spiegel sah – sah aus wie ein Marshmallow in meiner Canada Goose-Jacke. Ein Kind fragte ständig, ob wir Wölfe sehen würden. Ich wollte einfach nur meine Finger warmhalten.
Die ersten Sekunden auf dem Skidoo sind mir fast entglitten – ich erinnere mich nur an das Knirschen unter den Kufen und wie mein Atem die Visier beschlug, obwohl sie uns vor Brillen gewarnt hatten. Li führte uns einzeln auf den Trail, zeigte uns Tierspuren (Fuchs? Vielleicht Hase?) und hielt zwischendurch an, damit wir Fotos machen konnten. Der Schnee war so strahlend weiß, dass es fast weh tat, hinzuschauen, aber es war auch eine seltsame Ruhe, wenn wir kurz den Motor ausmachten. Man hört nur seinen eigenen Herzschlag. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so klein – und gleichzeitig so lebendig – fühlen würde.
Wir schlängelten uns über einen zugefrorenen See, der Wind biss an allen unbedeckten Stellen (Ohren sind echt schwierig zu schützen). Einmal lachte Li, als ich versuchte, „Eishöhle“ auf Mandarin zu sagen – wahrscheinlich total verhunzt. Wenn du die längere Tagestour zur Eishöhle von Yellowknife aus machst, hast du mehr Fahrzeit und kannst auf offenen Strecken richtig Gas geben. Insgesamt sind es etwa 12 km, aber es fühlt sich an, als wäre man viel weiter gefahren. Laufen gibt’s kaum – einfach Gas geben, lenken und hoffen, dass die Hände warm genug bleiben, um ein paar Fotos zu machen.
Ich denke immer noch an den Moment, als wir in einem kleinen Wäldchen anhielten, alle still waren, bis jemand leise „Wow“ flüsterte. Es war nichts Dramatisches – nur kalte Luft, Pulverschnee, der von den Ästen rieselte, und Li, der leise checkte, ob es allen gut geht, bevor wir zurück in die Stadt fuhren. Ich werde den Winter wohl nie wieder ganz so sehen wie vorher.
Die gesamte Tour dauert etwa 2 Stunden inklusive Transfer; die Fahrt draußen dauert 50-60 Minuten.
Ja, beheizte Helme und Winterausrüstung können vor Ort geliehen werden.
Nein, es gibt eine Einführung drinnen, bevor es aufs Schneemobil geht.
Die Eishöhle ist ab dem 16. Januar bei der längeren Tour mit dabei.
Die Tour eignet sich für Kinder bis Senioren; genaue Altersangaben bitte bei der Buchung prüfen.
Der Hin- und Rücktransfer ist im Preis enthalten.
Vor Ort gibt es keine Toiletten; bitte vorher planen.
Kontaktlinsen werden empfohlen, da Brillen im beheizten Helm beschlagen können.
Dein Tag beinhaltet den Hin- und Rücktransfer von Yellowknife, alle nötige Winterausrüstung wie beheizte Helme und isolierte Kleidung zum Leihen, eine ausführliche Einführung drinnen, bevor du mit deinem Skidoo-Sports-Ace-600 losfährst. Ein lokaler Guide führt dich über etwa 12 km verschneite Trails, mit Fotostopps und optionalem Besuch der Eishöhle.
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