Du fährst schnell über die Gewässer von BC ab Vancouver mit einem lokalen Guide, eingepackt im Trockenanzug, und suchst nach Orcas und Buckelwalen rund um die Gulf Islands. Du hörst den Atem der Wale, entdeckst Seelöwen, die auf Felsen bellen, und spürst den wilden Pazifikwind im Gesicht – Momente, die du lange nach der Rückkehr an Land nicht vergisst.
Wir waren schon auf dem Weg raus aus dem White Rock Hafen, bevor ich überhaupt meinen Trockenanzug richtig zugezippt hatte. Die Luft roch scharf nach Salz, und der Wind war kälter als gedacht – hätte ich doch auf das extra Fleece gehört. Unser Guide Mark grinste und reichte mir ein Paar Handschuhe („Vertrau mir, die wirst du brauchen“). Er quatschte weiter über das Motorengeräusch hinweg und zeigte auf Robben, die faul wie alte Männer auf den Felsen lagen. Ich war so damit beschäftigt, eine zu entdecken, dass ich fast den ersten Ruf verpasst hätte: „Da! Steuerbord!“ Plötzlich reckten alle ihre Hälse und zückten die Handys.
Der erste Wal, den wir sahen, war ein Biggs-Killerwal – Mark erklärte, dass das eigentlich Orcas sind, die Einheimischen sie aber Biggs nennen. Er tauchte auf mit einem tiefen Ausatmen, das man eher im Bauch spürte als hörte. Ehrlich gesagt hat mich das irgendwie berührt. Vielleicht einfach, weil man da draußen ist, nur Ozean und diese riesigen Tiere, die ihr Ding machen. Wir trieben eine Weile still vor uns hin; selbst die Kinder waren ruhig, bis einer ganz leise „Wow“ flüsterte, worüber ich fast lachen musste. Später entdeckten wir auch Buckelwale, deren Fluken das Wasser schlugen, als wollten sie angeben. Mark erzählte, wie die Pacific Whale Watch Association dafür sorgt, dass alle Boote ihre Sichtungen teilen – ziemlich cool zu wissen, dass es so ein Netzwerk gibt, das aufeinander und die Wale achtgibt.
Ich hätte nicht gedacht, dass mich Seelöwen interessieren, aber da waren sie auf einer kleinen Insel, bellten uns an, als hätten wir ihnen was zu schulden. Die Luft roch fischig und scharf, jemand scherzte, es sei „Eau de Seelöwe“. Meine Hände wurden taub vom Halten der Kamera, aber ich konnte nicht aufhören, jeden Spritzer einzufangen. Sonne gab’s keine, nur wechselnde Wolken und dieses blasse Licht, das man im Frühling nur in Vancouver kennt – aber ehrlich gesagt machte das alles noch wilder. Als wir schließlich zurückfuhren, mit zerzaustem Haar und kalten Gesichtern, versprach Mark, dass wir kostenlos wiederkommen dürfen, falls wir keine Wale gesehen hätten. Brauchten wir nicht. Ich denke immer noch an den Atem dieses Orcas, der in der Luft hing.
Die Touren dauern je nach Bedingungen und Tierstandorten zwischen 3 und 5 Stunden.
Ja – wenn du keine Wale oder Meeressäuger siehst, kannst du kostenlos an einer weiteren Tour teilnehmen.
Zieh am besten mehrere Schichten an; bring einen Fleecepullover, Handschuhe, Mütze, wasserdichte Schuhe und wenn möglich Regenjacke und -hose mit.
Kinder sollten mindestens sechs Jahre alt sein; jüngere Kinder können nach Absprache mit dem Manager mitfahren.
Ja, in der Nähe des White Rock Hafens gibt es öffentliche Verkehrsmittel.
Ja – Schwimmwesten und Mustang Survival Trockenanzüge in verschiedenen Größen sind vorhanden.
Touren können wetterbedingt verschoben oder abgesagt werden; Boote können sich auch verspäten.
Dein Tag beinhaltet alle nötigen Sicherheitsausrüstungen wie Schwimmwesten und isolierte Trockenanzüge (Größen XS–XXXL), die Begleitung durch einen erfahrenen lokalen Guide aus dem Pacific Whale Watch Association Netzwerk sowie flexible Umbuchungen, falls keine Wale gesichtet werden.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?