Du stehst so nah an den Niagarafällen, dass du den Donner im Herzen spürst, fährst mit dem Boot in den Nebel, probierst frischen Ahornsirup mit Einheimischen und lachst beim Mittagessen, bevor es mit neuen Geschichten (und wahrscheinlich nassen Schuhen) zurück nach Toronto geht.
Überall rote Ponchos – das fiel mir als Erstes auf. Unser Guide Raj verteilte sie schon im Bus, bevor wir die Niagarafälle überhaupt zu sehen bekamen. Er scherzte, dass die Frisuren die Bootstour nicht überleben würden (hatte er recht). Die Fahrt von Toronto war anfangs ruhig – einige von uns halb verschlafen mit Kaffee in der Hand – doch Raj zeigte auf kleine Orte und erzählte Geschichten aus seiner Kindheit bei Mississauga. Mir gefiel, dass er sich Zeit ließ; wir waren da, bevor die großen Touristenströme loslegten.
Das Donnern der kanadischen Horseshoe Falls traf mich zuerst. Laut – wie neben einem Düsenjet zu stehen, aber irgendwie auch beruhigend? Gemeinsam gingen wir zum Hornblower Bootsteg. Der Sprühnebel war kalt im Gesicht, und meine Brille beschlug sofort (hätte ich besser im Bus lassen sollen). Es gab diesen Moment, als alle still wurden, während wir mitten in den Nebel glitten – da kann man sowieso nicht reden. Ich sah ein älteres Paar lachen, weil ihre Regenmäntel an ihnen klebten; das brachte mich zum Grinsen, ganz ohne Grund.
In der freien Zeit schlenderte ich los und holte mir Pommes von einem Straßenstand auf der Clifton Hill (nicht schick, aber perfekt nach dem Nasswerden). Einige gingen stattdessen zu Journey Behind the Falls; Raj meinte, dort ist man noch näher dran, mit Tunneln, in denen das Wasser über einem rauscht. Zum Mittagessen waren die meisten von uns trocken genug, um gemeinsam in einem Lokal zu sitzen, wo jemand Poutine für alle bestellte. Ich versuchte, „Niagara“ auf Französisch zu sagen – ziemlich schlecht – und bekam von unserer Kellnerin höflich eine Korrektur.
Auf der Rückfahrt machten wir Halt bei Maple Leaf Place zur Ahornsirup-Verkostung. Drei Sorten standen auf kleinen Löffeln bereit: hell, bernsteinfarben, dunkel. Der ganze Raum roch süß und holzig. Eine Frau namens Linda zeigte uns, wie jedes Frühjahr die Bäume angezapft werden; sie lachte, als jemand fragte, ob das nicht irgendwann langweilig wird („Nie!“). Ich denke noch oft an diesen warmen Ahorn-Nachgeschmack, der sich mit der kalten Luft draußen vermischte, während wir wieder in den Bus stiegen. Die Heimfahrt fühlte sich langsamer, aber irgendwie sanfter an – vielleicht lag’s an der Müdigkeit oder daran, wie die Lichter der Stadt durch die regennassen Fenster zurückkamen.
Die Tour dauert etwa 10–11 Stunden inklusive Fahrt und Pausen.
Ja, es gibt Abholung von 12 zentralen Hotels oder Treffpunkten in Downtown Toronto und Mississauga.
Ja, du kannst Skip-the-Line-Tickets für die Bootstour bei der Buchung oder direkt beim Guide am Tourtag dazu buchen.
In den Wintermonaten (ca. Dezember bis April) wird die Bootstour durch Tickets für Journey Behind the Falls ersetzt.
Du hast freie Zeit zum Mittagessen in einem lokalen Restaurant; das Essen ist nicht im Preis enthalten.
Ja – Fotostopps an der Blumenuhr, dem Niagara-Strudel, Wasserkraftwerken (saisonal) und eine Ahornsirup-Verkostung sind mit dabei.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet; Babys müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Ein Regenponcho wird gestellt, aber bequeme Schuhe und eventuell ein extra Paar Socken sind ratsam!
Dein Tag umfasst Abholung und Rückfahrt von Treffpunkten in Downtown Toronto oder Mississauga, Fahrt im klimatisierten Bus mit einem lizenzierten lokalen Guide, der unterwegs Geschichten erzählt, bevorzugten Eintritt zu optionalen Attraktionen wie Journey Behind the Falls oder Hornblower Bootstour (je nach Saison), viel freie Zeit zum Erkunden oder Mittagessen rund um die Niagarafälle, malerische Fotostopps an Blumenuhr und Niagara-Strudel (wenn geöffnet) sowie eine süße Ahornsirup-Verkostung, bevor es rechtzeitig zurück in die Stadt geht.
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