Du fährst durch Jaspers Täler bei Dämmerung, begleitet von einem lokalen Guide, der jede Geschichte hinter den Schatten kennt – Elche, Hirsche und vielleicht sogar Bären vom Minibus aus oder bei kurzen Spaziergängen entdecken. Ehrliche Momente voller Staunen (und Stille), bequeme Hotelabholung und ein Abend, der dir lange in Erinnerung bleibt.
Schon mal erlebt, wie eine ganze Talsohle stillzustehen scheint, als würde sie den Atem anhalten? So begann unsere abendliche Wildtier-Tour in Jasper. Kaum hatten wir die Stadt hinter uns gelassen – noch halb im Funkloch – bremste unser Guide Mike den Minibus und zeigte auf eine Bewegung zwischen den Bäumen. Elche, sagte er. Ich blinzelte, denn in der Dämmerung sieht man nicht mehr so gut, doch da waren sie: Geweihe, die im goldenen Licht schimmerten. Im Bus wurde es still, nur das Klicken einer Kamera war zu hören. Es roch nach Kiefernnadeln und etwas Frischem – vielleicht Schmelzwasser oder einfach die klare Bergluft.
Ich hatte nicht erwartet, so viel über das Leben in diesen Wäldern zu erfahren, wenn die meisten schon beim Abendessen sitzen. Mike erzählte unermüdlich – von Grizzlys, die manchmal aus den höheren Lagen herabkommen, wenn die Beeren reif sind, oder wie der Park darauf achtet, dass die Tiere zwar gesehen werden, aber nicht gestresst. Er beantwortete jede Frage, auch die kuriosen – ich wollte wissen, ob Eichhörnchen sich verlaufen, und anscheinend nicht. Manchmal hielten wir ganz an und lauschten. Einmal stiegen wir auf Mikes Anweisung kurz aus – der Boden war weich und feucht, und die Vögel bereiteten sich auf die Nacht vor. Für einen Moment glaubte ich, etwas Großes hinter dem Gebüsch zu sehen, aber vielleicht spielte mir meine Fantasie nur seine Geschichten vor.
Die ganze Tour fühlte sich viel weniger wie eine Show an, als ich erwartet hatte. Meist saßen wir einfach da und warteten darauf, dass sich zwischen den Baumstämmen oder am Flussufer Formen zeigten. Manchmal passierte lange nichts – was das Erlebnis umso intensiver machte, wenn plötzlich jemand flüsterte „Da!“ und alle sich gleichzeitig ans Fenster lehnten. Wir entdeckten Schafe auf einem Grat (fast hätte ich sie übersehen), Rehe direkt am Straßenrand, die gemütlich Gras knabberten, und sogar einen Bären in der Ferne – kleiner als gedacht, aber mein Herz schlug trotzdem schneller.
Zurück in der Stadt dachte ich immer wieder an diese stillen Momente zwischen den Sichtungen – das Gefühl, mit etwas Wildem den Raum zu teilen, das man nicht kontrollieren kann. Natürlich gibt es keine Garantie, alles zu sehen (Mike sagt, bei 95 % der Touren klappt es), aber die Stimmung in der Dämmerung bleibt länger im Kopf als jedes Foto.
Je nach Tag kannst du Elche, Hirsche, Bären, Schafe, Eichhörnchen und andere einheimische Tiere entdecken.
Ja, die Abholung vom Hotel ist bei ausgewählten Standorten in Jasper inklusive.
Die Tour dauert insgesamt etwa 3 Stunden.
Wildtiere sind unberechenbar, daher gibt es keine Garantie, aber bei rund 95 % der Touren sieht man Tiere.
Die Tour ist ab 5 Jahren empfohlen; jüngere Kinder sind erlaubt, wenn ein Sitzplatz gebucht wird.
Die Beobachtung findet meist im Bus statt; gelegentlich gibt es kurze Spaziergänge, wenn der Guide es erlaubt.
Ja, es gibt kaum Gehstrecken und die Tour ist für die meisten Fitnesslevels geeignet.
Der Treffpunkt ist in der Innenstadt am Two Brothers Totem Pole gegenüber vom Parks Canada Informationszentrum auf der Connaught Drive.
Dein Abend beinhaltet eine bequeme Minibusfahrt mit Live-Kommentar von einem erfahrenen lokalen Guide, der dich direkt am Hotel oder am Treffpunkt in der Innenstadt abholt und nach der Tour zurückbringt. Die Tierbeobachtung erfolgt hauptsächlich durch große Fenster, gelegentlich gibt es kurze Ausstiege – alles ohne besondere Fitness oder Ausrüstung.
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