Du erkundest Burgruinen, triffst Einheimische, die mit Leidenschaft das Goldfisch-Erbe ihrer Stadt pflegen, und probierst praktische Aktivitäten, die du sonst nirgendwo in der Nähe von Nara findest. Diese Tour ist perfekt, wenn du etwas Entspanntes suchst, das voller echter Geschichten steckt – und vielleicht mit ein paar Überraschungen unterwegs.
Das Erste, was mir auffiel, als ich in Yamato-Koriyama aus dem Zug stieg, war die Ruhe im Vergleich zu Nara. Unsere Reiseleiterin, Frau Saito, erwartete uns direkt am Bahnhof – sie lebt hier ihr ganzes Leben und kennt jeden Abkürzungspfad. Wir schlenderten in Richtung Koriyama-Schloss vorbei an einer kleinen Bäckerei mit süßen Bohnenbrötchen im Schaufenster (eines habe ich mir für später geschnappt). Das Schlossgelände ist weitläufig, und wenn man im Frühling kommt, sieht man Einheimische unter Kirschbäumen picknicken – überall Blütenblätter, sogar auf den Schuhen. Die Steinmauern wirken aus der Nähe riesig; Frau Saito zeigte uns Spuren von Samurai-Schwertern aus alten Schlachten. Es gibt auch ein versetztes Tor aus Wakayama, das fast fehl am Platz wirkt, aber irgendwie doch passt. Oben angekommen hat man einen klaren Blick über die Stadt – an klaren Tagen kann man die Goldfischteiche in der Ferne schimmern sehen.
Als Nächstes tauchten wir in ein altes Indigo-Färberhaus ein. Drinnen riecht es leicht nach Farbstoff und altem Holz – ein erdiger Duft. Dort versteckt sich ein kleines Museum mit antiken Goldfischnetzen und kuriosen Drucken aus der Edo-Zeit, die Goldfisch-Wettbewerbe zeigen (wer hätte gedacht, dass das eine Sache war?). Ich habe mir einen handgefärbten Schlüsselanhänger als Souvenir gekauft; alle werden von lokalen Künstlern gefertigt.
Direkt neben der Haupteinkaufsstraße liegt der Yanagimachi-Schrein. Er ist weder groß noch prunkvoll, aber hat eine ungewöhnliche Baseball-Verbindung – offenbar kommen Menschen aus ganz Japan hierher, um für Glück bei Spielen zu beten. Unsere Reiseleiterin zeigte uns eine Wand voller signierter Handschuhe und Bälle von Profispielern; das Ganze begann, als ein Einheimischer vor Jahren seinen Handschuh spendete. Wenn man am Wochenende kommt, hört man vielleicht Kinder in der Nähe trainieren.
Der letzte Halt war Kingyoda, gleich außerhalb der Stadt – ein riesiges Goldfisch-Zuchtzentrum. So viele Goldfische hatte ich noch nie gesehen: Teiche, so weit das Auge reicht, schimmern rot und weiß in der Sonne. Das Museum nebenan zeigt Becken mit seltenen Rassen (einige mit so riesigen Backen, dass sie fast unwirklich wirken) und alte Plakate zur Geschichte der Goldfischzucht. Es gibt sogar eine Stelle, an der man selbst Goldfische angeln kann – das ist schwieriger, als es aussieht! Am Ende der Tour war mein Kameraordner voll mit Fotos von Fischen und Schlossansichten, die ich gar nicht geplant hatte.
Die Tour dauert in der Regel etwa 4 Stunden, je nach Gruppentempo und Saison.
Kinder, die gerne laufen und praktische Aktivitäten wie Goldfischangeln mögen, werden sie lieben! Bedenke nur, dass es etwas zu Fuß geht.
Ja! Im Indigo-Haus gibt es handgefärbte Accessoires und in den lokalen Geschäften viele einzigartige Goldfisch-Artikel.
Bequeme Schuhe sind am besten, da einiges zu Fuß zurückgelegt wird – ein Regenschirm oder Hut ist praktisch, falls es regnet oder die Sonne stark scheint.
Dein Platz beinhaltet eine freundliche lokale Reiseleiterin, die Yamato-Koriyama wirklich kennt, sowie alle Eintrittsgelder und Steuern. Bring einfach deine Neugier mit (und vielleicht etwas Yen für Snacks oder Souvenirs)!
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