Begleite eine kleine Gruppe auf einem Rundgang durch Yanakas historische Straßen – duftende Tempel, friedliche Friedhofswege unter hohen Bäumen und lokale Snacks in der lebhaften Ginza-Straße. Mit einem englischsprachigen Guide, der spannende Geschichten erzählt, entdeckst du eine andere Seite Tokyos, die lange nachklingt.
Das Erste, was mir in Yanaka auffiel, war die besondere Atmosphäre – die Luft schien irgendwie weicher, als würde der Stadtlärm in den Blättern über uns hängen bleiben. Gerade hatten wir den Trubel am Ueno-Bahnhof hinter uns gelassen, und hier gab es nur enge Gassen und Holzhäuser mit Wäsche, die im Wind flatterte. Unsere Führerin Junko winkte uns zu einem kleinen Schrein, der zwischen zwei Häusern versteckt lag. Sie erzählte, dass die Leute hier schon seit der Edo-Zeit hinkommen – und zeigte auf einen Stein aus dem 19. Jahrhundert, den ich sonst glatt übersehen hätte. Ich versuchte den Namen des Schreins nachzusprechen, Junko lächelte höflich über meine Aussprache (kann ich ihr nicht verdenken).
Wir schlenderten am Tennoji-Tempel vorbei, aus dessen altem Holztor Weihrauchduft heraustrieb. Die bronzene Buddha-Statue im Garten wacht hier schon seit 1690 – das ließ mich kurz innehalten. Ein leichter Duft von Erde und etwas Süßem lag in der Luft – vielleicht Pflaumenblüten? Oder nur meine Fantasie. Danach ging es zum Yanaka-Friedhof, mit breiten Wegen unter riesigen Bäumen und ordentlich aufgereihten Grabsteinen, die weit zurückreichten. Es wirkte überhaupt nicht unheimlich, eher friedlich, auch wenn Krähen über uns krächzten. Junko erklärte, wie buddhistische und shintoistische Gräber nach der Meiji-Restauration getrennt wurden – ehrlich gesagt ist die japanische Geschichte viel komplexer, als ich dachte.
Dass ich bei einem Friedhofsspaziergang Hunger bekomme, hätte ich nicht erwartet, aber als wir die Yanaka Ginza Einkaufsstraße erreichten, meldete sich mein Magen lautstark. Die Straße ist voll mit Imbissständen – ein älterer Herr reichte mir einen warmen Menchi Katsu (frittierter Hackfleischkloß) in Papier gewickelt und grinste, als ich mich auf Japanisch bedankte (wahrscheinlich klang das auch holprig). Kinder rannten nach der Schule herum, Ladenbesitzer plauderten mit Stammkunden – das fühlte sich echt an, kein Touristenprogramm. Wer wollte, konnte oben bei Gallery Okubo auf Tatami-Matten Tee trinken (nicht inklusive), ich saß einfach kurz da und beobachtete, wie das Licht schräg über die Straße fiel.
Am Ende unserer Yanaka-Tour hatte ich aufgehört, auf mein Handy zu schauen, um Zugzeiten oder Mails zu checken; es tat gut, einfach zu schlendern und Geschichten über das Tokyo vor all dem Neon und den Wolkenkratzern zu hören. Wenn ich jetzt an Tokyo denke, sind es nicht Shibuya Crossing oder die riesigen Türme – sondern diese stille Gasse mit Kirschbäumen im Abendlicht.
Die Tour dauert etwa 3,5 Stunden.
Ja, die Tour wird von einem englischsprachigen Guide begleitet.
Alle Gebühren und Steuern sind im Buchungspreis enthalten.
Die Gruppe ist auf maximal 10 Personen pro Buchung begrenzt.
Eine Abholung vom Hotel ist nicht inklusive; öffentliche Verkehrsmittel sind jedoch gut erreichbar.
Snacks oder Essen sind nicht inklusive; Käufe sind optional und auf eigene Kosten.
Ja, Babys und kleine Kinder können im Kinderwagen mitgenommen werden.
Eine Verlängerung der Tour ist gegen Aufpreis pro Stunde möglich, zahlbar vor Ort in bar.
Dein Tag beinhaltet alle Eintrittsgelder und Steuern sowie einen englischsprachigen Guide, der an jeder Station spannende Geschichten erzählt. Außerdem erhältst du Fotos von deinem Spaziergang durch Tempel und historische Gassen – bring am besten etwas Yen mit, falls du lokale Snacks probieren oder an einer optionalen Teezeremonie teilnehmen möchtest.
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