Forme in Shinjuku deine eigenen Essstäbchen aus japanischem Holz mit traditionellen Werkzeugen. Unter freundlicher Anleitung schleifst, glättest und veredelst du sie – ganz ohne Vorkenntnisse. Freu dich auf Spaß bei kleinen Fehlern und Stolz, wenn du dein fertiges Paar in den Händen hältst. So fühlt sich echtes Tokyo zum Mitnehmen an.
Eigentlich hätte ich nie gedacht, dass mich Essstäbchen so faszinieren könnten. Doch da saß ich in Shinjuku an einer hölzernen Werkbank, hielt ein Stück japanisches Holz in der Hand, das leicht süßlich roch – fast wie Zeder nach dem Regen. Unsere Gastgeberin Junko reichte mir eine Kanna (ich musste zweimal nachfragen, wie man das ausspricht) und zeigte mir, wie man die Kanten hobelt. Sie machte es so mühelos vor, während mein erster Versuch eher... sagen wir mal „kreativ“ war. Die Holzspäne rollten sich wie kleine Bänder auf und klebten an meinem Ärmel. Junko lächelte nur und meinte: „Kein Stress – Holz braucht Geduld.“ Das gefiel mir.
Der Raum war warm und erfüllt von leisen Kratzgeräuschen, während alle an ihren Essstäbchen arbeiteten. Neben mir saß ein Paar aus Osaka, das sich für das edle, dunkle Holz entschieden hatte – glänzend und schwer – ich blieb lieber beim kostenlosen Zypressenholz, das sich leicht anfühlte. Das Schleifen dauerte länger als gedacht; es hat etwas Beruhigendes, die rauen Stellen von Hand glatt zu machen. Ab und zu lachte jemand oder seufzte, wenn die Stäbchen schief wurden (meine waren definitiv nicht perfekt), aber das störte niemanden. Es ging hier nicht um Perfektion.
Als wir fertig waren, brachte Junko kleine Töpfchen mit Öl, mit denen wir unsere Essstäbchen einrieben. Der Duft veränderte sich – wärmer, fast nussig – und plötzlich sahen sie richtig schön aus, auch wenn meine nicht ganz gerade waren. Dieses Gefühl bleibt mir: Etwas Einfaches mit den eigenen Händen in Tokyo zu schaffen, umgeben von fremden Menschen, die sich für ein paar Stunden vertraut anfühlten. Wer auf der Suche nach einem besonderen Andenken ist (und vielleicht ein bisschen Geduld lernen will), findet hier ein kleines Erlebnis, das lange nachklingt.
Ja, der Kurs ist speziell für Anfänger konzipiert und bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung durch das Team.
Du kannst zwischen mehreren japanischen Holzarten wählen; zwei davon sind kostenlos, für Premiumhölzer fällt ein Aufpreis an.
Ja, alle benötigten Werkzeuge und Materialien sind im Preis inbegriffen.
Ja, der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht und Kinderwagen sind erlaubt.
Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen dabei sein; auch Assistenztiere sind willkommen.
Dein Tag umfasst einen geführten Workshop zum Essstäbchenmachen in Shinjuku mit allen Werkzeugen und Materialien. Du wählst dein bevorzugtes japanisches Holz (zwei Optionen sind kostenlos), nutzt unter Anleitung traditionelle Kanna-Hobel und nimmst am Ende dein selbstgemachtes Paar mit nach Hause.
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