Spaziere durch die ruhigen Wege des Osaka Castle, koste dich mit einem lokalen Guide durch die lebhaften Stände des Kuromon Markts, spüre den Puls von Shinsekais Neonstraßen und gönn dir eine kleine Teezeremonie abseits der Menschenmassen. Diese Tour schenkt dir Erinnerungen, die lange nachklingen.
„Keine Eile – Osaka zeigt sich gern in Ruhe“, sagte unser Guide Kenji, während wir an der Ampel bei Namba warteten. Er hatte diese ruhige Art, auf Details hinzuweisen, die mir allein nie aufgefallen wären – wie der zarte Duft von gegrilltem Aal, der von einem kleinen Stand hinter uns herüberwehte. Wir starteten am Osaka Castle, noch früh genug, dass die Massen sich noch nicht versammelt hatten. Die Steine fühlten sich kühl an, als ich heimlich einen berührte, und trotz der Großstadt um uns herum lag eine ungewöhnliche Stille in der Luft. Man kann das Schloss von innen besichtigen, aber für mich reichte es, einfach über das Gelände zu schlendern und den alten Herren beim Zeichnen im Schatten zuzusehen.
Danach stiegen wir in die U-Bahn – etwa 600 Yen, erklärte Kenji – und fuhren zum Shitennoji-Tempel. Zugegeben, Tempel sehen für mich oft ähnlich aus, doch dieser strahlte eine besondere Ruhe aus. Eine Frau verbeugte sich so tief am Räuchergefäß, dass ich fast das Gefühl hatte, zu stören, wenn ich nur zusah. Weiter ging’s nach Shinsekai. Wenn du noch nie die grellen Neonlichter gesehen oder den Duft von frittiertem Kushikatsu an jeder Ecke gerochen hast, dann erwartet dich hier ein echtes Erlebnis. Li lachte, als ich versuchte, „Kushikatsu“ auf Mandarin auszusprechen – wahrscheinlich total daneben – aber das störte niemanden.
Das Highlight? Der Kuromon Ichiba Markt. Laut, bunt und voller Gerüche von unzähligen Leckereien: süße Erdbeeren, scharf eingelegter Ingwer, frisch gegrillte Meeresfrüchte direkt vor dir. Unser Guide winkte uns heran, um Takoyaki zu probieren; meine Zunge brannte danach, aber das war mir egal, denn alle lachten mit. Irgendwann zwischen den Häppchen wurde mir klar, wie viel wir gelaufen waren – angeblich rund 9 km. Spürte ich erst, als ich mich später setzte.
Zum Schluss landeten wir in der Nähe von Dotombori, wo Leute Fotos vor den verrückten Werbetafeln machten (der Glico-Mann ist überall). In einer Einkaufspassage gab es noch eine kleine Teezeremonie – schlicht, aber nach dem Trubel irgendwie beruhigend. Wenn ich heute an Osaka denke, sind es genau diese kleinen Momente, die mir im Kopf bleiben: Kenjis leise Witze, der Dampf der Streetfood-Stände und wie die Stadt auf Straßenebene gleichzeitig riesig und ganz persönlich wirkt.
Die Tour dauert etwa 4 Stunden und umfasst rund 9 km.
Die U-Bahnfahrkarte ist nicht enthalten; du solltest mit etwa 600 Yen rechnen.
Du kannst lokale Spezialitäten wie Takoyaki, frische Meeresfrüchte, Obst und Fleisch probieren.
Du kannst optional ein Ticket für den Schlossbesuch kaufen, wenn du möchtest.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen, auch Kinderwagen können mitgebracht werden.
Nein, du triffst deinen englischsprachigen Guide direkt am Bahnhof Namba.
Die Strecke umfasst etwa 13.000 Schritte auf 9 Kilometern.
Dein Tag beginnt mit dem Treffen deines englischsprachigen Guides am Bahnhof Namba. Ihr erkundet das Gelände des Osaka Castle (Eintritt optional), fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Fahrkarte nicht inklusive), probiert frische Leckereien am Kuromon Ichiba Markt, taucht ein in die lebhafte Atmosphäre von Shinsekai, erlebt eine einfache Teezeremonie in einer Einkaufspassage und endet nahe Dotombori mit Fotos und Souvenirs, bevor es mit dem Zug zurückgeht.
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