Begleite einen englischsprachigen Guide durch den Aokigahara Wald am Mt. Fuji – spüre das Knirschen der weichen Kiefernnadeln – bevor du eine selten zugängliche Eishöhle mit eigener Stirnlampe und Ausrüstung erkundest. Erlebe die Kälte uralter Lavagänge bei 0°C und bestaune natürliche Eisformationen, die durch jahrhundertelangen Schneeschmelz entstanden sind. Diese Kleingruppentour mit Abholung vom Hotel am Kawaguchiko-See verspricht ein Abenteuer, das lange nachwirkt.
„Bist du sicher, dass du keine Platzangst hast?“ grinste unser Guide Jun, als er mir am Waldrand von Aokigahara einen Helm reichte. Ich lachte – halb aus Spaß, halb nervös – doch die Luft hier fühlte sich sofort anders an, schwer vom Duft der Kiefern und einer kühlen Brise darunter. Wir waren zwölf, schlüpften in Overalls und Handschuhe, und alle warfen sich Blicke zu, als hätten wir uns auf ein kleines Abenteuer eingelassen. Der Wald war still, nur das Knirschen unserer Stiefel und Juns Geschichten über die alten Ausbrüche des Mt. Fuji waren zu hören. Er zeigte auf den Boden, der sich durch Jahrhunderte gefallener Nadeln fast schwammig anfühlte – ich hatte das gar nicht bemerkt, bis ich fast über eine Wurzel stolperte. Das brachte Li zum Lachen, die mir versuchte beizubringen, wie man „Meer der Bäume“ auf Japanisch sagt (ich habe es gründlich verhauen).
Der Weg durch Aokigahara dauerte länger als gedacht – etwa vierzig Minuten –, aber es zog sich nicht. Es herrscht eine seltsame Stille im „Meer der Bäume“, die dich automatisch flüstern lässt. Ein Rabe erschreckte uns plötzlich alle; jemand scherzte, er würde prüfen, ob wir uns verirren (nicht wirklich lustig). Als wir den Höhleneingang erreichten, schaltete Jun seine Stirnlampe an und erklärte, dass dieser Ort eine Sondergenehmigung braucht – die meisten Menschen sehen ihn nie. Drinnen war es stockdunkel, nur unsere Lichter spiegelten sich an Wänden, die wie eingefrorene Wellen aussahen. Mein Atem beschlug sofort die Luft; es musste knapp 0°C sein. Die Luft schmeckte metallisch und eisig, fast scharf auf der Zunge.
Immer wieder dachte ich daran, wie alt alles hier unten wirkte – als hätte die Zeit aufgehört, nachdem der Mt. Fuji vor 1.200 Jahren ausgebrochen war und diese Tunnel hinterließ. Wir glitten an Eiszapfen vorbei, die dicker als mein Arm waren, und zwängten uns durch enge Stellen, wo nur eine Person durchpasste (mein Rucksack blieb einmal stecken – peinlich). Jun erklärte, wie im Frühling Schmelzwasser in die Höhle tropft und zu bizarren Eisformen gefriert – manche sahen unter unseren Lampen aus wie gläserne Skulpturen. Es war still, nur irgendwo in der Dunkelheit tropfte Wasser.
Als wir wieder ins Tageslicht traten, waren meine Hände taub, aber ich konnte nicht aufhören zu grinsen. Irgendwas hat es, mit Fremden unter der Erde zu sein – danach fühlt man sich seltsam verbunden – oder vielleicht war es einfach Erleichterung? Auf dem Rückweg durch den Aokigahara Wald sprach niemand viel; jeder hörte nur seine eigenen Schritte und versuchte vielleicht, sich daran zu erinnern, wie sich Sonnenlicht anfühlt, bevor es wieder unter die Erde ging. Noch heute denke ich manchmal an diese Stille in der Höhle.
Das gesamte Erlebnis dauert etwa drei Stunden, inklusive Wanderung durch den Aokigahara Wald und Höhlenbesichtigung.
Ja, die Abholung erfolgt von Hotels rund um den Kawaguchiko-See oder vom Bahnhof Kawaguchiko.
Nein, Helm, Handschuhe, Overall und Stirnlampe werden dir bei der Buchung gestellt.
Die Temperatur liegt konstant bei etwa 0°C, also zieh dich warm an, auch wenn die Ausrüstung gestellt wird.
Kinder dürfen mitkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden; aufgrund des unebenen Geländes ist eine gewisse Fitness erforderlich.
Nein, aus Sicherheitsgründen wird Schwangeren von der Teilnahme abgeraten.
Die Kleingruppentour ist auf maximal 12 Teilnehmer begrenzt.
Ja, du kannst einzigartige Eisformationen aus geschmolzenem Schnee im Lavastollen bewundern.
Dein Tag umfasst privaten Transport mit Abholung vom Hotel oder Bahnhof Kawaguchiko, alle Steuern und Eintrittsgelder (inklusive Sondergenehmigung für die abgelegene Höhle), Nutzung der Ausrüstung wie Helm, Handschuhe, Overall und Stirnlampe sowie die Begleitung durch einen erfahrenen, englischsprachigen lokalen Guide – Rückfahrt zum Ausgangspunkt inklusive.
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