Mit der Fähre übers Seto-Binnenmeer nach Miyajima, durch die Gezeitenhallen des Itsukushima-Schreins schlendern, Gebetsmühlen im Daishoin-Tempel drehen und dich mit deinem Guide durch die Omotesando-Straße futtern. Freu dich auf Lachen, kleine Überraschungen (inklusive Hirsche) und Erinnerungen, die bleiben.
Das erste, woran ich mich erinnere, ist die Fähre, die langsam von Hiroshima ablegt – der Wind weht durchs Haar, die salzige Luft des Seto-Binnenmeers hängt noch an meiner Jacke. Unser Guide Yuki zeigt auf das Otorii-Tor, das wie aus dem Wasser zu wachsen scheint. Im morgendlichen Dunst wirkt es fast unwirklich. Kaum sind wir angekommen, lässt jemand hinter mir einen Objektivdeckel fallen – und ein Hirsch (ja, wirklich!) schnuppert neugierig daran. Das war direkt klar: Hier ist nichts gestellt.
Wir schlendern am Ufer entlang Richtung Itsukushima-Schrein. Das Holz unter den Füßen ist glatt und abgelaufen, und Yuki erklärt, dass der ganze Schrein mit den Gezeiten „schwimmt“. Ich kann den Blick nicht von diesen leuchtend roten Balken lassen – in echt ist das nochmal eine ganz andere Welt als auf Fotos. Drinnen zieht Weihrauch durch die Luft, und während Yuki von Samurai-Ritualen erzählt, beobachte ich ein kleines Mädchen, das sich ganz sorgfältig vor einem Altar verbeugt. Da muss ich an meine eigenen unbeholfenen Versuche denken, in fremden Kulturen Respekt zu zeigen.
Im Daishoin-Tempel ist es plötzlich still – fast ungewohnt nach dem Trubel am Schrein. Wir drehen Gebetsmühlen (ob ich das richtig gemacht habe, weiß ich bis heute nicht) und hören Yuki zu, wie er von der Geschichte des Shingon-Buddhismus auf Miyajima erzählt. Die Statuen schauen so freundlich, manche tragen winzige rote Mützchen, die jemand liebevoll gestrickt hat. Einmal fällt das Sonnenlicht genau auf die moosbewachsenen Stufen – dieses grüne Leuchten habe ich immer noch vor Augen.
Mittag gibt’s auf der Omotesando-Straße, wo es nach gegrillten Austern und süßem Teig von den Momiji-Manju-Ständen duftet. Ich probiere einen mit roter Bohnenpaste (ziemlich klebrig, aber genial), und Yuki lacht, als ich mir fast die Zunge verbrenne. Wir sitzen auf einer Bank, beobachten das Feilschen um Souvenirs, während die Hirsche ganz selbstverständlich zwischen den Leuten umherlaufen. Und plötzlich ist es schon Zeit für die Rückfahrt – meine Schuhe kleben noch vom Soßenklecks, aber ich bin einfach rundum zufrieden.
Die Tour dauert etwa 5,5 Stunden inklusive aller Fährfahrten und Stopps.
Ja, ein lokales Mittagessen im Hiroshima-Stil ist während des Besuchs der Omotesando Shopping Street inklusive.
Alle Eintrittsgebühren für die besuchten Schreine, Tempel und Museen sind im Preis inbegriffen.
Vegetarische und vegane Gerichte sind möglich, aber begrenzt – bitte gib spezielle Wünsche vorher an.
Die Tour ist für jedes Alter offen, beinhaltet aber etwas Fußweg; nicht alle Orte sind barrierefrei für Rollstuhl oder Kinderwagen.
Nimm Wasser mit und trag einen Hut – die japanischen Sommer können sehr heiß und schwül werden, bis zu 40°C.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; du triffst deinen Guide am vereinbarten Treffpunkt und fährst gemeinsam mit der Fähre.
Die Tour folgt einer festen Route, lässt aber Zeit für Fotos oder einen kurzen Einkaufsbummel auf der Omotesando-Straße.
Im Preis enthalten sind Hin- und Rückfahrt mit der Fähre von Hiroshima nach Miyajima, alle Eintrittsgelder für besuchte Schreine und Tempel (wie Itsukushima-Schrein und Daishoin-Tempel), geführte Spaziergänge mit einem lokalen Guide aus Hiroshima, viele Streetfood-Kostproben – darunter gegrillte Austern – und ein traditionelles Hiroshima-Mittagessen, bevor es gemeinsam zurückgeht.
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