Du schlenderst durch Kyotos Bambuswald, genießt saisonale Gerichte zum Mittag (wenn du willst), siehst das Gold des Kinkaku-ji im Wasser glitzern, lachst beim Füttern der verbeugenden Hirsche im Nara Park und stehst schließlich vor dem riesigen Buddha im Todai-ji. Ein Tag, der lange nachklingt.
Ganz ehrlich – fast hätten wir den Bus am Kyoto Bahnhof verpasst, weil ich an einem Getränkeautomaten hängenblieb (Melonen-Soda, absolut empfehlenswert). Unsere Reiseleiterin Emi grinste nur und winkte uns zu sich. Sie hatte diese entspannte Art, dass man sich sofort wie unter Freunden fühlte, noch bevor wir überhaupt losgefahren waren. Die Fahrt nach Arashiyama war ruhig – Nebel lag tief über den Dächern – doch sobald wir den Bambuswald betraten, änderte sich alles. Dort ist es nicht still, man hört die Blätter über einem rascheln, und wenn man kurz stehen bleibt, steigt einem ein frischer, grüner Duft in die Nase, den ich bis heute kaum beschreiben kann. Emi erzählte, dass die Einheimischen früh kommen, um den Massen zu entgehen. Wir schlenderten einfach hinter einer Gruppe Schulkindern her, die immer wieder versuchten, die höchsten Bambusstangen zu berühren.
Das Mittagessen war eine Überraschung – ich hatte die Variante mit Verpflegung gewählt und bekam kleine Schälchen mit Dingen, die ich nicht benennen konnte, die aber frisch und erdig schmeckten (ich glaube, eins war Yuba?). Am Tisch versuchte jemand mit der linken Hand Stäbchen zu benutzen und gab nach der Hälfte auf – niemand machte sich darüber lustig. Danach ging es zum Kinkaku-ji, der in echt wirklich unwirklich aussieht. Das Blattgold glänzt so stark, dass man fast geblendet wird, wenn man zu lange hinschaut, vor allem mit dem Wasser, das alles spiegelt. Emi zeigte uns, dass sogar die Steine im Garten nach alten Regeln arrangiert sind – sie nannte es „wabi-sabi“, aber ich glaube, ich habe das nicht ganz verstanden.
Die Busfahrt nach Nara zog sich etwas (ungefähr eine Stunde?), aber als wir ankamen, roch die Luft anders – ein bisschen grasig, mit einem süßen Hauch von all den Snacks, die die Leute den Hirschen zeigten. Die Hirsche im Nara Park zu füttern ist ein Riesenspaß; sie verbeugen sich wirklich, wenn man ihnen die „shika-senbei“ hinhält. Einer knabberte stattdessen an meinem Ärmel, und Emi lachte so sehr, dass sie fast ihre Karte fallen ließ. Unter den alten Bäumen mit den Tieren um einen herum zu laufen, hat eine ganz eigene Ruhe – gar nicht das, was ich mir bei einem Weltkulturerbe vorgestellt hatte.
Der Todai-ji Tempel ist riesig – wie eine Zeitreise in ein anderes Jahrhundert. Der Große Buddha darin ist so beeindruckend, dass er fast unecht wirkt, bis man nah genug ist, um die Falten im Gewand zu sehen. Ein Mönch ging vorbei, während wir staunten, und nickte uns einfach zu, als wäre das ganz normal. Auf der Rückfahrt nach Osaka schliefen alle ein, nur ich nicht; ich dachte immer wieder an den Moment in Arashiyama, als es plötzlich ganz still wurde, bis auf das Rauschen im Bambus.
Die Tour dauert etwa 9 Stunden, inklusive Fahrtzeit zwischen Kyoto/Osaka und allen Stopps.
Mittagessen ist inklusive, wenn du diese Option bei der Buchung wählst; vegetarische Wünsche bitte 3 Tage vorher anmelden.
Eintrittskarten für Kinkaku-ji und Todai-ji sind inklusive, außer bei Last-Minute-Buchungen.
Du kannst entweder am Kyoto Bahnhof oder am Osaka Namba OCAT einsteigen; Details findest du in deiner Buchungsbestätigung.
Babys (0–2 Jahre) fahren kostenlos mit, müssen aber auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen, da keine eigenen Sitzplätze oder Mahlzeiten bereitgestellt werden.
Bequeme Schuhe sind empfehlenswert, da es einige Strecken auf unebenen Wegen zu Fuß geht.
Ja, die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet, es ist aber etwas Laufstrecke dabei.
Ja, ein englischsprachiger Guide begleitet euch den ganzen Tag.
Dein Tag beinhaltet bequeme Fahrt mit WLAN ab Kyoto oder Osaka (Abfahrtsort wählbar), Eintritt zu Kinkaku-ji und Todai-ji (außer bei Last-Minute-Buchungen) sowie ein traditionelles japanisches Mittagessen, wenn ausgewählt – begleitet von einem Guide, der jeden Gartenweg und jeden Hirsch-Snackstand kennt.
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