Zieh dir in Kyotos Nishijin-Viertel einen handverlesenen Kimono an, bevor du bei einer erfahrenen Teemeisterin nahe Daitoku-ji an einer traditionellen Teezeremonie teilnimmst. Probier frische japanische Süßigkeiten, lerne deinen eigenen Matcha zu schlagen und genieße ruhige Momente im Teehaus. Sanft, entspannt – und die kleinen Gesten bleiben dir lange im Kopf.
Das Erste, was mir auffiel, war das leise Rascheln von Seide, als ich in Nishijin meinen Kimono anzog – so viele Farben, dass ich ewig brauchte, um mich zu entscheiden. Die Dame, die mir half, lachte, als ich zwischen zwei Mustern schwankte (sie meinte, das Blau passt zu meinem „Reisegesicht“, was auch immer das heißen mag). Meine Haare sitzen sonst nie richtig, doch sie steckte sie so liebevoll hoch, dass ich mich im Spiegel kaum wiedererkannte. Ein leichter Duft von Tatami und etwas Süßem, vielleicht Pflaumenblüte? Keine Ahnung, aber der Geruch begleitete mich den ganzen Vormittag.
Wir gingen dann zum Teehaus – ein kleines, etwas altes Häuschen mit knarrenden Dielen, nicht weit vom Daitoku-ji Tempel. Unsere Teemeisterin, die seit 30 Jahren diese Kunst perfektioniert, begrüßte uns mit einer Verbeugung, die tiefer war als jede von mir. Während sie arbeitete, erklärte sie uns Stück für Stück die japanische Teekultur: jede Bewegung langsam und bedacht. Wenn sie den Matcha schlug, war das Geräusch fast hypnotisch. Später versuchte ich es selbst und machte ein kleines Chaos – sie lächelte nur und zeigte es mir geduldig noch einmal.
Die Süßigkeiten kamen vor dem Tee – zart und saisonal, sie schmolzen auf der Zunge, bevor ich überhaupt den Geschmack richtig wahrnahm. Dort saß ich also in meinem geliehenen Kimono, teilte die Stille mit Fremden (und einem kichernden lokalen Kind, das sich dazugesellt hatte) und fühlte mich auf seltsame Weise zuhause. Warum dieser Moment so hängen blieb? Vielleicht, weil alles so einfach war, niemand uns hetzte oder etwas aufschwatzen wollte. Einfach eine echte Kyoto-Teezeremonie, mit all ihren kleinen Details und sanften Pausen.
Ja, du suchst dir einen Kimono aus der Kollektion aus und trägst ihn während der Erfahrung.
Die Zeremonie findet nahe Daitoku-ji Tempel und Imamiya Jinja Schrein in Kyoto statt.
Ein erfahrener Lehrer oder Teemeister mit jahrzehntelanger Praxis führt dich durch die Zeremonie.
Ja, vor dem Matcha-Tee bekommst du saisonale japanische Süßigkeiten serviert.
Ja, auch Babys können teilnehmen; Kinderwagen sind erlaubt, und es gibt Sitzgelegenheiten für die Kleinsten.
Der Ort ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Kyoto erreichbar.
Ja, das Personal unterstützt dich beim Frisieren, bevor du deinen Kimono anziehst.
Ein kleines Fotoshooting ist nach dem Ankleiden im Kimono inklusive.
Dein Tag beinhaltet fachkundige Begleitung durch eine erfahrene Teemeisterin, die Nutzung eines schönen Nishijin-Kimonos (inklusive Ankleide- und Frisurhilfe), saisonale japanische Süßigkeiten mit Matcha-Tee während der Zeremonie – und Zeit für Fotos, damit du die Erinnerungen festhalten kannst.
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