Mit dem E-Bike durch Kyotos ruhige Straßen gleiten, den goldenen Kinkakuji aus nächster Nähe erleben, stille Tempelgärten mit einem lokalen Guide erkunden und vielleicht sogar ein eigenes Glücksblatt an einem alten Schrein befestigen. Frische Luft im Gesicht, Geschichten abseits der üblichen Pfade und diese kleinen Momente, die lange nachklingen.
Schon durch Kyotos Nebenstraßen zu gleiten, fiel mir erst auf, wie still es war – nur das leise Summen unserer E-Bikes und ab und zu der Duft von Räucherstäbchen aus einem Haus. Unser Guide Kenji lenkte uns in eine schmale Gasse, gesäumt von moosbedeckten Steinmauern. Er zeigte auf einen kleinen Schrein zwischen den Häusern, den ich ohne ihn glatt übersehen hätte. Die Morgenluft war frisch auf der Haut, und ich roch den Hauch von Kiefern, während wir Richtung Kinkakuji rollten. Ehrlich gesagt dachte ich, ich hätte genug Fotos vom Goldenen Pavillon gesehen, um unbeeindruckt zu sein – doch in echt, wenn die Sonne auf das Blattgold fällt, ist das etwas ganz anderes. Kenji erzählte, wie der Teich das Tempelbild so perfekt spiegelt, dass Einheimische ihn „den Spiegel“ nennen. Ich wollte ein Foto machen, doch habe dann lieber eine Weile nur geschaut – kennt man das, wenn man vergisst, dass das Handy überhaupt in der Hand liegt?
Danach fuhren wir weiter zum Daitokuji-Tempelkomplex. Die E-Bikes ließen die sanften Hügel wie nichts wirken – zum Glück für mich. Wir stellten die Räder vor Koto-in ab und schlenderten durch den Garten – die Ahornblätter begannen gerade an den Rändern rot zu werden, und es herrschte eine Stille, nur ein einzelner Krähe krächzte irgendwo über uns. Kenji erzählte vom Zen-Gartendesign, während er ein abgefallenes Blatt aufhob und erklärte, wie hier Moos statt Kies verwendet wird. Im Zuiho-in hörten wir eine Geschichte von Mönchen, die im Mondlicht diskutierten – ob wahr oder nicht, ich fand die Vorstellung schön. Dieses langsame Durchschreiten der Orte machte mich fast dazu, leise zu flüstern.
Zum Schluss führte uns die Tour zum Imamiyajinja und dann zum Kitanotenmangu-Tempel – beide viel ruhiger als die Gegend um Kinkakuji. Zwei Frauen banden gerade Glücksbriefe an Zweige am Tor; eine lächelte mich an und zeigte, ich solle es auch versuchen. Mein Los sprach wohl von Geduld (glaube ich – mein Japanisch ist noch ausbaufähig). Meine Beine fühlten sich angenehm müde an, obwohl das E-Bike die meiste Arbeit machte. Wir beendeten die Tour nicht weit vom Startpunkt – doch es fühlte sich an, als hätten wir in wenigen Stunden halb Kyoto erkundet. Manchmal denke ich noch an das Spiegelbild im Teich – komisch, was einem so im Kopf bleibt.
Die Tour führt über 8 Kilometer mit dem E-Bike durch Kyoto.
Besucht werden Kinkakuji (Goldener Pavillon), der Daitokuji-Tempelkomplex mit Koto-in und Zuiho-in, Imamiyajinja und der Kitanotenmangu-Tempel.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; die Tour startet an einem festen Treffpunkt in Kyoto.
Ja, jede Gruppe wird von einem englischsprachigen Guide begleitet.
Im Preis sind E-Bike, Helm, Wasserflasche und ein englischsprachiger Guide enthalten.
Ja, dank der E-Bikes ist die Tour für alle Fitnesslevels geeignet.
Die Touren starten um 8:30, 9:00, 12:30 oder 13:00 Uhr; bitte 15 Minuten vorher da sein.
Teilnehmen können Kinder ab 13 Jahren; Kleinkinder müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Im Preis sind die Nutzung des E-Bikes und Helms sowie Wasserflaschen enthalten. Ein englischsprachiger Guide begleitet die gesamte Tour – einfach zur gewählten Startzeit erscheinen und gemeinsam Kyotos ruhige Ecken entdecken.
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