Erkunde Kyotos verwinkelte Gassen mit dem E-Bike und einem lokalen Guide, der alle Abkürzungen kennt – von Gions Geisha-Gassen bis zu den berühmten roten Torii am Fushimi Inari. Freu dich auf Snackpausen, Tempelbesuche und spannende Geschichten über Kyotos spirituelle Wurzeln. Eine Tour, die dich wirklich mitten ins Herz der Stadt bringt.
„Schon mal versucht, mit dem E-Bike durch den Kimono-Verkehr zu fahren?“ grinste unser Guide Kenji, während wir uns gerade die Helme aufsetzten, abseits einer ruhigen Straße mitten in Kyoto. Ich musste halb lachen, halb bekam ich Panik bei dem Gedanken, aber er hatte recht – die ersten zehn Minuten durch Gion waren eine Mischung aus alten Holzhäusern und plötzlichen Farbtupfern, wenn Geishas eilig vorbeihuschten. Die Morgenluft roch leicht nach Räucherstäbchen, oder vielleicht war das auch nur meine Fantasie, nachdem Kenji einen winzigen Schrein zwischen zwei Läden gezeigt hatte. Ich dachte immer wieder daran, wie viel leichter die Hügel mit diesem kleinen elektrischen Schub waren (laut sagen würde ich das nie).
Nach Gion radelten wir den Berg hinauf Richtung Higashiyama. Da gab es diesen Moment, in dem das Sonnenlicht auf den Tempeldächern glitzerte und alles irgendwie golden und still wirkte – bis auf die Krähen, die sich oben lautstark stritten. Wir machten eine Pause für einen Snack (eine Art süßer Reiskuchen – Kenji nannte ihn „yatsuhashi“, ich habe’s wahrscheinlich falsch ausgesprochen) und er erzählte uns etwas über Buddhismus und Shintoismus. Ehrlich gesagt habe ich die beiden öfter durcheinandergebracht. Er lachte nur und meinte, das sei kein Problem: „Kyoto hat beides im Herzen.“ Die Fahrt selbst war nicht anstrengend, aber irgendwie fühlt man sich auf dem Rad viel mehr als Teil der Stadt, statt nur ein Besucher.
Als wir am Fushimi Inari-Schrein ankamen, leuchteten die roten Tore viel intensiver als auf jedem Foto, fast unwirklich vor dem grünen Hang. Es war viel voller als gedacht (offenbar will jeder das perfekte Torii-Foto), aber Kenji kannte einen ruhigeren Weg hinter einem der Nebengebäude, wo wir den Wind im Bambus richtig hören konnten. Danach ging’s weiter zum Tōfuku-ji-Tempel – weniger Trubel, dafür moosbedeckte Steine unter den Füßen – und dann folgten wir dem Kamogawa-Fluss zurück zum Startpunkt. Meine Beine waren müde, aber nicht kaputt (dank E-Bike), und zum Abschluss lag noch dieser Duft von Flusswasser gemischt mit etwas Süßem aus einer nahegelegenen Bäckerei in der Luft.
Die Tour dauert insgesamt etwa 4 Stunden.
Ja, ein englischsprachiger Guide führt die Gruppe.
Die Tour führt durch Gion, zu den Tempeln in Higashiyama, zum Fushimi Inari-Schrein und zum Tōfuku-ji-Tempel.
Ja, Snacks und Wasser sind während der Tour dabei.
Nein, Helme und E-Bikes werden gestellt.
Ja, dank der E-Bikes ist die Strecke für alle Fitnesslevels machbar.
Nein, der Treffpunkt ist zentral in Kyoto, es gibt keinen Hoteltransfer.
Die Tour wird Schwangeren und Personen mit bestimmten gesundheitlichen Einschränkungen nicht empfohlen.
Dein Tag beinhaltet die Nutzung eines E-Bikes und Helms, geführt von einem englischsprachigen Einheimischen, der dich durch Gion, Higashiyama-Tempel, den Fushimi Inari-Schrein und den Tōfuku-ji-Tempel begleitet – inklusive Wasser und Snacks, bevor es auf dem Flussweg zurück zum Start geht.
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