Spaziere mit einem lokalen Guide durch Hiroshima’s stille Gedenkstätten, setze mit der Fähre über zu Miyajimas schwebendem Torii, schlendere durch friedliche Gärten und Burghöfe – und vielleicht lachst du zwischendurch über holprige Japanisch-Versuche. Diese Tagestour verbindet Geschichte und Schönheit auf eine Weise, die lange nachklingt.
Unser Guide wartete schon vor der Hotellobby auf uns – sie winkte so herzlich, dass ich lachen musste und meine Nervosität sofort verflog. Kurz darauf bahnten wir uns unseren Weg durch die morgendlichen Menschenmassen in Hiroshima. Der erste Halt war der Peace Memorial Park. Ich hatte schon viele Bilder gesehen, doch als ich dort stand, umgeben vom Zirpen der Zikaden und still verbeugten Schulkindern am Cenotaph, wurde die Atmosphäre viel intensiver. Unsere Führerin Keiko ließ uns Zeit zum Nachdenken und erzählte, dass ihre Großmutter sich noch genau an diesen Morgen 1945 erinnert – das machte alles noch greifbarer. Ein leichter Weihrauchduft zog vorbei und blieb mir den ganzen Tag im Gedächtnis.
Die Straßenbahn nach Miyajima war zwar voll, aber wie immer in Japan herrschte eine angenehme Ordnung. Die Fähre über das fast spiegelglatte Wasser war fast meditativ – nur eine hartnäckige Möwe folgte uns die ganze Strecke. Auf der Insel angekommen, spazierten Rehe ganz entspannt umher, als gehörten sie hier zum Inventar. Keiko scherzte, sie seien die „einheimischen Stars“ und man solle sie besser nicht füttern, sonst fräßen sie einem die Karte weg. Beim Itsukushima-Schrein wirkte das berühmte Torii wie schwerelos – bei Flut scheint es wirklich zu schweben. Wir blieben dort länger als geplant, denn ehrlich gesagt, kann man einfach stundenlang auf dieses Wunderwerk starren.
Den Shukkeien-Garten hatte ich viel kleiner erwartet, doch er strahlte eine unglaubliche Ruhe aus – kleine Brücken führten über Teiche, auf denen Schildkröten sich auf Steinen sonnten. Keiko zeigte uns ein Teehaus, versteckt hinter Ahornbäumen; dort gönnten wir uns Matcha und ich versuchte, „arigatou“ richtig auszusprechen – sie lachte, mein Akzent braucht noch Übung. Am späten Nachmittag waren meine Füße müde, aber das störte mich nicht; selbst der Burggraben von Hiroshima hatte eine eigenartige Gelassenheit, spiegelte Wolken, die zwar nach Regen aussahen, aber nie kamen.
Am Ende dieses privaten Tagesausflugs von Hiroshima nach Miyajima fühlte ich mich gleichzeitig leichter und schwerer – als hätte ich für einen Moment die Geschichte eines anderen getragen und einen Teil meiner eigenen zurückgelassen. Wenn du diese Tour machst, nimm dir Zeit an jedem Ort; unter der Oberfläche steckt mehr, als jeder Reiseführer verrät.
Die Tour dauert ab dem 6. November 2024 acht Stunden; davor sind es sieben Stunden.
Die Tour nutzt öffentliche Verkehrsmittel – ein 24-Stunden-Ticket für Fähre und Straßenbahn ist nötig (900 Yen Erwachsene/450 Yen Kinder).
Ja, du kannst bei der Buchung 3–4 Lieblingsorte aus einer Liste für deine Privattour auswählen.
Ja, alle Orte sind rollstuhlgerecht und öffentliche Verkehrsmittel sind gut zugänglich.
Die Highlights sind der Peace Memorial Park, der Itsukushima-Schrein auf Miyajima, der Shukkeien-Garten und die Burg Hiroshima.
Nein, Eintrittsgelder wie 200 ¥ für das Friedensmuseum oder 300 ¥ für den Itsukushima-Schrein sind nicht inklusive.
Dein lizenzierter englischsprachiger Guide trifft dich zu Fuß direkt an deinem Hotel in Hiroshima.
Es sind keine Mahlzeiten enthalten, aber unterwegs gibt es Möglichkeiten, z. B. auf Miyajima oder in der Nähe des Shukkeien-Gartens etwas zu essen.
Dein Tag beginnt mit dem Treffen deines lizenzierten englischsprachigen Guides direkt an deinem Hotel in Hiroshima. Gemeinsam erkundet ihr deine Wunschziele wie den Peace Memorial Park oder den Itsukushima-Schrein auf Miyajima. Die Tour beinhaltet die gesamte Begleitung bei den öffentlichen Verkehrsmitteln inklusive Fähre (24-Stunden-Ticket erforderlich) und genug Zeit, um an jedem Ort innezuhalten – ob am Wasser oder unter den Ahornbäumen.
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